Feministischer Hausbesuch bei Horst Seehofer

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Tagesaktuell

Bundesministerium des Innern in „Ministerium für Heimat und Rape Culture“ umbenannt / Feministischer Hausbesuch bei Horst Seehofer / Vielfältige Aktionen zum 8. März

Wir haben das Innenministerium umbenannt – „Ministerium für Heimat und Rape Culture“ passt einfach besser, jetzt, wo Horst Seehofer einzieht. Denn: Seehofer hatte am 15. Mai 1997 im Bundestag gegen die Strafverfolgung von Vergewaltigungen in der Ehe gestimmt.

Sexualisierte Gewalt ist kein Importprodukt, sondern Bestandteil deutscher Leitkultur.

Nein heißt nein! Jeder Tag 8. März! Heraus zum Frauen*Kampftag!

Nationalismus ist keine Alternative.

Staat. Nation. Patriarchat. Scheiße!

Make Feminism a Threat!

 

 

PM:

Heute, am 07. März 2018, wurde das Bundesministerium des Innern in „Ministerium für Heimat und Rape Culture“ umbenannt. Aktivist*innen der Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ führten einen feministischen Hausbesuch bei Horst Seehofers neuen Arbeitsplatz durch. Seehofer hatte am 15. Mai 1997 im Bundestag gegen die Strafverfolgung von Vergewaltigungen in der Ehe gestimmt.

„Dass ein bekennender Vergewaltigungsfreund und Frauenfeind als Chef ins Innenministerium einzieht, ist ein ausgemachter Skandal. Wie soll ein Horst Seehofer, der vor zwanzig Jahren für die Straflosigkeit von Vergewaltigungen in der Ehe gestimmt hat, glaubhaft versichern, der Innenminister für 40 Mio. Frauen* zu sein? Dass derselbe Mann nun ausnahmslos Geflüchtete für sexualisierte Gewalt verantwortlich macht und „Heimat“ und „Obergrenzen“ als Lösung vorschlägt, ist Heuchelei. Sexualisierte Gewalt ist kein Importprodukt, sondern trauriger Bestandteil deutscher Leitkultur!“, so Ulrike Sommer, Sprecherin der Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“.

Der Begriff Rape Culture verweist macht deutlich: auch die deutsche Gesellschaft ist so strukturiert, dass sie Vergewaltigungen und sexualisierte Gewalt ermöglicht, toleriert und verharmlost.

 

Die Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ macht seit 2016 mit vielfältigen Aktionen Druck gegen Rechts, gegen die Festung Europa und ihre Fans. Untrennbar dazu gehört der Kampf für sexuelle Selbstbestimmung, körperliche Unversehrtheit und das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper. „Diese Kämpfe werden wir von der NIKA-Kampagne in diesem Jahr verstärkt rund um den 8. März führen, aber auch an jedem anderem Tag.“

 

Am 8. März wird die Kampagne ihren Protest solidarisch und laut im „Make Feminism A Threat“-Block auf die Straße tragen. Die Demonstration startet um 17 Uhr am Hermannplatz in Berlin Neukölln.

 

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