Weltweit

Imperialismus bekämpfen statt Burgfrieden-Politik

 

Der Krieg in der Ukraine schreitet voran. Russische Truppen bewegen sich entlang des westlichen Stadtrands von Kiew, immer mehr Städte werden eingenommen. Es werden vermehrt zivile Ziele angegriffen, die Zahl der Opfer steigt und immer mehr Menschen fliehen aus der Ukraine. Aktuell sieht es nicht nach Entspannung aus, sondern nach weiterer imperialistischer Eskalation. Nicht nur in der Ukraine überschlagen sich die Ereignisse. Auch hier in Deutschland ist einiges passiert.

 

 

Solidarity with our Comrades in Ukraine!

+++ english below +++

18 Tage ist es nun her, dass die Invasion des russischen Militärs in der Ukraine begonnen hat. Seit 18 Tagen tobt der Krieg und die Folgen sind schon jetzt in ganz Europa spürbar. Dem russischen Imperialismus und der Aufrüstungspolitik der NATO setzen wir Selbstorganisation und internationale Solidarität entgegen. Dazu wollen wir hier auf einige Initiativen hinweisen.

[FR] Machnovšina statt russischem Imperialismus

Wir verurteilen den durch nichts zu rechtfertigenden russischen Angriffskrieg auf die Ukraine! Doch anders als einige Kommentator*innen im sogenannten Westen meinen, ist Putin nicht "verrückt geworden", sondern er versucht auf brutalste Weise seine Herrschaftsinteressen durchzusetzen.

[B] Kundgebung & Demo gegen Krieg & Militarismus im Wedding & Prenzlauer Berg - Fotos & Redebeitrag der [NEA]

Am Mittwoch, den 02.03. fand eine Kundgebung im Wedding und am Samstag, 05.03.2022 eine Demonstration im Wedding & Prenzlauer Berg gegen Krieg und Militarismus statt. Wir haben diese Veranstaltungen mit vorbereitet und dazu aufgerufen. Im folgenden dokumentieren wir unseren ungekürzten Redebeitrag von Mittwoch und ein paar Fotos von der Demo am Samstag.

[S] "Frauen*revolution in Rojava verteidigen" - Aktion 8.März

 

Aktion „Frauen*revolutionin Rojava verteidigen“am 8.März

 

 

 

Am 8. März, den internationalen Frauen*Kampftag, haben wir uns in Stuttgart mit einer Aktion unter dem Motto „Frauen*revolution in Rojava verteidigen“ beteiligt. Am Beispiel der Frauen* in der selbstverwalteten kurdischen Region sehen wir, was es heißt, wenn Frauen* selbstbestimmt leben und kämpfen. Im Kampf gegen den IS haben die Frauen* der Frauen*verteidigungseinheit YPJ sich nicht ihrem Schicksal ergeben, sondern selbst die Waffe in die Hand genommen und für ihre Freiheit gekämpft. Doch nicht nur im bewaffneten Kampf spielen die Frauen* in Rojava eine herausragende Rolle. Sie leben die Gleichberechtigung und schaffen sichere Rückzugsräume für geflüchtete Frauen*, wie in dem Frauen*dorf Jinvar. Diese fortschrittliche und einzigartige Gesellschaft zeigt uns, dass eine Gesellschaft jenseits des Kapitalismus, in der niemand aufgrund des Geschlechts diskriminiert und unterdrückt wird, möglich ist. Dafür gebührt ihnen unsere vollste Solidarität. Diese zeigen wir am stärksten wenn wir hier die Profiteure und Kriegstreiber angreifen. Gerade jetzt, wo der Nato-Staat Türkei wieder mit deutschen Waffen die befreiten kurdischen Gebiete bombardiert, müssen wir dafür sorgen, dass sie verteidigt werden. An diesem Krieg profitieren Rüstungsunternehmen und Banken, während Erdogan damit eine reaktionäre türkische Regionalmacht auszubauen versucht.

 

[FFM] Sabotage beim Hilfzentrum UKRG e.V.

 

Wir haben heute das Hilfszentrum UKRG e.V. in Frankfurt am Main sabotiert. Wir haben bei dem Scheissverein im 2. Stock die Schließanlage und das Türschloss mit Sekundenkleber verklebt und auf der Eingangstür kämpferische, feministische Parolen mit Bezug auf den 8. März und Bolsonaro hinterlassen.

 

H: Plakat gegen den Krieg in der Ukraine

In Hannover werden Plakate zum Krieg verplakatiert. Hier ist der Text des Plakats.

Kundgebung vor Gazprom: Klimaschutz statt Krieg!

Junge Antimilitarist*innen und Pazifist*innen der Antimilitaristischen Aktion Berlin (amab) protestieren heute vor der Deutschland-Zentrale des Konzerns Gazprom in der Berliner Markgrafenstraße. Sie forderten die umgehende Schließung der Erdgas-Pipeline Nord Stream 1. Auf Bannern und Schildern zeigten die Aktivist*innen das Gazprom-Logo statt mit Feuerzeug mit einer Rakete und dekorierten damit den gesamten Straßenzug um. Auch Anwohner*innen platzierten die Poster in ihren Fenstern. Außerdem zersägten als Bauarbeiter*innen verkleidete Aktivist*innen symbolisch eine Papp-Pipeline. „Statt weiter aufzurüsten, müssen wir die Geldströme nach Russland stoppen, weil damit der Krieg in der Ukraine finanziert wird“, sagt Jan Hansen Sprecher*in der Antimilitaristischen Aktion Berlin (amab): „Die Pipelines müssen geschlossen und die erneuerbaren Energien ausgebaut werden, damit die Wirtschaft unabhängig vom Öl und Gas der Kriegstreiber*innen und autoritären Machthaber*innen wird.“

NIE WIEDER KRIEG OHNE UNS!

 

Seit Donnerstag den 24. Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Schon vorher, aber auch seitdem ist es beinahe unmöglich Informationen aus der betroffenen Region zu verifizieren. Sowohl staatliche Medien, als auch alternative (linksradikale) Medienplattformen sind für ihre Arbeit auf Berichte von staatlichen Stellen und Einzelpersonen angewiesen. Sich ein umfassendes Bild über die tatsächliche Lage vor Ort zu machen ist dementsprechend ein Ding der Unmöglichkeit. Wie in so vielen bewaffneten Konflikten (Kriegen) zwischen Staaten ist es aber auch nicht notwendig die beiden „Konfliktparteien“ verstehen zu wollen. Das liegt einerseits daran, dass Staaten immer staatliche Interessen vertreten, andererseits eben diese staatlichen Interessen nicht mit den Interessen der Menschen in Einklang zu bringen sind. Diese Erkenntnis muss jeder emanzipatorischen, aber vor allem anarchistischen Perspektive auf Krieg zugrunde liegen. Um den Versuch einer Einordnung in Bezug auf den Krieg gegen die Ukraine soll es hier gehen.

 

 

Seiten

Weltweit abonnieren