Forderung Maja nach Deutschland zurückzuholen: Angriff gegen die CDU in Hannover

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Als Zeichen dafür, was wir von dem Umgang der Bundesregierung und des Außenministeriums mit Majas Forderungen halten, wurde in der Nacht vom 31.07. auf den 01.08. in Hannover die Landesgeschäftsstelle der CDU mit Farbe beworfen, die Scheiben eingeschlagen und Free Maja davorgesprüht.

 

 

Die Antifaschist*in Maja sitzt seit Juni 2024 in Budapest im Knast weil Maja vorgeworfen wird sich an Protestaktionen gegen den sogenannten „Tag der Ehre“ 2023 in Ungarn beteiligt zu haben. An diesem Tag gedenken rechtsextreme Neonazis aus ganz Europa der deutschen Wehrmacht und der Waffen SS. Das Event ist eines der größten Nazi Zusammentreffen Europas und trägt maßgeblich zur Vernetzung der rechtsextremen Szene bei.

 

Die nonbinäre Person Maja wurde im Juni letzten Jahres entgegen der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts nach Ungarn ausgeliefert, ein Staat der nicht nur den faschistischen Tag der Ehre jedes Jahr unbehelligt stattfinden lässt, sondern der auch die Rechte von queeren Personen wie Maja nicht anerkennt. Neben Bettwanzen und Ungeziefer in der Zelle, verschimmeltem Essen, pausenloser Videoüberwachung und zu wenig Bewegung im Tageslicht, war es letztendlich die psychische Folter der seit über einem Jahr andauernden Isolationshaft, welche Maja dazu bewog, am 5. Juni 2025 in den Hungerstreik zu treten, der vor Kurzem nach 40 Tagen aufgrund massiver gesundheitlicher Probleme endete. Majas Forderungen an Herrn Außenminister Wadephul von der CDU sind einfach und klar: Ein rechtsstaatliches Verfahren in Deutschland unter menschenwürdigen Bedingungen.

 

Herr Wadephul und die Bundesregierung haben Majas Forderungen in 40 Tagen Hungerstreik weitestgehend ignoriert und unterstützen damit die Vorgehensweisen des faschistischen ungarischen Regimes. Während in Budapest also Neonazis unbehelligt im Gerichtssaal sitzen und sich als Opfer darstellen, tut die Bundesregierung und die queerfeindliche, sexistische und rassistische CDU das, was sie am besten kann: An der Seite von Faschos stehen und Menschenrechte mit Füßen treten. Uns zeigt das nur ein weiteres Mal: Im Kampf gegen Nazis können wir uns auf den Staat nicht verlassen. Wir können nur selbst aktiv werden und unserer bedingungslosen Solidarität mit Maja Taten folgen lassen.

 

Wir fordern eine sofortige Rücküberstellung von Maja nach Deutschland! Als Zeichen dafür, was wir von dem Umgang der Bundesregierung und des Außenministeriums mit Majas Forderungen halten, wurde in der Nacht vom 31.07. auf den 01.08. in Hannover die Landesgeschäftsstelle der CDU mit Farbe beworfen, die Scheiben eingeschlagen und Free Maja davorgesprüht.

 

Freiheit für Maja! Liebe und Kraft an alle Antifas im Knast und im Untergrund!

 

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