Cop15 Klimakonferenz: Systemwandel statt Klimawandel

IMC linksunten 29.11.2009 21:56 Themen: Globalisierung Medien Repression Weltweit Ökologie

Die UN Cop15 Klimakonferenz fand vom 7. - 18. Dezember in Kopenhagen, Dänemark statt. Angekündigt wurde die Konferenz als letzte Chance unsere Zukunft zu retten - ist es da verwunderlich, dass viele Menschen wütend werden angesichts politischer Ignoranz und leerer Versprechen? Im Oktober hat die 350.org Kampagne klar den Wunsch nach dramatischen Emissionsreduktionen wiedergespiegelt. Am 7.12. beginnt dann die Konferenz.. Am 8.12. erreicht eine HandelMachtKlima-Karawane Kopenhagen. (Tagebuch). Für viele war die Einreise nach nach Dänemark schwierig. Dennoch: Am 11.12.begann die heiße Phase: Zehntausende trafen in die dänische Hauptstadt ein und eine erste Demonstration fand statt, bei der der Demowagen von der Polizei geklaut wurde. 1000 km südlich nahmen AktivistInnen in Rosenheim an einer Critical Mass bzw. in Ravensburg an einem Störfall- Klima-Flash-Mob im Rahmen des Global Action Days teil. Am Samstag (12.12) kam es zu 900 Festnahmen während der Haupt-Klimagroßdemo. Was die historisch hohe Anzahl festgenommener mit Klimaschutz zu tun hat, ist nicht bekannt (Mehr zu den Represseionen: 1 | 2 | 3 | 4). Bei der Großdemonstration am Samstag machten mehr als 100.000 Menschen (Bericht: 1) laut und kraftvoll Druck auf die KonferenzteilnehmerInnen. 14.12.: Die Repression nimmt kein Ende: Tränengas wird im Gefangenenlager eingesetzt
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Die Mobilisierung weltweit war enorm aber es stand zu befürchten, dass die politischen Eliten den Wunsch großer Teile der Bevölkerung ebenso ignoriert, wie während der Proteste gegen den Irak Krieg 2003. Es geht aber nicht nur um die Reduzierung von Treibhausgasen. Die Menschen im globalen Süden leiden am meisten unter den Auswirkungen des Klimawandels, obwohl sie selbst am wenigsten dazu beigetragen. Immer mehr KlimaaktivistInnen sind der Meinung, dass wir dem Markt nicht unsere Zukunft anvertrauen können und die  'falschen Lösungen' des grünen Kapitalismus werden als Lügen entlarvt.

 

Die Augen der Welt werden auf Kopenhagen gerichtet sein, wenn dort Tausende an Protestmärschen, direkten Aktionen und alternativen Foren teilnehmen.In Dänemark wurden neue Repressionsgesetze für den Gipfel verabschiedet, um die Proteste zu entmutigen. Unter anderem sehen die Gesetze Präventivhaft von 6 -12 Stunden vor und die Strafmaße wurden stark erhöht [1 | 2].Die Repression im Vorfeld des Gipfels hat bereits vier AktivistInnen aus dem Vereigten Königreich getroffen, die auf dem Weg zu einem Vorbereitungstreffen verhaftet und verhört wurden.


In den Wochen und Monaten vor Cop15 fanden vielversprechende direkte Aktionen rund um den Klimawandel statt. Am 12. September protestierten Hunderte mit direkten Aktionen am Kohlekraftwerk Hazelwood  in Victoria, Australia [youtube video, Artikel]. Am 26. September, überwanden hunderte Aktivisten in Dänemark die Zäune rund um das Kohlekraftwerk Amagerværket(im Besitz von Vattenfall) und protestierten mit der Aktion "Shut It Down" [Berichte 1 | 2 | video] gegen die Verwendung von Kohle als Energielieferant. In Großbritanien protestierten am 17. Oktober ca. tausend AktivistInnen an EON's Kohlekraftwerk Ratcliffe-on-Soar und zerstörten dabei die Zäune [Bilder]. Am 26. Oktober besetzten AktivistInnen Teile des Kraftwerks Npower’s Didcot, blockierten die Zugangsstraße in der Nähe von Mainshill Wood wo "Scottish Coal" Wälder roddet, um Kohletagebau zu betreiben. [Artikel] Die AktivistInnen kletterten auf Maschinen, was die  offene Kohlemine Shipley zum Stillstand bracht [Übersichtsartikel]. Am 28. Oktober blockierten AktivistInnen von "Climate Alarm!" die Zufahrtsstraße der Business Europe Kopenhagen Konferenz in Brüssel [Video 1 | 2 | 3 | Bilder].Anfang November, zu Beginn der letzten Vorbereitungsrunde für Kopenhagen in Barcelona, haben Protestierende demonstriert und die Eingänge des Konferenzzentrums blockiert, während im Gebäude die afrikanische Delegation sich aus Protest von den Verhandlungen zurückzog [Berichte 1 | 2 | 3 | 4 ]. Am 23. November blockierten 200 AktivistInnen das Parlamentsebäude in Canberra, Australien.

Im Vorfeld des Cop15, finden Demonstrationen in Genf gegen die WTO Konferenz statt, und am 30. November gibt es  Mobilisierungen für Klimagerechtigkeit, die zu einem weltweiten Aktionstag aufrufen. Diese Proteste fallen auf das 10 Jährige Jubiläum der berüchtigten Protest in Seattle gegen die WTO. Als Verbindungselement zwischen den beiden Großprotesten findet eine Klimakarawane, mit 60 Vertreternglobaler Bewegungen statt die auf zwei Routen von Genf nach Kopenhagen ziehen.

In London, wird im Vorfeld der COP15 eine Großdemonstration mit dem Namen "The Wave"von einem Bündniss von NGO für den 5. Dezember geplant. Kurz vorher findet eine Fahraddemo für ein ganz anderes Klima um 10 Uhr am Lincoln's Inn Fields und eine Climate Emergency Rally bei Speakers Corner, Hyde Park statt.

Liste mit Veranstaltungen und Protesten: 1|2|3
3

 

Logistik:

Latest Logistics (accomodation etc) | Rechtshilfe / pdf | Medics und Trauma Support | Google Map

Buse aus ganz Europa | Hitchhiking Info | Independent Accomodation | Car sharing

 

Alternative Berichterstattung: Indymedia DK | Climate IMC | Imcuk Cop15 Section | Act For Climate - Twitter | Translations


Siehe auch: Why Climate Change is Not an Environmental Issue (pdf) | Deal or No Deal Newspaper (pdf) | 350 Reasons Why Carbon Trading Won't Work (pdf)  |  Carbon Supermarket Comic by Kate Evans   |  More Background

 

Mehr zum Thema Kopenhagen auf linksunten.indymedia.org:


PS: Dieses Special basiert auf dem IndyUK Special

Aktionen im Vorfeld: in Brüssel zur Konzern-Klima-Konferenz | in Kopenhagen zu Vattenfall | ein Aufruf | 50.000 in Berlin gegen Atomkraft | Dänemark droht Demonstranten | Die Seifenblase von Bali

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Ergänzungen

Verwirrung

afdsadf 29.11.2009 - 22:41
Derweil geht die Verwirrung für AktivistInnen weiter: Noch immer ruft das NTAC-Bündnis dazu auf, die Demo am 12. Dezember zu meiden. Gleichzeitig mobilisiert etwa die ALB ausdrücklich dorthin - und verlinkt wiederum gleichzeitig zum NTAC. Keiner weiß genaues; Nicht einmal, wer sich die Sache mit der Gegenmobi ausgedacht hat.

truth & consequences

tagmata 30.11.2009 - 01:52
yeah, die "truther" drehen auch grad noch ein wenig freier als sonst. unser eidgenosse "freimann" (was will ein schweizer regionalpatriot schon mit einem englischen namen?) kommt nicht so ganz klar drauf, daß präventiv"gewahrsam" ausgerechnet gegen uns "klimalügner" aufgefahren wird. wenn du ihn auf seinem blog (adresse sollte bekannt sein, ansonsten findet ihr die schon) drauf hinweist, reißt der kleine schmierige bürgerfascho die maske runter und stellt sich schützend vor die von den "sozialistisch" "gleichgeschalteten" "msm" zum sündenbock erklärte ölindustrie.

"der mensch kann das klima nicht verändern"; alter, erzähl das den diprotodons. der mensch verändert das klima seit jahrzehntausenden, und mittlerweile im großen stil. und es ist kackegal, wie wenig % co2 in der atmosphäre sind; entscheidend ist die reine menge, und daß das anderthalbmal so viel ist wie vor 150 jahren, und daß 99% der atmosphäre die sonnenwärme erst mal gar nicht aufnehmen können (und dann sind 0.04% statt 0.025% auf einmal nämlich ganz schön viel).

wäre sonst auch ganz schön kalt auf dem erdboden, wenn alle sonnenwärme von der luft spätestens in 10 km höhe absorbiert würde, neh? denkt mal drüber nach, ihr "wahrheitssucher": erster hauptsatz der thermodynamik. irgendwas stellt die ganze von treibhausgasen festgehaltene wärmemenge halt an, ob das nun in eure schafsköpfe reingeht oder nicht. und euch sei's noch gesagt (wer 10. klase physik nicht völlig verpennt hat, weiß das eh schon, aber ihr ja nicht): was genau es anstellt, ist normalerweise eins von 3 dingen: 1. moleküle (luft oder andere) erwärmen, 2. moleküle der luft beschleunigen, 3. materie verdunsten - normalerweise wasser, das sobald die luft kühler wird auch wieder kondensiert und runterwill. ein teil der von treibhausgasen absorbierten sonnenwärme haut wieder in den weltraum ab - aber ohne treibhausgase würde ALLES wieder abhauen.

fefe ist zwar auch ziemlich durch, aber er ist wenigstens nicht so unglaublich verblödet wie diese alex-jones-lakaien. gurus hinterherzurennen, der 1999 zur wahl von bush aufgerufen hat; ihr solltet euch in grund und boden schämen!

Infos auf deutsch

Klima!Bewegungsnetzwerk 30.11.2009 - 02:24
zu finden auf der Seite des Klima!Bewegungsnetzwerks: klima.blogsport.de

berichterstattung

singuia 30.11.2009 - 02:51
modkraft.dk wird natürlich auch wieder über die geschehnisse berichten, u.A. in Englisch und Deutsch!

Angebot der Bahn

egal 30.11.2009 - 16:51

Die Deutsche Bahn bietet ein Sonderticket nach Kopenhagen an. Pro verkauftem Ticket speist sie zusätzlich Strom aus erneuerbaren Energien ins Bahnstromnetz ein, so dass die Reise zur Klimakonferenz klimaneutral sein soll. Nette Propaganda.

Hin- und Rückfahrt nach Kopenhagen kosten 89 Euro im Zeitraum vom 1. November bis 20. Dezember (von allen DB-Bahnhöfen aus, inkl. ICE, 2. Klasse, unbegrenztes Kontingent, keine Zugbindung). Das Kopenhagen-Klima-Sonderticket könnt Ihr telefonisch buchen unter der DB-Hotline 0 18 05 / 31 11 53 (14 Cent pro Minute, Stichwort "COP 15", montags bis samstags, 8-21 Uhr).

Ich hab mein Ticket in der Tasche. Dauert zwar allein schon 5 Minuten, bis da mal wer dran geht und insgesamt über 10 Minuten, aber so bin ich nicht auf irgendwelche Busse angewiesen, die viel zu früh wieder abhauen.

More detailed info from Danmark

Shinobi 30.11.2009 - 17:17
 http://www.indymedia.org.uk/en/2009/11/442551.html

A very informal text about police tactics in Denmark, made by a few
people in the Climate Collective.

The following pages are analyses and guesses based on past experiences.
Use this material for what it is. Use common sense, bravery and the
power to create history to decide the rest.


*Border controls*

It's likely that police will have some form of border control, and they
have ensured legitimacy and backing from the politicians.


They are allowed to cancel the freedom of movement and suspend Schengen
for a certain duration in order to prevent certain people from entering
the country. It's the Danish police that ultimately decides who they
want to reject. Lists of activists and activists with criminal records
(with these infos gathered with cooperation with foreign countries'
police forces) are a possible way of selecting who comes in and who doesn't.


Danish police haven't extensively used border control in the recent
years, preferring, for instance during the Ungdomshuset riots, to deport
all foreign activists that got in custody. Denmark has a very strict
foreign law allowing extended imprisonment, detention and deportation of
foreigners whom the police assume are in the country only to commit
crimes. This said, in many recent occasions, foreigners were kept in
custody and set free without being deported, after a few hours (examples
are Shut it Down or the Not your business initiative in May this year).


People's luggage might be searched, and items that show the reason for
entering the country could be used as a reason to forbid entrance (i.e.
gas masks, etc).


At the moment, it is not clear whether some borders will be easier to
cross than some others. You might want to get in contact with the legal
team on the borders right before coming to Denmark, and ask for
suggestions. Also, it could be advisable to enter the country well in
advance, since the intensity of border controls is likely to rise until
the 12^th and probably again right before the 16^th .


European police in general have become accustomed to border control
during such events, as seen at the G8 in Heiligendamm and at the NATO
Summit in Strasbourg.


Legal teams are being set up to help people with border issues, both
coordinating from Copenhagen, and providing help along the borders
themselves.



*Random encounters and searches*

The police in Denmark have the right to stop and search anyone they want
without further justification if it happens in an area that the police
chief have designated as a 'Visitation Zone'. Most of Copenhagen have
been a visitation zone for the past 14 months due to gang related
trouble and it will probably be the same during COP15, as these zones
tend to pop up wherever the police wants them.


In Denmark it's illegal to lie or refrain from identifying yourself.
This means you have to tell them your name, current address and date of
birth. Foreigners also have to carry identity papers with them at all
times. Like in all other countries and all other encounters with the
police it's never a good idea to tell them anything else. They'd
naturally want to ask you what you're doing and try to get a feel about
you. It never helps you or your comrades to talk to the police and
stating that you know your right to keep silent can make them stop asking.


It's illegal to carry knives of any kind, belts looking like ammunition
belts, any weapons (including pepper spray or other things), or anything
that can be used to cover your face. The mask law isn't generally used
for anything except when caught in the act of covering your face or with
items that cannot be used otherwise. It is generally accepted to wear
scarves around your neck in the winter as long as it doesn't cover your
face.


It's legal to wear home-made protection items and we have in fact seen a
lot of times that people have had leg-pads and arm braces returned to
them after arrests in confrontations with the police. However the police
again have the power to assume that you're up to no-good if your wearing
items of personal protection. It's considered a dead give-away that
you're planning trouble. Also if caught with it and later charged with
other crimes it certainly won't help your case.


*Preventive and mass arrests*

The police have the right to preventively arrest people whom they assume
are about to participate in riots or other illegal activities. They can
then be held in for up to 6 hours for Danish citizens or 12 hours for
foreigners. The way this have been used by the police so far is to
search larger groups for weapons before antifascist protests, but also,
for instance in 2002, to arrest specific people with key
responsibilities in the mobilization.


When larger crowds of activists are trying to do mass actions or when
someone in protests are doing illegal things the police like to mass
arrest the entire crowd. This unpleasant experience is most easily
avoided by not allowing yourself to be surrounded by the police. It
takes a while for the police to get themselves into a position to mass
arrest so making sure they are not closing in from all sides once in a
while and protecting the weak point goes a long way to prevent a mass
arrest. Mass arrests rarely leads to anything except being driven to a
police station and having your identity confirmed while being locked in
a cell for some hours and being let go again later. This has especially
become popular after the preventive arrests have been written into the
Danish law and police don't have to prove anything anymore. In arrests
of groups of people there doesn't seem to be a difference concerning
foreigners and Danish citizens. They are usually all get out at the same
time.



*Arrests(the real ones)*

If the police actually have a suspicion to arrest you for they can do
so. As arrested you still don't have to tell them anything except your
name, date of birth and your current address. This time it's VERY
important that you don't tell them anything else. If you're wrongly
arrested you have the right to get quite a bit of money. This means that
the police will try very hard to make sure they didn't arrest you
without a reason. Everything you say literally can and will be used
against you or your friends so don't say anything. A very nice video is
exploring this topic in full here:
 http://www.youtube.com/watch?v=i8z7NC5sgik


Danish citizens can be kept for 24 hours and foreigners for 72 hours
after which you must be put in front of a judge or set free.


If the charge is serious enough or the police have reason to believe
that you'll leave the country to avoid punishment the police can demand
that you are to be detained. You'll have to have your detention tested
by a judge before you're put in jail. There you'll have the right to a
lawyer and may see what the police have against you for the first time
and you would enter a different part of the system. Legal teams are
there to provide you financial, legal, political and emotional support.
So don't panic.


The only time in recent years foreigners have been held in detention for
more than a few days is during the Ungdomshuset riots and even then,
most of them just got deported to their home countries. Even a fair bit
of those with serious charges. It seems the Danish police likes
deporting their prisoners far more than dealing with the legal hassle of
jailing and convicting them. This also makes sense in the light that
prisoners cost to the state and to police a lot of money.




*Confrontations*

Confrontations where the police uses force against activists have become
quite common in recent years. This means that the police will be quite
used to using physical force and weapons against people who in many
cases are passive and non-violent. This august they violently evicted a
church with Iraqi refugees using loads of baton beatings against people
peacefully blocking the road by sitting on the ground. Even though the
images went around the country the police had backing from the
right-wing politicians in power. The Danish police knows they can use
painful and possibly injuring methods to get their job done no-matter
how non-violent the resistance is. This means they wont be as hesitant
as i.e. the British police in that respect.


The Danish activist scene is quite large compared to neighbouring
countries and population sizes. This is likely to be because of the
Ungdomshuset movement and the general loss of belief in the system where
failed policies of a repressive system being forced through all around.
Many of the Danish activists have experienced police brutality and legal
repression. This gives the advantage that many Danish activists have
experienced troubled demonstrations and have some sort of experience on
police methods and tactics. An exception is made by water-cannons that
the police have bought for the summit and that have never been used in
Denmark before.


In the recent months, police tactics seem to have changed. From the
Ungdomshuset riots up to May this year, Danish police was becoming
famous for massive use of tear gas and for big mass arrests (as an
example, 500 people arrested in one single afternoon during G13, an
action for a new Ungdomshuset in 2007). Both tear gas and arrests often
involved peaceful parts of actions and demonstrations, and police
violence was somewhat limited, if compared to other countries. In the
most recent actions (Not your business and Shut it down), police did not
shoot one single round of tear gas, preferring violent beatings over
crowd dispersion, and did arrest groups of people only on a limited amount.



*Police Weapons:*

Here is a quick rundown of the different weapons used by the police in
Denmark.


*Batons* are used when the police wants to chase people off, pacify them
or just hurt them into compliance. In Denmark the batons are short and
heavy and serves as a plastic coated led stick. You don't want to get
hit in the head or any unprotected spot by a Danish police baton as it
will may well hurt you enough to end your participation in the day's
action or protest. Danish police in their riot gear have highly
protective uniforms, but do not wear shields.


The police are very fond on their *armoured cars *that they like to
drive high speed into unruly crowds. The strategy is usually to drive
the cars into the rioting crowd and then have the officers jump out of
the back and arrest the 'leaders' and then leave again or expand to
reclaim control of the entire area. This way stones or projectiles are
thrown at the cars while the officers remain protected until they can
run out into a scattering crowd who just happen to be out of
projectiles. However this strategy failed quite miserably during the
Ungdomshuset riots when the activists often proved to be too fast and
spread to make any useful arrests. This made them just drive repeatedly
back and forward in order to frighten people off the streets.

At the civil disobedience mass actions the cars are used mostly as
mobile barricades the police use when they want to stop the protesters
from going any further.


New *cameras* in some of their armoured cars. A note on video evidence
is that it's rarely the tipping point of any court trial. Videos are
often shaky and inconclusive and at big protest identification of
individuals in masses of people committing civil disobedience it's very
rarely even used in court cases. An officers statement is about the
heaviest and most conclusive evidence you can get in Danish courts.
Therefore they don't really need the video evidence if they want to
argue that you're guilty of a crime. This also have the positive side
effect (from the police's perspective) that officers can't be convicted
of police brutality when caught on tape.


Failure to arrest people during the Ungdomshuset riots made the police
use *tear gas* to disperse crowds or punish them collectively for unruly
behaviour. In recent months, this hasn't been used as much.

Tear gas is a white fog that are usually deployed from scatter grenades
propelled through their special grenade launcher rifles. The scattering
of the grenades makes them very difficult to be thrown or kicked back.
The best way to deal with the gas is to avoid the area or to bend down,
close the eyes and wait for the wind to clear it off the air. It's
usually possible to predict how the gas will disperse in an area
depending on how the wind blows and the arch of the grenades in the air.

When exposed to tear gas water will clear it off so flush your eyes or
mouth. Remember that while it is uncomfortable it's mostly harmless and
you'll be able to function normally again a short while after exposure.
Lemons and some chemical-water solutions lessen the effects of the gas.
Do not wear contact lenses or facial creams, as these will amplify the
effects of the gas.

Fear is half the effect of the gas. Sometimes crowds try to outrun gas
downwind making them stay in the cloud much longer than had they just
stayed put. Don't panic seems to be the best advice on gas.


A relatively new but cherished crowd tool is the *pepper spray* which
the police use in close encounters with both passive and active
protesters. Getting pepper spray on your skin or in the eyes is far
worse than the gas. If exposed to pepper spray it's often a good idea to
leave to a more safe location. Especially if it's been sprayed in your
face the liquid may enter your eyes making them cramp shut and hurt a
lot. Needless to say you don't want that happening while on the front
line. Therefore it's better to retreat if in doubt on how big a dose
you've received.

Wearing clothes, turning the face away and shutting the eyes have saved
a lot of activists from the effects of pepper spray. It has to come in
contact with skin or eyes to hurt. If this happens immediately flush
with water and you'll be fine in a while. It takes longer to recover
than in the case with tear gas unfortunately.



*The riot act (or “hoodloom package”)*

The Danish politicians have just approved a new public order act that'll
give the police vastly more power and harshen the sentences and fines
for civil disobedience as much as tenfold. Their primary excuse is the
upcoming COP15 summit. It's being vastly criticised by the opposition,
experts, labour unions and social movements.


*Last words*

This is what the police might do during actions and confrontations at
the COP15 protest events in Copenhagen. Like I said this mostly relies
on guesswork and predictions. These are historic times we live in. The
current world order of endless economic growth and consumption of
natural resources are coming to an end one way or another. It's our job
to shatter the global structures prioritizing economic gain over the
lives of humans and biospheres. They give their lackeys more power
because they know they are fighting a losing battle. The battle for the
future begins in Copenhagen. The stakes are too high for the world for
us to loose this battle. The time is now. Come make history in Copenhagen.

Cop15 mobilization

A short videoclip to give an idea...

Shinobi 30.11.2009 - 17:20

Dänemark ist jetzt ein Polizeistaat

John Nada 30.11.2009 - 22:08
"Es ist etwas faul im Staate Dänemark!" sagt Hamlet in der Tragödie von William Shakespeare.

Das dänische Parlament hat vergangenen Donnerstag Gesetze verabschiedet, welche der Polizei weitreichende Machtbefugnisse der „präventiven Verhaftung“ gibt und erweitert die Möglichkeit Personen die angeblich zivilen Ungehorsam durchführen wollen im Voraus einzusperren. Dieses sehr bedenkliche Gesetz wurde extra vor dem Beginn des UNO-Klimagipfel am 7. Dezember beschlossen, da mit Tausenden von Aktivisten ab nächster Woche in Kopenhagen gerechnet wird.

Mit den neuen Befugnissen kann die dänische Polizei Personen von denen sie meint sie könnten in der Zukunft das Gesetz brechen, für bis zu 12 Stunden präventiv einsperren. Das heisst, sie müssen gar nichts getan haben, sondern alleine die Möglichkeit reicht schon aus.

"Precrime" kennen wir aus dem Film "Minority Report" 2002. Hollywood zeigt oft was die Zukunft bringt.

Unter dem auf die Schnelle ausgearbeiteten Gesetzen, welches von den Aktivisten als „Tumult und Krawall“ Gesetz genannt wird, können Protestierer die auf die Strasse gehen bis zu 40 Tage in Haft genommen werden. Das Gesetz wurde am 18. Oktober erstmals angekündigt.

Der dänische Justizminister sagte, die neuen Machtbefugnisse der “präventiven” Einkerkerung wurden von 6 auf 12 Stunden erweitert und gelten auch für Aktivisten aus den Ausland. Wenn die Demonstranten in den Augen der Behörden die Polizei behindern, dann wird die Strafe von einer Geldbusse auf 40 Tage Haft erhöht. Die Protestierer können auch mit 5'000 Konen oder 671 Euro gebüsst werden, wegen Landfriedensbruch, ungebührliches Verhalten oder wenn sie auf Platz bleiben, nach dem die Polizei eine Demonstration aufgelöst hat.

Die neue Regelung ist speziell für die Klimakonferenz eingeführt worden, um jede Versammlung welche die “öffentliche Ordnung stört“ zu verhindern.

Umweltaktivisten kritisieren die neuen Gesetzgebung und beschreiben sie als „sehr besorgniserregend“ und verlangten von der dänischen Regierung ihr Recht auf legitimen Protest aufrechtzuerhalten.

Tannie Nyboe, eine Sprecherin der Gruppe „Climate Justice Action“ in Dänemark sagte, das neue Gesetz wurde im Eiltempo verabschiedet, um die Proteste am Klimagipfel zu verhindern. „Dieses Gesetz stellt eine erhebliche Einschränkung der freien Meinungsäusserung dar und erhöht die polizeiliche Unterdrückung derjenigen die nach Kopenhagen kommen. Dänemark brüstet sich immer wie offen und demokratisch das Land ist. Mit dem neuen Gesetz ist es nicht mehr so.”

Mit der Möglichkeit präventiv Leute zu verhaften, wird jeder als Krimineller angesehen und kann einfach ohne eine Straftat begangen zu haben eingesperrt werden. Damit ist Dänemark kein Rechtsstaat mehr, sondern ein Land wo man willkürlich, nur auf Grund einer Vermutung von der Polizei im Gefängnis landet.

Der dänische Justizminister bestätigte, das Gesetz welches am Donnerstag verabschiedet wurde, wird rechtzeitig zur Klimakonferenz am 7. Dezember rechtswirksam.

Zur Erinnerung, der Vertrag von Lissabon, welcher ab 1. Dezember in Kraft tritt, wurde den EU-Bürgern mit dem Argument verkauft, damit wird Europa demokratischer. Das ist selbstverständlich eine Lüge. Tatsächlich wurden neue weitreichende Möglichkeit eingeführt, die einem Polizeistaat ähneln.

Die Umkehr des Rechtsystems, in dem jemand zuerst eine Straftat begehen muss, bevor die Polizei eingreifen kann, in eine wo jeder Bürger als potenzieller Verbrecher grundsätzlich angesehen wird und im Ermässen der Sicherheitsorgane präventiv verhaftet werden kann, ist eine Ungeheuerlichkeit, gegen die man sich auflehnen muss.

Wo sind denn die ganzen Juristen? Warum machen sie nicht den Mund auf? Aber das kennen wir ja aus der Geschichte. Im III. Reich haben auch die Juristen kräftig mitgemacht und die neuen Gesetze akzeptiert und vollzogen. Das Unrecht wird ja immer von den Despoten gesetzlich ermöglicht. Sieht man ja am sogenannten "Ermächtigunsgesetz" damals und den "Antiterrorgesetzen" heute. Das ist der Trick mit dem sie ihre Verbrechen am Volk die legitime Fassade geben und das Justizsystem macht das immer brav mit.

Es kommt so wie die Kritiker des Lissabon-Vertrages und der EU generell es befürchten. Die EU-verwandelt sich immer mehr in eine Diktatur, wo jede Kritik am Machtsystem und abweichende Meinungsäusserung verboten ist. Der globale Faschismus wird immer scheibchenweise, Schritt für Schritt, eingeführt, selbstverständlich nur um uns zu "schützen". Dabei müssen wir nur vor einem geschützt werden, von diesen verbrecherischen, unmenschlichen, diktatorischen System der NWO.

Demo 12.12.2009

(A) 01.12.2009 - 00:54
Be part of the party!
Am 12.12.2009 wird in Kopenhagen die Großdemonstration gegen den COP15-Klima-Gipfel stattfinden. Es beteiligt sich daran eine Mischung ganz unterschiedlicher Menschen, Gruppen und Verbände.
Unglücklicherweise ist die Demonstrationsroute so angemeldet, dass sie auf direktem Weg raus aus der Innenstadt geht und in einem öden Teil der Stadt um das Konferenzgebäude herum endet. Wir können es uns auch nicht zwischendurch anders überlegen, umkehren und unseren Protest an öffentliche Orte tragen, denn nach ca. 30 Metern geht die Demo-Route über eine Zugbrücke, die uns in Nullkommanichts aus der Stadt aussperren kann. Deswegen finden wir es wichtig, sich vorher zu überlegen, welchen Weg wir gehen wollen:

Nicht zum Bauern machen lassen!
Wir haben uns bereits entschieden. Wir werden nicht als Bauernopfer auftreten, als empörte, aber hilflose Demonstration, nur damit einige Verhandlungsführer mit Verweis auf 50.000 gelangweilte Demonstrierende ein halbes Prozent mehr CO2-Reduktion präsentieren können. Wir wollen selbst aktiv werden.

Als Dame sind wir unschlagbar!
An diesem Samstag gibt es weit bessere Methoden, den Protest sichtbar zu machen. Die Demonstration trifft sich im Zentrum Kopenhagens. Überall in fußläufiger Nähe sind die Hotels der Delegierten, die Büros und Läden der Klimagewinnler und derer, die sich für Grün verkaufen, weil ihre Autos einen Liter Sprit weniger als vor 30 Jahren verbrauchen. Und im sogenannten Forum, einem Messegelände am westlichen Rand der Innenstadt, gibts Greenwashing im großen Maßsstab: Auf der Messe "Bright Green", hinter der nach eigenen Angaben die "Confederation of Danish Industries" steckt, präsentieren sich am 12. und 13. Dezember die Repräsentanten aus Wirtschaft und Politik, die in den letzten 200 Jahren das soziale und das andere Klima vergiftet haben, als Retter. Dazu verleihen sie sich gegenseitig Preise und laden VIPs und Delegierte ein, dabei zu sein. Auch hier wären wir an der richtigen Adresse, unsere Meinung zu demonstrieren.
Die mediale und reale Öffentlichkeit, die eine Innenstadt im Gegensatz zu einem Konferenzzentrum in der Pampa nun mal bietet, lädt also doppelt ein, Protest dahin zu tragen, wo er hingehört. Das ist ein Aufruf an alle Theater- und Samba-Gruppen, an TransparentträgerInnen, FreundInnen des zivilen Ungehorsams. Eine Einladung an Flood-for-Climate-Justice-Aktive, an Sitzblockiererinnen und Freundeskreise - an alle, die mehr wollen und es ernst meinen damit, Druck zu machen. Eine Einladung, durch eigene kreative oder unkreative Aktionen an öffentlichen Orten einen Teil dazu beizutragen, eine bessere Welt zu erkämpfen. "We can do it" wird dann Realität, wenn wir niemandem hinterherlaufen, selbstbestimmt handeln und uns nicht als Schachfigur benutzen lassen!

Einen König brauchen wir nicht!
Progressive Veränderungen wurden schon immer durch Druck von unten erkämpft. Organisationen wie große NGOs und hierarchische Gewerkschaften sind eingebunden in Machtverhältnisse und strukturell konservativ, ungeachtet individueller Ausnahmen - wenn sie kämpfen, dann nur, weil wir es wollen. Und es ist Zeit zu handeln. Wir wollen die Hoffnung aufgeben, diejenigen, die seit Jahrzehnten die Welt zerstören, könnten sie plötzlich retten!
Und in Kopenhagen haben wir ein gemeinsames Ziel, trotz unserer sonst vielleicht unterschiedlichen Ansichten:
Den Wahnsinn stoppen!
Just do it.

anreise via flensburg

subti 01.12.2009 - 10:15
Grenz-Überwindungs-Punkt in Flensburg

Zum COP in Kopenhagen werden hoffentlich viele Menschen aus der ganzen Welt anreisen.

Wir gehen leider davon aus, dass es daher im Zeitraum des Gipfels zu vermehrten Grenzkontrollen und einigen Einreiseverboten kommen wird.
Um den anreisenden Genoss_innen, die Probleme an der Grenze bekommen, zur Seite zu stehen wird es in Flensburg einen Grenz-Überwindungs-Punkt geben.

Wir wollen Leuten die an der Einreise nach Dänemark gehindert werden via einem EA (Ermittlungsausschuß)*, einem Infotelefon und einer Anlaufstelle in Flensburg -dem Infoladen Subtilus- zur Seite stehen.
Im bescheidenem Rahmen können wir so durch Öffentlichkeit, (eventuelle) juristische Hilfe und im Notfall durch Vokü und Unterkunft den Betroffenen solidarisch beistehen.

Auch ist davon auszugehen, dass einige Protestler_innen -aus welchen Gründen auch immer- abgeschoben werden. Sollten diese in Flensburg ankommen, können sie sich per Infotelefon oder im Infoladen melden und dort ersteinmal einen Kaffee/Tee, was zu essen oder auch eine Unterkunft bekommen….

Falsches Datum

climatejustice 01.12.2009 - 12:51
Das Datum des Gipfels ist im Artikel falsch angegeben! Der Gipfel geht vom 7.12. bis zum 18.12. Es finden auch die ganze zweite Woche noch Aktionen statt, unter anderem die "Reclaim Power - Pushing for Climate Justice" am Mittwoch dem 16.12.
Link dazu hier:  http://www.climate-justice-action.org/mobilisierung/reclaim-power-pushing-for-climate-justice/?lang=de

schengen gilt nicht mehr

is ausgefüllt 01.12.2009 - 18:29
ab heute, den 1.12 hat dänemark das schengen -abkommen für einige zeit ausgesetzt.das heisst die grenzen, wahrscheinlich auch die "grünen" sind bis zum klimagipfel überwacht und es wird kontrolliert werden. allerdings wird nicht jede/r kontrolliert werden, wharscheinlicher ist, dass bestimmte altersgruppen und autos herausgepickt werden.
seid kreativ!

Linksradikale Berichterstattung aus Dänemark

autonom.info-service 02.12.2009 - 01:02
GenossInnen und FreundInnen,willkommen in DK.:-)

Praktische Infos und laufende Berichterstattung von linksradikalen AktivistInnen aus Dänemark,in deutsch und englisch:
 http://www.autonominfoservice.net/




Social War not Climate Change!

Alexandros 04.12.2009 - 18:15
Resist Revolt Rebellion

Smash the COP15

Die Grenze überwinden

Kopenhagen stürmen! 07.12.2009 - 15:36
Es gibt sowohl in Rostock, als auch in Flensburg und Puttgarden und einigen anderen Grenzorten nach Dänemark Strukturen, die den Menschen helfen, die nicht über die Grenze gelassen werden. Infos:

 http://grenzsolicop15.blogsport.de/

Gegenmobilisierung

look 08.12.2009 - 20:58
Aber auch diejenigen, die Zweifel am Klimawandel und seine Auswirkungen verbreiten, machen im Vorfeld zu Kopenhagen medial mobil, im Fernsehen und im Internet:

 http://www.haolam.de/?site=artikeldetail&id=548

linksradikale action am sa

kopiert 09.12.2009 - 13:22

Parallel zur Bündnisdemo am 12. Dezember ist ein zweiter Treffpunkt für die linksradikalen Mobilisierung angekündigt worden: Højbro Plads - København , 13:30 Uhr. Die Großdemo beginnt um 13 Uhr am Christiansborg Slotsplads.
Intet glemt, intet tilgivet! never trust a cop!

ausreiseverbot

vor flensburg 09.12.2009 - 20:32
ca. 8 km vor flensburg wird der autobahnverkehr über einen parkplatz geleitet, auf dem leute rausgezogen werden. es wurden bereits ausreiseverbote gegen menschen erteilt, die in einem pkw mit berliner kennzeichen unterwegs sind. die verbote werden zurzeit vom verwaltungsgericht flensburg geprüft, das heute nacht irgendwann entscheiden wird.
viel glück allen, die unterwegs sind!

Videoberichterstattung

kanalB 10.12.2009 - 14:04
Videoclips vom Klimagipfel und Vorberidschterstattung hier:

 http://kanalb.org/topic.php?clipId=320

GRENZKONTROLLEN

wilson 10.12.2009 - 19:13
WICHTIG FÜR ALLE LEUTE DIE DIE DÄNISCHE GRENZE PASSIEREN MÜSSEN:

AKTUELLE INFO'S ZU KONTROLLEN VOR, AUF UND NACH DER GRENZE UNTER:

 http://borderwatchcop15.blogsport.de/

WENN IHR WEITERE INFO'S HABEN SOLLTET (KONTROLLEN, KONTROLLFREIE STRECKEN, EINREISEVERBOTE USW.) BITTE UNBEDINGT WEITERGEBEN!
AN:  borderInfo.dec09@gmail.com (oder indymedia)

NÄHERES ZU DEN GRENZKONTROLLEN UNTER:
 http://www.climate-justice-action.org/practical-info/copenhagen-info/#Border%20control


GUTE REISE UND VIEL ERFOLG AN ALLE!

PS: WEISS JEMAND EVTL OB BEREITS EINREISEVERBOTE AUSGESPROCHEN WURDEN, WEIL KEINE REISEPÄSSE VORGELEGT WERDEN KONNTEN BZW. IST DIE EINREISE AUCH OHNE REISEPASS MÖGLICH???

reisepass

bordercontrol 10.12.2009 - 21:15
Bis jetzt soll es noch keine Einreiseverbote (w. fehlendem Reisepass) gegeben haben, Perso ist also ausreichend! Gilt natürlich nur für Menschen aus EU-Ländern.

Buch zur Kritik des "Carbon Offsetting"

Entdinglichung 11.12.2009 - 12:16
frisch erschienen: Steffen Böhm & Siddhartha Dabhi - Upsetting the Offset: The Political Economy of Carbon Markets ... als kostenloser pdf-Download hier:  http://mayflybooks.org/wp-content/uploads/2009/12/9781906948078UpsettingtheOffset.pdf (4,5 mb), weitere Infos zum Buch hier:  http://mayflybooks.org/?page_id=194 ... warum Emissionsrechtehandel die Sache nur noch schlimmer macht

Protest gegen Ahmadinejad in Copenhagen

Azadi 11.12.2009 - 12:27
Während des Klimagipfels wird es auch Proteste gegen die Hofierung des iranischen Präsidenten Ahmadinejad geben:

17 Dec 2009 - 18:00
Outside Danish parliament, Ved Stranden, Copenhagen
Rally outside of the Danish Parliament during the gala dinner of the Danish Queen to protest Ahamdinejad's appearance at this event.

18 Dec 2009 - 00:00
Outside Iranian embassy, Engskiftevej 6, Copenhagen
Protest during Ahmadinejad's press conference at the Iranian embassy

Weitere Infos unter:
 http://copenhagen.stopthebomb.net/

live-stream

xb 11.12.2009 - 15:46
das "extrabladet" bietet einen livestream aus kopenhagen. gerade tot - heute mittag ging er noch...

Berichterstattung

singuia 11.12.2009 - 20:17
Wäre übrigens sehr nett von den Moderatoren wenn sie oben nochmal nen Link zu modkraft.dk bei unabhängige Berichterstattung einfügen würdet. Dort gibts die News in dänisch, italienisch und natürlich auch deutsch! (Übrigens direkt auf der Startseite zu finden)

Indigenous peoples protest at US Embassey

Copenhagen 11.12.2009 - 23:32

n-tv beerichtet: 400 Genoss/innen in vorbeu..

und alle so yeah....... 12.12.2009 - 23:26
erstaunlich kritisch: der internetbericht von n-tv (ohne scheiss, der ist echt ganz gut)







Samstag, 12. Dezember 2009

"Das Klima brennt!"
400 Festnahmen bei Großdemo

"Genug über das Klima geredet - jetzt müssen Taten folgen!" Mit dieser Forderung demonstrieren Zehntausende aus aller Welt in Kopenhagen für ein weitgehendes Abkommen beim Klimagipfel und schnelle Hilfe für arme Länder. Am Rande der Proteste werden Hunderte Menschen verbeugend und auf "bloßen Verdacht" festgenommen.

Bei strahlendem Sonnenschein und winterlicher Kälte verbreitete sich Volksfeststimmung mit gleichzeitig sehr ernsten Tönen von der Rednerbühne: "Wie lange wollen die Staatsführer noch zulassen, dass Menschen bei uns durch den Klimawandel sterben?" rief zornig die Sängerin Angelique Kidjou aus dem westafrikanischen Benin von der Rednerbühne.

"Wir haben als Menschheit der Natur auf unserem Planeten eine zu große Last aufgebürdet. Jetzt müssen wir gemeinsam sehr schnell Verantwortung übernehmen", sagte als international bekannteste Kundgebungsrednerin, die Dänin Helena Christensen. Das jetzt als Fotografin tätige Ex-Supermodel verlangte von US-Präsident Barack Obama weiterreichende Zusagen für den Klimaschutz, wenn er Ende nächster Woche persönlich in Kopenhagen mit Vertretern der anderen 191 Staaten ein neues Klima-Abkommen aushandelt: "Die USA müssen einsehen, dass sie mit ihrer Macht enormen Einfluss darauf haben, was im Klimaschutz passieren kann.

Vorbeugende Festnahmen

Die dänische Polizei ging am frühen Abend massiv und "vorbeugend" gegen mutmaßliche Randalierer vor. Nach Medienangaben wurden etwa 400 Personen festgenommen. Die Festnahmen seien vorbeugend erfolgt, weil die Polizei kriminelle Absichten während des Marsches zum Tagungsort der UN-Klimakonferenz vermutet habe.

Nach drastischen gesetzlichen Verschärfungen zum Demonstrationsrecht wegen des Klimagipfels kann die Polizei in Dänemark Personen auf bloßen Verdacht krimineller Handlungen für zwölf Stunden in Haft nehmen. Für die Demonstrationen zum Klimagipfel waren eigens vergitterte Massen-Arrestzellen in einer alten Lagerhalle eingerichtet worden.

Proteste in mehr als 130 Ländern

Die Veranstalter sprachen von bis zu 100.000 Teilnehmern, die Polizei zählte weniger. Am selben Tag waren in mehr als 130 Ländern Tausende Veranstaltungen für ein weitgehendes Klimaabkommen geplant. Wie in vielen anderen Städten demonstrierten etwa in Athen mehrere hundert Menschen trotz strömenden Regens. "Mahnung an alle: Das Klima brennt", hieß das Motto der Proteste.

Der Sprecher der dänischen Organisatoren, Knud Vilby, meinte über die Forderungen der Klimaaktivisten: "Wir sind für ein ehrgeiziges Klimaabkommen, für ganz schnelles Handeln und für Gerechtigkeit gegenüber den Armen auf der Straße."
Direkte Ansprachen

Die Demonstranten marschierten am Nachmittag zum sechs Kilometer entfernten Tagungsort "Bella Center" der UN-Klimakonferenz vor den Toren Kopenhagens. Dort sollten der dänischen Konferenzpräsidentin Connie Hedegaard und dem niederländischen Chef des UN-Klimasekretariats, Yvo de Boer, 18 Großsegel mit den Forderungen der Klimaaktivisten überreicht werden. Beide kündigten an, dass sie zum direkten und persönlichen Dialog mit den Demonstranten bereit seien.



hier der link:

 http://www.n-tv.de/politik/400-Festnahmen-bei-Grossdemo-article637181.html

video

ano 13.12.2009 - 01:21
video inside arrest zone
 http://www.youtube.com/watch?v=GyaaQW4m4OQ

COP15 Berichterstattung LIVE kommerziell

live 14.12.2009 - 12:09

(Auch) deutschsprachiges COP15-Indy-Radio

Al 14.12.2009 - 17:50

Es gibt einen Indymedia-Info-Radiostream zum COP15-Klimagipfel, der mehrsprachig, häufig auch in deutscher Sprache, über die aktuellen Geschehnisse berichtet. Tagsüber wird je nach Bedarf moderiert (kann durchaus auch deutschsprachig und live sein), abends gibt's dort zu festen Zeiten Liveberichterstattung:

  • 20-21 h Espagnol
  • 21-22 h Deutsch
  • 22-23 h English


Falls sich die URL ändert bitte auf www.indymedia.dk die aktuelle Adresse nachlesen.

Alle Videos von graswurzel.tv

graswurzel.tv 14.12.2009 - 21:08
graswurzel.tv ist mit einem Team in Kopenhagen. Alle Berichte sind zu sehen auf www.graswurzel.tv

Konferenz läuft noch

hurz 16.12.2009 - 12:21
Natürlich ist die Konferenz nicht zu ende, die endet erst Freitag. Bitte oben korrigieren, grade an der sichtbaren Position auf der Startseite.

Mehrere Tausend Teilnehmer 20.12.09 erwartet

Berliner 17.12.2009 - 17:22

Sa, 19.12., 11:30h, Demo in Berlin

FelS 18.12.2009 - 02:50
Etwas ist faul im Staate Dänemark! / Something is rotten in the state of Denmark!

Freiheit für Tadzio Müller und alle festgenommenen Klima-AktivistInnen!

Demonstration zur dänischen Botschaft in Berlin
Samstag, 19. Dezember 2009, 11:30 Uhr, Wittenbergplatz

Die Massenfestnahmen von Kopenhagen sind ein Skandal! Dänemark ist auf
dem Weg in den Polizeistaat.
Die dänische Polizei dreht durch! Weit über 1.500 Menschen hat sie in
den letzten Tagen festgenommen, Demonstrationen mit Schlagstock und
Tränengas aufgelöst und sogar auf dem Konferenzgelände auf kritische
NGO-Delegierte eingeprügelt. Die PressesprecherInnen der Proteste, wie
Tadzio Müller, Stine Gry Jonassen und Tanni Nyboe wurden von der Straße
weg verhaftet und sind teilweise immer noch in Haft. Um von der Farce
der Verhandlungen für ein Klimaabkommen abzulenken, wird die
Protestbewegung kriminalisiert. Wovor haben die dänischen Behørden
solche Angst?

Wir stellen fest: Bei der COP 15 wird wirkungsvoller Klimaschutz nicht
betrieben, sondern verhindert. Die Industriestaaten weigern sich seit
Jahren, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen, um ihre Industrien
im globalen Konkurrenzkampf nicht zu belasten. Wirksamer Klimaschutz ist
mit dem kapitalistischen Wachstumswahn nicht vereinbar!

Wir stellen fest: Die Klimaverhandlungen sind eine Farce, die
Kriminalisierung der legitimen Proteste ein politischer Skandal!
Proteste und Aktionen zivilen Ungehorsams, wie der Versuch, auf das
Konferenzgelände zu gelangen und dort eine People’s Assembly
einzuberufen, sind legitim! In Kopenhagen hat sich eine kritische
Klimabewegung erstmals global Gehör verschafft. Das ist mehr wert als
jede Vereinbarung, die in Kopenhagen zu erwarten ist. Wir fordern die
sofortige Freilassung der festgenommenen AktivistInnen!

Freiheit für alle Klima-ProtestiererInnen von Kopenhagen!
Für eine starke globale kritische Klimabewegung!
System Change not Climate Change!

Bringt Legosteine, Hotdogs und anderes Protest-Equipment mit!

Video zu Polizeigewalt

pornflake 18.12.2009 - 02:51
Hier ein gut 10-minütiges, unkommentiertes Video auf dem aus nächster Nähe Polizeigewalt gegen sitzende Demonstrierende zu sehen ist:  http://www.youtube.com/watch?v=RVaoba33sZ0

Mo., 21.12. Kiel: Gegen die Repression in KPH

VK 18.12.2009 - 13:28
SOLIDARITÄT MIT DEM WIDERSTAND GEGEN DEN KLIMAGIPFEL IN KOPENHAGEN!
FREIHEIT FÜR CHRISTIAN UND ALLE ANDEREN GEFANGENEN!

In den vergangenen zwei Wochen tagte in Kopenhagen die UN-Klimakonferenz COP15, auf der Eliten, Wirtschaftslobbyisten, NGOs und Staatsoberhäupter aus aller Welt zusammen gekommen sind und sich auf die Fahnen geschrieben haben, den sich seit Jahrzehnten ankündigenden und ebenso lange missachteten Klimakollaps in letzter Minute abzuwehren. Aus diesem Grunde waren ebenfalls zahlreiche politische AktivistInnen verschiedenster Hintergründe auch nach Kopenhagen gereist. Sie hatten teils Zweifel an der Ernsthaftigkeit des vorgeblichen Anliegens des Klimagipfels, teils aber auch an der Möglichkeit einer gerechten und nachhaltigen Klimapolitik innerhalb der bestehenden Weltordnung und der ihr zugrunde liegenden kapitalistischen Produktionsweise. An der zentralen Großdemonstration dieser Protestbewegung in Kopenhagen am Samstag, den 12.12. nahmen bis zu 100.000 Menschen teil.

Überschattet wurde dieser Mobilisierungserfolg von heftigen Repressionsschlägen gegen DemonstrantInnen durch die dänische Polizei. Diese wurden schon im Vorfeld durch ein massiv verschärftes Versammlungsgesetz rechtlich abgesichert. Auf besagter Großdemonstration wurden knapp 1000 Menschen "präventiv" festgenommen, also ohne, dass ihnen überhaupt konkret etwas vorgeworfen wurde. Dabei mussten sie bei niedrigen Temperaturen teilweise bis zu vier Stunden gefesselt auf dem Boden sitzen, bevor sie in provisorische Gefangenenkäfige gebracht wurden. Ähnliches wiederholte sich am Sonntag, als fast die Hälfte der "Hit The Production"-Aktion, die den Zusammenhang zwischen kapitalistischer Produktionsweise und Klimakatastrophe offen angreifen wollte, von PolizistInnen eingekesselt wurde. Anschließend wurden abermals über 200 Menschen "präventiv" festgenommen. Auch an den darauf folgenden Tagen wurden weitere, hunderte AktivistInnen eingesperrt.

Einige der insgesamt über 1800 AktivistInnen, die in der letzten Woche in Kopenhagen eingeknastet worden sind, sitzen nach wie vor im Gefängnis. Unter ihnen befindet sich auch unser Genosse Christian aus Hamburg, der bereits zu drei Wochen Untersuchungshaft verurteilt wurde. Diese kann darüber hinaus noch verlängert werden. Auch Tadzio Müller von der Initiative "Climate Justice Action" ist mittlerweile "bis auf weiteres" in Kopenhagen inhaftiert worden.

Auffällig ist, dass sich die Massenfestnahmen in Kopenhagen vor allem gegen DemonstrantInnen gerichtet haben, die innerhalb der Klimabewegung offen antikapitalistische Positionen vertreten. Es scheint verordnete Strategie der staatlichen Behörden zu sein, um jeden Preis zu verhindern, dass sich in Zeiten der vielfältigen ökologischen, ökonomischen und sozialen Krisen, unterschiedliche Bewegungen unter einer antikapitalistischen Stoßrichtung vereinen. Die Angst vor schlagfertigen systemkritischen Bewegungen scheint in Krisenzeiten so groß zu sein, dass sogar lange Zeit als "liberal" verschriene Staaten wie Dänemark mittlerweile zu deutlich polizeistaatlichen Methoden greifen und nicht einmal mehr auch nur den Schein von Versammlungsfreiheit zu wahren versuchen.

Wir fühlen uns nicht nur deshalb mit den gefangenen AktivistInnen in Kopenhagen verbunden, weil sich unter ihnen auch einige unserer näheren GenossInnen befinden und weil wir uns grundsätzlich positiv auf alle emanzipatorischen Kämpfe weltweit beziehen, sondern weil die Aussichtslosigkeit, politisch auf die Straße gehen zu können, ohne staatlichen Repressalien ausgesetzt zu sein, auch in Deutschland längst vielerorts Realität ist. So ist es z.B. in Berlin, Hamburg oder Bayern mittlerweile so gut wie nicht mehr möglich, an einer linken Demonstration teilzunehmen, ohne einem Großaufgebot von PolizistInnen in Kampfmontur ausgesetzt zu sein, denen von Amtswegen jede brutale Handlung bis hin zum Ziehen von scharfen Pistolen gestattet ist.*

Ein Grund für diese sich seit einiger Zeit vollziehenden repressiven Entwicklungen in vielen bürgerlichen Staaten weltweit ist, neben der Angst der Staatsgewalten vor sich verschärfenden sozialen Kämpfen als Konsequenz der zwangsläufigen Krisen kapitalistischer Gesellschaften, vor allem auch das Schweigen weiter Teile der Öffentlichkeit. Wir wollen dieses Schweigen über die Zuspitzung den autoritären und repressiven Normalzustand in Dänemark, in Deutschland und in allen anderen betroffenen Ländern brechen!

(* So geschehen z.B. am Rande der Aktion "Sqaut Tempelhof" am 20.6. in Berlin.)


INTERNATIONALE SOLIDARITÄT GEGEN DIE REPRESSIVE KRISENVERWALTUNG DES KAPITALISMUS!
FÜR DIE SOFORTIGE FREILASSUNG VON CHRISTIAN, TADZIO UND ALLEN ANDEREN POLITISCHEN GEFANGENEN WELTWEIT!


Gegen die Kriminalisierung der antikapitalistischen Klimaproteste in Kopenhagen und staatliche Repression überall:

MO., 21.12.09: KUNDGEBUNG
11.00 UHR - DÄNISCHES KONSULAT (Lorentzendamm 28/30) - KIEL

Außerdem: Sa., 19.12.09: Offenes Treffen zur Koordination weiterer Aktionen - 18 Uhr - Li(e)ber Anders (Iltisstr. 34, Gaarden)


Weitere Infos z.B. unter:
de.indymedia.org / climate-justice-action.org / noprisonnostate.blogsport.de / abc-berlin.net

Petition gegen den Irrsinn - Mach mit!

Michael 18.12.2009 - 14:51
In Kopenhagen wurden während der Klimakonferenz viele unschuldige Demonstranten in „Gewahrsam“ genommen. Die Organisation “Climate Justice Action” hat eine an die Dänische Regierung gerichtete Petition online gestellt, die zu sofortigen Freilassung aller Inhaftierten auffordert. Persönlichkeiten wie Naomi Klein und Zoe Young haben schon unterzeichnet, doch jede Stimme gegen diesen Irrsinn zählt, also nehmt euch eine Minute Zeit und beteiligt euch an dem Appell  http://www.petitiononline.com/Tadzio/petition.html

Viele Grüße
Michael

HEUTE (21.12.) 19 Uhr Kiel/Exer: Spontandemo

Weiter geht's! 21.12.2009 - 15:31
Kalte Zeiten

Über die Reduzierung des CO2 Ausstoßes zu verhandeln und andere
Möglichkeiten den Klimawandel abzuwenden zu verhandeln, das waren Ziele
des Klimagipfels in Kopenhagen. Zusammen kamen hier führende
VertreterInnen aus Wirtschaft, Politik und NGOs aus aller Welt. Doch es
gab keine Einigung. Nicht nur aus antikapitalistischen Kreisen kam diese
Einschätzung im vorraus, doch sie war am lautesten. Es war abzusehen, dass
es zwischen führenden Industrienationen und ärmeren Nationen keine
Einigung geben kann. Die kapitalistische Verwertungslogik kalkuliert die
Produktionsweisen von natur-und klimaschädigenden Stoffen, sowie
Herstellungsverfahren mit ein. So ist es klar, dass führende
Industrienationen auf die billigen und oft einfachen bzw. einfach
hergestellten Produkte aus ärmeren Ländern angewiesen sind, um ihre
Produkte fertig zu stellen und auf dem Weltmarkt anzupreisen. Ein Beispiel
hierzu wäre die Massentierhaltung, die für ein Großteil des CO2 Ausstoßes
verantwotlich ist, doch anstatt die einfachste Lösung in Betracht zu
ziehen, nämlich deren Abschaffung, wird weiter auf neuere und größere
Herstellungsverfahren gesetzt, um weiterhin marktfähig zu bleiben und den
Gewinn zu maximieren. Da reichlich Gelder, steuerlicher Herkunft und von
den Unternehmen dem Staat zufallen, ist es klar, dass dieser nicht daran
interessiert ist dieses Verhältnis zu verändern. "Klimakrise" und
"Finanzkrise" sind nur weitere Vorwände dafür staatliche Kontrolle
auszubauen, sich abzuschotten, von der Armut in der Welt zu profitieren,
den Planeten und seine Ressourcen auszubeuten. Solange das Geld fließt und
solange die kapitalistische Verwertungslogik dieser Gesellschaftsform
existiert, kann es keine Einigungen geben. Die Natur wird zerstört und
unser Klima verändert sich. Regierungen und Wirtschaft gehen Hand in Hand,
übergehen Hunger, Elend und Leid, so lebt auch der Widerstand gegen diese
Verhälnisse auf. Überall auf der Welt werden soziale Kämfe ausgetragen,
das Ziel, eine andere Welt in der wir in Frieden und in Freiheit leben
können ohne Zwängen unterworfen zu sein oder andere ausbeuten zu müssen.

Gegen diesen kapitalistischen Normalzustand gingen auch in Kopenhagen
tausende Menschen auf die Strassen. Diesen Menschen, die diesen
gesellschaftlichen Zustand anzugreifen versuchten, trat der Staat mit
seinen repressiven Mitteln offensiv entgegen. Das Demonstrationsrecht in
Dänemark wurde verschärft, Grenzkontrollen wieder eingeführt, Tränengas,
Schlagstöcke und Wasserwerfer eingesetzt, sowie Hunde als Kampfmittel
missbraucht. In den ersten Tagen der Proteste gegen den Klimagipfel wurden
über tausend Menschen von der Polizei in Gewahrsam genommen, verfolgt und
angegriffen. Auch in den folgenden Tagen kam es während der Proteste zu
hunderten Ingewahrsamnahmen. Die Bilanz: über 1800 Menschen im Knast,
Verletzte und Enttäuschung. Zum Glück sind viele Menschen wieder frei
gekommen, doch es sitzen immer noch AktivistenInnen in den dänischen
Knästen. Darunter auch der Genosse Christian aus Hamburg. Aber nicht nur
in Dänemark ist die staatliche Kontrolle ausgebaut worden, in ganz Europa
und in allen anderen führenden Industrienationen nehmen Repression und
Unterdrückung gerade gegen soziale Kämpfe zu. In Deutschland können wir
z.T. nicht ohne Wanderkessel und Polizeigroßaufgebote demonstrieren, es
wird gefilmt, geschlagen, eingesperrt und überwacht. Deshalb wollen wir
auch heute demonstrieren ohne mit staatlichen Repressionsorganen zusammen
zu arbeiten.


Trotz dieser Repression werden wir auf die Strassen gehen, werden uns
wehren gegen ihre Repression und aufstehen gegen ihr System!

Wir fordern die Freilassung von Christian und allen anderen politischen
Gefangenen!

Erobern wir uns die Strassen zurück! Solidarität mit allen sozialen
Kämpfen, weltweit!


Demonstration:
Montag, 21.12.2009
19 Uhr, Exerzierplatz, Kiel


Die Demonstration ist nicht angemeldet. Bringt Fahnen, Transparente und
Eure Wut mit!

anzeigeformular

autonomer spongbob 26.12.2009 - 21:47
kann mir jemand sagen wo man das formular für die anzeige an die dänischen cops findet

Kommentar zum Klimagipfel in Kopenhagen

LORA München 92,4 MHz 03.01.2010 - 17:32
Der Kommentar zeigt die Unfähigkeit der Gipfelteilnehmer zu ernsten Konsequenzen aus dem durch den Menschen verursachten Klimawandel sowie die Notwendigkeit einschneidender Maßnahmen.

Klick auf:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31370

Kopenhagen: Rückblick und Ausblick

Radio Dreyeckland, Freiburg 102,3 MHz 03.01.2010 - 17:33
Fast zwei Wochen lang haben mehr als 190 Staaten im dänischen Kopenhagen über ein neues Klima-Abkommen für die Zeit nach 2012, wenn das Kyoto-Protokoll ausläuft, verhandelt. Doch heraus kam nur ein "zur Kenntnis genommener Minimalkonsens". Kurzum: Der Gipfel ist gescheitert!

Ein Rückblick und Ausblick auf die Rolle der sozialen Bewegungen bei dem Weltklimagipfel von Kopenhagen von dem Medienaktivisten Luciano.

Anhören:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31302

Pfefferspray und Käfige Aus Deutschland

LORA München 92,4 MHz 03.01.2010 - 17:34
Ganz und gar nicht gemütlich ging es für Klimademonstrierer in der letzten Woche in Kopenhagen zu. Von massiven Misshandlungen, ja, einer quasi außer Kraft gesetzten Demokratie ist die Rede. Mit dabei: Ines Koburger vom globalisierungskritischen Netzwerk Climate Justice Action, die uns zunächst sagte, wie sich für sie die Lage ganz aktuell vor Ort darstellt.

Interview:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31275

Rückblick auf die bislang 14 Klimagipfel

Radio Dreyeckland, Freiburg 102,3 MHz 03.01.2010 - 17:35

COP15, Repression und Solidarität

Freies Sender Kombinat, Hamburg (FSK) 93,0 03.01.2010 - 17:36
Interview vom Freies Sender Kombinat, Hamburg:
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31261

Kurzporträt einer Folkethuset-Mitarbeiterin

Radio Corax 03.01.2010 - 17:40
Peter sprach während der Weltklimakonferenz 2009 in Kopenhagen mit Nora, einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin im Folkethuset in Kopenhagen über ihre Arbeit.

Klick auf:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31245

Kommentar Weltklimagipfel auf Radio F.R.E.I

Radio F.R.E.I., Erfurt 96,2 MHz 03.01.2010 - 17:41

Sturm auf Kongressgebäude

Radio Corax 03.01.2010 - 17:42
Telefoninterview mit Alexis Passadakis:
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31219

Klimakonferenz - Interview

Freies Radio für Stuttgart 03.01.2010 - 17:44

Reclaim Power – ein Resumee

radiokampagne.de Berlin 03.01.2010 - 17:45
Interview mit (Allexis) einem Sprecher von Climate Justice Action direkt nach der Peoples Assembly direkt vor dem Bella Center am Mittwoch (Reclaim Power-Aktion).

Zwischen 2500 und 3000 Menschen schafften es am Mittwoch mit einer Demonstration bis direkt vor das Bella Center in Kopenhagen. Dort findet die UN-Klimakonferenz statt. Die Menschen wollten sich mit Delegierten der Konferenz treffen, die von innerhalb des Konferenzgeländes die Tore öffnen wollten. Geplant war, die UN-Konferenz zu einer Peoples Assembly zu öffnen. Stefan Zimmer sprach am Ende der missglückten Aktion mit dem Motto "Reclaim Power" mit einem Sprecher von Climate Justice Action und fragte ihn nach seinem Resumee.

Klick auf:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31216

Kurzbericht von Alex Passadakis (11:30h)

Radio Dreyeckland 03.01.2010 - 17:46
Mehrere tausend Demonstranten sind am Bella Center angekommen...

Klick:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31205

Reclaim Power! - Live Blauer Block (9:45h)

Radio Dreyeckland 03.01.2010 - 17:47
Der Blaue Block hat sich in Bewegung gesetzt, unser Korrespondent berichtet live im Morgenradio - Klick auf:
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31202

Reclaim Power! - Grüner Block (9:15h)

Radio Dreyeckland 03.01.2010 - 17:48
Simon von der Climate Justice Action beschreibt die Situation am Treffpunkt des Grünen Block - Klick auf:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31199

Reclaim Power! - - Blauer Block (8:35)

Radio Dreyeckland 03.01.2010 - 17:49
Unser Korrespondent ist am Treffpunkt eingetroffen - Klick auf:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31197

Christianians vs. Rioters ?!

radiokampagne.de Berlin 03.01.2010 - 17:51
Im Folgenden ist ein unkommentierter, 10-minütiger Mitschnitt von Geschehnissen am späten Montag Abend in Kopenhagens alternativem Stadtteil Christiania zu hören.
Nachdem auf der Straße direkt außerhalb Christianias Barrkaden errichtet und zum Teil angezündet worden waren und die heranrückende Aufstandsbekämpfungspolizei die daran Beteiligten vertrieb, wurde in Christiania selbst eine brennende Barrikade errichtet. Die Polizei blieb zunächst draußen, also in Sicht- und Wurfweite der ca. 50 – 70 Personen, die die Konfrontation suchten..

An dieser Stelle, gegen 23:10 h, setzt der Mitschnitt ein.

Im Hintergrund sind unter anderem das Zerkleinern von Steinplatten, Flaschenwürfe, Feuerwerksraketen, der Helikopter, das Feuer, die Rufe der Kämpfenden und der dünne Wasserstrahl eines Gartenschlauchs zu hören, mit dem das Feuer teilweise gelöscht wurde.
Am Wichtigsten sind die sehr gut hörbaren Reaktionen einer Handvoll Menschen, die direkt neben der brennenden Barrikade wohnen und wutentbrannt aus ihren Häusern kamen.
Nach 6 Minuten 40 ist eine niedergehende Flasche zu hören, gefolgt von wieder aufflammenden Rufen. Die Flasche landete ca. einen halben Meter neben der Person, die in dem Moment den Gartenschlauch hielt, was viele Anwesende aufbrachte.
Generell kann festgehalten werden, dass die Intervention der Nachbarschaft schon viele der Gewaltbereiten davon abgebracht hatte, weiterzumachen.

Klick auf:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31192

Riot in Christiania

radiokampagne.de Berlin 03.01.2010 - 17:52
Montag Nacht wurde die CJA-Party in Christiania von der Polizei angegriffen. Es kam zu Barrikaden und Auseinandersetzungen zwischen den Bewohner_innen Christianias und den Menschen, die die Barrikaden errichteten. Ralf war vor Ort und hat die Situation aufgenommen. In folgenden Betrag kommentiert er live die Mitschnitte, beschreibt, was gerade passiert und wie die Stimmung vor Ort war.

Später am Abend wird die Polizei nach Christiania einrücken und massiv Tränengas gegen alle sich noch vor Ort befindlichen Personen einsetzen, obwohl der Konflikt bereits intern gelöst schien.

Klick auf:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31177

Greenwashing – die Nachhaltigkeitslüge

radiokampagne.de Berlin 03.01.2010 - 17:54
Interview mit Fabiela Ruli von Movimiento agravio popular, eine Organisation aus Paraguay während der Demo zum Landwirtschaftsaktionstag.

Klick:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31195

COP15 Antirepression

cop15antirep.blogsport.eu 06.02.2010 - 20:30
Cop15antirep now online!

(Deutsch s.u.)
Cop15antirep.blogsport.eu tries to collect all the information about
the repression around the COP15 Climate Summit that took place in
Copenhagen in December 2009. Everybody who suffered legal repression
is asked to contact  cop15antirep@riseup.net, so that the documentation
is as complete as possible. The blog will report about the court
trials as far as people concerned agree, and is also open for
colaboration with those people. If you want to add any information
about your case, then the blog will be open for you. Information on
this blog can generally be in your preferred language. People eager to
help out with some translation work (especially from Danish!) are also
asked to get in touch, and to contribute to the success of this blog.

A public newsletter was established and can be subscribed on the blog,
as well as following this link:
 https://lists.vegmail.de/cgi-bin/mailman/listinfo/kopenhagen-news

Donations for the court expenses can be made to a German bank account:
„Spenden und Aktion“
Konto-Nr: 928 818 06, BLZ: 513 900 00
Key word (important!): COP15
Within the EU bank transfers are easy and free of charge. You only
need the following information:
IBAN: DE29 5139 0000 0092 8818 06
BIC: VBMHDE5F


Cop15antirep.blogsport.eu versucht, alle Informationen über die
Repression im Rahmen des COP15-Klimagipfelsin Kopenhagen im Dezember
2009 zu sammeln. Alle Opfer von juristischer Repression werden dazu
aufgefordert,  cop15antirep@riseup.net zu kontaktieren, damit die
Dokumentation so komplett wie möglich ist. Das Blog wird über die
Gerichtsverfahren berichten, sofern die Betroffenen dem zustimmen. Es
ist auch offen für Zusammenarbeit mit ihnen, falls sie Infos über ihre
jeweiligen Fälle hinzufügen wollen. Generell kann auf diesem Blog in
der individuell bevorzugten Sprache veröffentlicht werden. Wer gerne
mit Übersetzungsarbeit helfen würde (vor allem aus dem Dänischen!),
soll sich bitte ebenfalls melden und zum Erfolg dieses Blogs beitragen.

Es wurde ein öffentlicher Newsletter eingerichtet, für den sich sowohl
auf dem Blog, als auch hier eingetragen werden kann:
 https://lists.vegmail.de/cgi-bin/mailman/listinfo/kopenhagen-news

Spendenkonto wegen der Gerichtskosten:
„Spenden und Aktion“
Konto-Nr: 928 818 06, BLZ: 513 900 00
international:
IBAN DE29 5139 0000 0092 8818 06
BIC VBMHDE5F
Stichwort jeweils (wichtig!): COP15


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Website:
 http://cop15antirep.blogsport.eu/

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Guter Witz! — Hans

20.12.09 Ahaus Calling - Anti-Castor-Demo — Antifa Recklinghausen