[MUC] Angriff auf das türkische Konsulat

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In der Nacht vom 21. auf den 22.9. haben wir das türkische Konsulat in München besucht. Wir hatten eine Menge Wut und ein paar bunte Geschenke in den Farben Rojavas mit dabei.

In der Nacht vom 21. auf den 22.9. haben wir das türkische Konsulat in München besucht. Wir hatten eine Menge Wut und ein paar bunte Geschenke in den Farben Rojavas mit dabei.

Wut auf das faschistoide, türkische Regime, das seit Jahren einen blutigen Krieg gegen die kurdische Befreiungsbewegung führt.
Während der Krieg in der Ukraine massiv skandalisiert wird, finden die ständigen Angriffe der Türkei keine Beachtung in der deutschen Öffentlichkeit.
Seit Frühjahr diesen Jahres führt Erdogans Nato-Armee einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Stellungen der Guerilla in Basur (Südkurdistan). Dabei verwendet sie u.a. unterschiedlichste Chemiewaffen, z.B. Senfgas. Laut Berichten kommen auch taktische Nuklearwaffen zum Einsatz, um die Tunnelsysteme, die den widerständigen Einheiten Schutz bieten, zu zerstören.

Erdogans erklärtes Ziel ist es, die kurdische Revolution und ihre Errungenschaften nach dem Paradigma der Frauenbefreiung, des Demokratischen Konförderalismus und der sozialen Ökologie zu zerstören.

Unsere Wut richtet sich auch gegen die Heuchlerei hier in Deutschland. Die Doppelmoral der Nato als Kriegstreiber und Deutschland, als maßgebliches Mitglied, muss entlarvt werden.
Den Angriffskrieg auf Basur erlaubten Nato und Bundesregierung nur zu gerne, um im Gegenzug die Nato in Nordeuropa auszuweiten.
 
Die deutsche Rüstungsindustrie profitiert vom Krieg gegen die Kurd*innen. Kraus Maffai Wegmann produziert die Leopard 2 Panzer, mit denen unsere Freund*innen ermordet werden. Die Bundesregierung macht sich dabei der Kompliz*innenschaft schuldig, indem sie die Ausfuhrgenehmigungen erteilt, die Steuern kassiert und zu den Verbrechen schweigt.
Es ist deutlich, wie kapitalistische und imperialistische Interessen Vorrang haben vor Menschenleben. Gerade wenn es um nicht-europäische Menschenleben geht.

Um gegen das Ganze ein Zeichen zu setzen, haben wir das türkischen Konsulat angegriffen und Spuren in den Farben der Revolution hinterlassen.
Diese Farben und die Werte für die sie stehen, werden in Rojava mit allen Mitteln verteidigt. Und deshalb müssen wir auch hier in den imperialistischen Zentren Zeichen setzen.

Biji Serok APO!
PKK halktır, halk burada!

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