[B] Bericht zur Vollversammlung RiseUp4Rojava – Berlin am 17.8.2019

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Vor dem Hintergrund einer drohenden Invasion der türkischen Streitkräfte im Nordosten Syriens fand am 17.8. die zweite Vollversammlung internationalistischer Kräfte in Berlin statt.

 

Verschiedene Organisationen der deutschen und kurdischen Linken trafen sich auf Einladung des Widerstandskomitees Berlin, um ihr Vorgehen zur Unterstützung der Revolution in Rojava zu planen und koordinieren.

 

 

 

 

 

 

 

Nach einer Schweigeminute im Gedenken an die im Kampf gefallenen Freund*innen gab es einen kurzen Input zur aktuellen Lage in Nordost Syrien und der Türkei. Dabei wurden noch einmal besonders die Interessen der im Konflikt beteiligten imperialistischen Mächte Türkei und USA sowie die Strategie der Demokratischen Kräfte beleuchtet.

 

Danach berichteten die anwesenden Organisationen und Einzelpersonen über den Stand ihrer Vorbereitungen rund um den TagX. So wurden inzwischen Mobi-Flyer gedruckt und liegen bald im Mahalle in Kreuzberg aus. International gibt es Absprachen, im Falle eines Einmarschs der Türkei am darauf folgenden Tag, also TagX+1 Aktionen, Demonstrationen etc. koordiniert in allen Ländern stattfinden zu lassen, nicht direkt an Tag X. Bis jetzt haben viele Städte Deutschland weit auf Tag X 18.00 zu Demos mobilisiert. (https://anfdeutsch.com/aktuelles/riseup4rojava-vorbereitungen-fuer-tag-x-in-vielen-staedten-13108) Achtet auf weitere Ankündigungen.

 

Außerdem soll es eine bundesweite Großdemo am Samstag eine Woche nach TagX geben. Ob diese in Berlin stattfindet steht noch nicht fest, andernfalls könnte es eine organisierte Busanreise geben. Kommt für die weitere Planung gerne zum nächsten Treffen.

 

Insbesondere bei einer TagX Kampagne ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass wir als Internationalist*innen und Antimilitarist*innen mit unserem Handeln nicht auf ein spezifisches Datum warten dürfen. Es muss jetzt schon durch verschiedenste Aktionsformen auf die aktuelle Situation in Nordost Syrien Aufmerksam gemacht werden. Auch heute schon tobt der Krieg gegen die demokratischen Kräfte in Südkurdistan. Täglich explodieren Bomben in den befreiten Gebieten und reißen Zivilist*innen in den Tod und täglich steigern sich die Bemühungen des türkischen Faschismus, seine Träume eines neuen osmanischen Reiches zu verwirklichen. Deshalb fangen wir hier und jetzt damit an, uns zu organisieren, unsere Kräfte zu vereinen und so die Werte der Revolution in Rojava in unserem Handeln auszudrücken.

 

Konkret kann das bedeuten, mit vielfältigen Aktionen die deutsche Beteiligung am Krieg zu verdeutlichen und sich an den Aktionstagen der Kampagne #RiseUp4Rojava am 6. und 7. September zu beteiligen.

 

 

 

Eine andere Möglichkeit bietet das Rheinmetall-Entwaffnen-Camp vom 1. - 8. September in Unterlüß, wo es am 6. und 7. ebenfalls größere Aktionen und Demos geben wird. Bus-Tickets gibt es noch in den Buchläden oh21 und Schwarze Risse sowie im Café Morgenrot.

 

Die nächste Vollversammlung findet am 29.8. um 19h im Keller unter dem Clash statt. Dort werden wir u.a. unsere Beteiligung an der bundesweiten Großdemo nach TagX planen, sowie alle anderen Aktionsideen zusammentragen und Koordinierungsabsprachen treffen.

 

Wir rufen alle linken Gruppen, Projekte und Einzelpersonen, die solidarisch mit der Revolution in Rojava sind dazu auf, sich an den Vorbereitungen zu beteiligen, entweder konkret bei unserem nächsten Treffen, oder in euren selbstverwalteten Strukturen.

 

 

#RiseUp4Rojava

 

Gemeinsam gegen Faschismus!

 

Biji Rojava, biji YPJ, biji YPG!

 

 

 

 

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Ergänzungen