PCE(r): Bericht über Folterungen an A. Díaz

Rote Hilfe International 14.07.2006 21:09 Themen: Repression
Die zusammen mit drei weiteren Militanten der Spanischen Kommunistischen Partei am 09. Juni in Reus verhaftete Arantza Díaz schildert in ihrem Bericht die Folterungen die sie während des Verhörs und in totaler Kontaktsperre (incomunicado) erlitten hat. Bomben aus Solidarität mit der PCE(r) in der Schweiz.
Bericht der brutalen Folterungen an der Militanten der PCE(r) Arantza Díaz
von Rote Hilfe International ( spanische Initialen: SRI ), 10.07.06

Folterungen = Faschismus
Kombination: FOLTERUNGEN und "DIALOG"

Sie verhafteten mich, zusammen mit meinen GenossInnen Carmen Cayetano und Juan García, indem sie am frühen Morgen des 09. Juni in Reus, auf extrem gewaltsame Weise ( in die Wohung) eindrangen und alles zerstörten ( Türen, Scheiben, Gegenstände... ).

Nach dem Anlegen der Handschellen und dem Drum Herum des Vorlesens unserer "Rechte", führten sie uns, mit Kapuzen über dem Kopf hinaus und setzten uns in die Autos, die uns zur Generaldirektion der Guardia Civil in Madrid brachten. Während der Fahrt warnten sie mich mit permanenten, sehr heftigen Schlägen auf den Kopf und Provokationen von Ersticken, dass dies "nichts war, im Vergleich zu dem, was mich erwartete, wenn ich weiter nichts sagen würde", denn ich hatte verweigert, Aussagen zu machen und meine Idendität zu bestätigen. Auf der Fahrt nach Madrid stahlen sie mir zwei Armbänder, eines davon aus Silber.

Die ersten 48 Stunden in der Generaldirektion der Guardia Civil waren ein ständiges Hin und Her zwischen der Kerkerzelle und den Räumen, in denen gefoltert wird und wo Schläge, Beleidigungen, Misshandlungen und Folterungen das "Normale" waren. Immer wieder schlugen sie mich in heftigster Manier auf den Kopf, manchmal mit den Händen, dann wieder mit Prügeln aus aufgerolltem Karton. Als Konsequnz dieser Foltersitzungen habe ich immer noch andauernde, heftige Kopfschmerzen und Beulen.

Mehrere Male zogen sie mich vollständig aus, rollten mich komplett in eine Decke ein und als ich auf dem Boden lag, banden Einige mich fest, während ein weiterer sich auf meine Brust setzte und sie mir "die Tüte" über den Kopf stülpten ( Anmerkg. Foltermethode bei der mittels einer am Hals zugeschnürten Plastiktüte, das Opfer bis zur Bewusstlosigkeit an den Rand des Erstickens gebracht wird ). Einer bezeichnete diese Folter als "Spiel mit der Apnoe" ( Atemstillstand ). Verschiedene Male drohten sie mir eine anale Vergewaltigung mit einem Stock an. Dann trafen sie alle Vorbereitungen dafzu und taten so, als ob sie damit beginnen würden. Eine andere Praktik war, mich bis an die Grenze der völligen Erschöpfung zu bringen, indem sie mich zwangen, mit erhobenen Armen zu knieen oder in der Hocke zu verharren.

Sie unterwarfen mich permanentem Schlafentzug und die wenigen Male, in welchen ich einen Moment lang ausruhen konnte, waren durch Geräusche und die absolute Kontrolle beeinträchtigt. Die Picoletos änderten ihre Rolle der Folterer, aus "Besorgnis" über meine Weigerung, das zu essen und zu trinken, was sie mir gaben und sagten, dass ich auf diese Weise bald sehr geschwächt sein würde. Aber ihre "Besorgnis" zeigte sich darin, dass sie das Wasser der Badewanne abstellten, an der ich manchmal trank, um nicht auszutrocknen.

Am dritten Tag war die Behandlung physisch weniger heftig, obgleich die psychologische Hetze nicht einen Augenblick lang aufhörte, ebensowenig wie die Fragen und Drohungen bezüglich anderer Personen aus meinem Umfeld, auf das gesamte Baskenland bezogen und ganz besonders hinsichtlich meines Compañeros David Garaboa - politischer Gefangener der PCE(r). Ausserdem hatten sie mir ein Foto von einer persönlichen Freundin vorgelegt - die nichts mit meiner kommunistischen Militanz zu tun hat - und damit gedroht, sie zu verhaften und zu beschuldigen.

Die gesamte Zeit über, in der diese Verhöre stattfanden, trugen entweder sie Gesichtsmasken, oder ich eine Kapuze. Wörtlich sagten sie zu mir: "Wir werden das hier nicht zu Ende bringen, aber du kannst von hier mit vielen Folgeerscheinungen/ Konsequenzen weggehen. Du weißt das, nicht wahr?"

Permanent bohrten sie, was meine Aktivität in der PCE(r) war. Ich machte ihnen klar, dass ich über keine andere Person, als über mich selbst sprechen würde und zwar wegen ihrer völligen Straflosigkeit und weil es für sie einfach ist, sogar die Leute zu beschuldigen, die innerhalb der Roten Hilfe International Solidaritätsarbeit für die Politischen Gefangenen leisten. In diesem Moment der Kombination von Gesprächen und Folterungen führte ich ihnen die Prozess-Farce von 2005 und Anfang 2006 gegen meine Partei, SRI, AFAPP und GRAPO im spanischen und fränzösischen Staat als Beispiel vor Augen ( Anmrkg. siehe: Terrorismus-Prozess in Frankreich). Ich sagte, dass es sowohl ihnen, als auch ihrem Komplizen Garzón (Anmrkg. spanischer Richter, siehe hierzu auch: Der spanische Richter Garzón und die Paras) reichlichen Spass bereitet, Drehbücher, wie (PCE(r)-GRAPO-SRI-AFAPP-CNA-ALA.... ¡ Alle sind die GRAPO! ), vorzugeben, um auf diese Weise, unter dem abgedroschenen Etikett "bewaffnete Gruppe", diejenigen einzusperren, die sie wollen.

Ich machte ihnen also klar, dass ich die einzige und ausschliessliche Militante der PCE(r) war und dass, auch wenn sie immer wieder den Versuch unternehmen, das miteinander in Verbindung zu bringen, die PCE(r) eine politische Partei ist, die als Organismus nichts mit der GRAPO zu tun hat, die eine bewaffnete, revolutionäre Organisation ist.

Im Verlauf der Kontaktsperre ( 90 Stunden ) brachten sie mich zu einer Person, von der sie behaupteten sie sei die Gerichtsmedizinerin. Da sich diese jedoch nicht auf irgendeine Weise offiziell auswies, verweigerte ich, mit ihr zu sprechen und, um die Wahrheit zu sagen, nachdem ich sah, was und mit welcher Straflosigkeit sie mir antaten, hätte ich auch keiner wirklichen Gerichtsmedizinerin vertraut. Am dritten Tag fragte ich sie nach ihrer Identifikation als Medizinerin und sie gab mir zur Antwort, dass es "genügen würde, dass sie hier Zutritt habe und dass "es daher nicht nötig sei, mir mehr vorzulegen"; was heisst, weiss wer, wer die Besagte war.

Ich lehnte rundweg ab, mir DNA-Tests machen zu lassen und irgendeine Erklärung vor der Guardia Civil zu unterschreiben. Auch nachträglich, vor dem Richter, lehnte ich eine Erklärung ab. Bevor sie mich zum Nationalen Gerichtshof brachten, kammen sie alle an, um sich zu "verabschieden" und eindringlich zu wiederholen, dass "wir dich nicht schlecht behandelt haben, ja?".

Die Faschisten und ihr Gericht von Picoletos haben ganz entschieden ein völlig anderes Konzept "anständiger Behandlung" und des "Dialoges", als das unsrige der ArbeiterInnenklasse.

Aber, dass nicht der mindeste Zweifel für sie besteht: Wir werden sie weiter bekämpfen, auf den Strassen oder an dieser neuen Front, an der wir nun zu leben gezwungen sind, weil es unsere Überzeugung ist, dass der Kampf der einzige Weg zur Erlangung des Sozialismus ist und als Einziges dazu in der Lage, dem Faschismus ein Ende zu bereiten. Dehalb machen wir gegenüber ihrem Dialog voller Fallen, weiter mit unserem Widerstandskampf.

¡ Es lebe diePCE(r)!
¡ Es lebe die ArbeiterInnenklasse !
¡ Organisiere dich im Widerstand !

Arantza Díaz Villar
Baskische politische Gefangene; Militante der PCE(r)
Gefängnis Soto del Real. Madrid 5 -28791 Madrid

(Quelle: http://barcelona.indymedia.org/newswire/display/265769/index.php)
Übersetzung: tierr@

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In Zusammenhang mit den oben genannten Verhaftungen in Reus (www.antorcha.org) und den anschliessenden Folterungen und Misshandlungen, kam es in der Nacht des 04. Juli in Zürich ( Schweiz ) zu zwei Bombenanschlägen gegen das spanische Konsulat und das spanische Touristikbüro.

Zu diesen Anschlägen bekannte sich die REVOLUTIONÄRE PERSPEKTIVE, per einem Fax an ein schweizer Radio, in welchem die Solidarität mit den drei verhafteten und brutal gefolterten GenossInnen zum Ausdruck gebracht wurde.

Die Spanische Kommunistische Partei ( wiederaufgebaut ) - PCE(r) stellt diesbezüglich klar:

Die solidarischen Personen in der Schweiz, haben sich in keinem Fall als Militante unserer Partei dargestellt, wie es die vergiftenden Medien immer wieder auf´s Neue massiv versucht haben darzustellen, um uns mit dem bewaffneten Kampf in Spanien und ganz Europa in Verbindung zu bringen. Die Medien lügen mit dieser Behauptung, obwohl sie besser als irgendwer sonst wissen, dass die Urheber der Anschläge sich in ihrem Kommunique als Solidarische gegen die Repression wider die PCE(r) präsentiert haben, und nicht als unsrige Militante.

Aber die Agentur der Vergiftung, Europa Press, hat verbreitet, dass unsere Organisation diese Aktion begangen hätte uns natürlich folgt ihr darin die gesamte faschistische Presse. Damit erhält due These des Nationalen Gerichtshofs Rückendeckung: Wir sind eine terroristische Organisation, die entschlossen ist, in ganz Europa Bomben explodieren zu lassen. Deshalb verfolgen uns auf Anordnung der nationalen Gerichte, auch die Polizeien in Frankreich, Italien und der Schweiz.

Noch etwas raffinierter behauptet die ( spanische Tageszeitung ) El País, die Anschläge seinen von der GRAPO verübt worden. Aber auch diese Zirkulation fehlerhafter Lügen greift nicht, denn die GRAPO war zur selben Zeit mit einem Enteignungsakt einer Bank in Santiago de Compostela beschäftigt und der der galicischen Polizeichef sagte( mit geringem Horizont ), dass die GRAPO nur aus fünf Kämpfern/rinnen besteht. Dann sollen sie uns erklären, ob diese, wie Filmstars im Kino, per Privatjet von einem Ort zum andern gelangt sind...

Die Wahrheit hat, wie immer, nichts mit alle dem zu tun und deshalb ist es Zeit, das zu berichten, was tatsächlich geschehen ist.

Man muss weder besonders schlau sein, noch besondere Kenntnisse besitzen, um zu analysieren, dass in der Schweiz eine eigene Entwicklung von Klassenkampf existiert und innerhalb dessen Eigentümlichkeiten, die Entfaltung eines eigenen bewaffneten Kampfes. Eine bewaffnete Organisation wie die REVOLUTIONÄRE PERSPEKTIVE , agiert dort bereits seit etlichen Jahren, indem sie zahlreiche bewaffnete Aktionen der internationalistischen Solidarität in Verbundenheit mit ihren türkischen, spanischen, kolumbianischen oder peruanischen Compañer@s realisiert hat. In er Schweiz zeichnet sich der Klassenkampf besonders durch seinen internationalistischen Charakter aus. Die Aktion vom 04. July ist ein weiterer Ausdruck derselben. Der Rest sind Lügen und Kriminalisierungsversuche.

Wenn der faschistische, spanische Staat und seine vergiftenden Medien glauben, dass ihre Angriffe keinen Preis haben werden und dass ausserhalb Spaniens alle die Arme verschränkt lassen, irren sie sich schwer.Und wenn sie nach der Anordnung unserer Prteiauflösung, der Folter und Inhaftierung unserer Militanten versuchen uns mit den bewaffneten Aktionen, die überall auf der welt erscheinen, zu vermischen und behaupten, wir hätten über alle fünf Kontinente hinweg, verteilte "bewaffnete Arme", machen sie sich damit nur ächerlich. Es ist besser, wenn sie zu der fortwährenden Kantinele zurückkehren: dass wir nur vier sind und eine Trommel.

Hieran folgen die Kommuniques in Italienisch, Französisch und Deutsch ( Anmrgk. hier nur das in Deutsch, die anderen finden sich auf www.antorcha.org ) als Beweis dafür, dass die Realität wenig mit den Nachrichten zu tun hat:

Der spanische Staat foltert!
Solidarität mit den in Spanien verhafteten GenossInnen der PCE(r) und anderen

Wir haben in der Nacht vom 3. auf den 4. Juli das spanische Konsulat in Zürich und das spanische Tourismusbüro an der Seefeldstr. 19 in Zürich mit zwei Raketen angegriffen. In Spanien werden bis heute wie zu Zeiten des faschistischen Diktators Franco alle politischen Militanten bei ihrer Verhaftung systematisch gefoltert. Während 5 Tagen totaler Kontaktsperre (incomunicado) sind sie den Folterern ausgeliefert. Dies betrifft an die 100 militante BaskInnen pro Jahr, aber auch AnarchistInnen und KommunistInnen.

Am 9. Juni 2006 wurden 3 Mitglieder der PCE(r), der 1975 gegründeten wiederaufgebauten Kommunistischen Partei Spaniens, massiv gefoltert. Die beiden verhafteten Frauen wurden zudem sexuell bedroht, die eine auch missbraucht! Sie war bereits früher wegen des antifaschistischen Kampfes während 20 Jahren in Haft und beteiligte sich an allen Knastkämpfen. Sie gründete das Frauenknastkolletiv Carmen Lopez und schloss sich nach ihrer Entlassung im Jahr 2002 der im Untergrund tätigen PCE(r) an. Der ebenfalls verhaftete Genosse war wegen antifaschistischen Kampfes ebenfalls 20 Jahre in Haft, auch er kämpfte im Knast weiter und schloss sich dem Männerkollektiv Carlo Marx an. Auch erschloss sich , wieder in Freiheit, der PCE(r) an und ging dafür im Jahr 2000 in die Illegalität. Die zweite Militante war ebenfalls in der PCE(r), unterstützte Solidaritätbewegungen mit Chiapas und der Türkei und war in einer Frauenorganisation (Pipi) aktiv.

Die auch für spanische Verhältnisse massive Folter, lässt sich bei den früher lange im Knast gesessenen GenossInnen wohl nur dadruch erklären, dass sie sich damals weder durch Folter, noch durch lange Knastjahre, von ihrem politischen Kampf abbringen liessen, sondern sich im Gegenteil, als sie in Freiheit waren, ihren Leuten in der Illegalität wieder anschlossen.

Mit dieser Aktion solidarisieren wir uns mit Arantza Diaz Villar, Juan Garcia Martin und Carmen Layetano Navarro.

Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Für eine revolutionäre Perspektive!

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DER SPANISCHE STAAT FOLTERT:

Spanien: "Neuauflage" von FIES §
http://de.indymedia.org/2006/06/150044.shtml

FIES - das spanische Foltersystem
http://de.indymedia.org/2004/09/92520.shtml
http://de.indymedia.org/2004/09/92518.shtml

Incomunicado: ZeugInnenaussagen gefolterter Personen
http://de.indymedia.org//2005/09/127238.shtml
http://de.indymedia.org//2005/09/127236.shtml

Folter in Bildern
http://de.indymedia.org/2006/01/137445.shtml

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Ergänzungen

Ergänzung

tierr@ 15.07.2006 - 09:10

PCE(r): Schikane der Gefangenen

Die Gefangenen der Spanischen Kommunistischen Partei,
die als GRAPO-Spitze gehandelt werden, sind
schikanösen Racheakten und teilweise fortdauernder
Isolation ausgesetzt

Die Rote Hilfe International gibt bekannt, dass die oben genannten Gefangen schweren Rachakten ausgesetzt sind und bestohlen und willkürlich verlegt wurden...
Wenn das Euer Friede ist... ¡¡ wollen wir ihn nicht !!

Am 28 Juni wurden Arantza Díaz Villar und Carmen Caetano Navarro aus der Isolation in das Gefängnis Soto del Real, Madrid, gebracht, wohin nach einer starken Solidaritätskampagne in Araba, an Arantza Díaz gut 50 Briefe und Postkarten, sowie 520 Euro geschickt worden sind, alles ordnungsgemäss und vollständig mit Absender, etc. versehen.

Am 10. July teilte Arantza während eines Telefonates mit, dass sie ( nach einem Monat in Soto del Real ) NICHT einen Euro besagten Geldes erhalten hat und dass ihr von den sämtlichen Briefen, nur 4 ausgehändigt worden waren ( nachdem sie nach 12 Tagen aus der Isolation gekommen war und dass diese alle bereits die Anschrift des Gefängnisses von Soto trugen ).

Zwischen 11. bis 14. July wurde in zahlreichen Medien der Bericht über die haarsträubenden Folterungen seitens der Guardia Civil, denen Arantza 90 Stunden lang ausgesetzt gewesen war, veröffentlicht ( siehe:  http://de.indymedia.org/2006/07/152232.shtml ). Die grosse Mehrzahl der Medien der Informationskontrolle jedoch schwieg hierüber, was einer Kollaboration mit den Folterern gleichkommt.

Am 13. July kamen nach und nach, an Arantza, mit Adresse Soto del Real, gesandte Briefe an die Absender in Alava zurück; sie waren geöffnet und mit Floskeln versehen wie: "Beschlagnahmt"; "nicht genehmigt";"Inhalt nicht erlaubt" ( wir wiederholen, dass es sich dabei um PERSÖNLICHE Briefe handelt ).

Am 14. July wurde Arantza Díaz, ohne Vorankündigung, von Soto del Real WEGVERLEGT in ein anderes Gefängnis, dass bis zum jetzigen Zeitpunkt niemandem bekannt ist

Am 14. July ( 32 Tage nach seiner Einlieferung ins Gefängnis ) befindet sich Juan García Martín noch immer in VÖLLIGER ISOLATION, ohne dass er seither mit irgendjemandem hatte sprechen können. Zudem entbehrt die Situation jeder Hygiene und Martín wurden keinerlei persönlichen Gegenstände gelassen.

Andere Gefangene der PCE(r) und der Roten Hilfe International, die in diesem Gefängnis gesessen hatten, sind verlegt worden ( Leoncio Calcerrada und Carmen Muñoz, in die Vollzugsanstalt von Córdoba ).
Es wurde weder den Familien etwas von dieser Verlegung mitgelteilt, noch den zum Besuch für den 14. Angemeldeten Personen, so dass sich am 14. July mehrere von ihnen auf dem Weg nach Madrid befanden.

Das ist der REALE Wettkampf, den die ( sozialistische Regierungspartei ) PsoE veranstaltet, um den "ausgehandelten Frieden" zu erreichen. Ein Friede voller Fallen, indem die Politischen Gefangenen und ihre Familien und Freunde, weiterhin illegale Praktiken und Vorgehensweisen, Diebstahl und extreme Machtanmassungen erleiden und ertragen.

Es ist heute mehr denn je notwendig, diese Anklagen zu erheben und den Todgeschwiegenen und Kriminalisierten Stimme zu verleihen... in dem Sinne, wie es der Verhaftete und Repressionen unterworfene Pablo Muñoz, Dirketor von "Tägliche Nachrichten", vor der Verlagsgruppe dieser Zeitung, zum Ausdruck gebracht hat: " Wir brauchen weder Angriffe, noch Repression. Was wir stattdessen brauchen, sind Auswege und Lösungen". Es wird also Zeit, diese Arbeit zu leisten, wie z.B. die genannte Nachrichtenzeitung es tut, die bislang alle Ausübenden von Repression als Kriminelle angeprangert und zu Solidarität und Besonnenheit aufgerufen hat.
Mit Heuchelei werden wir niemals zum Frieden gelangen. Es ist Zeit für Frieden; es ist Zeit für SOZIALE und POLITISCHE FREIHEITEN:

Rote Hilfe International
Socorro Rojo Internacional -SRI-
14 July 2006

( Quelle:  http://barcelona.indymedia.org/newswire/display/266345/index.php )

Übersetzung: tierr@

Alle LINKS in diesem Zusammenhang in chronologischer Reihenfolge:

Mutmaßliche GRAPO-Spitze verhaftet
 http://de.indymedia.org/2006/06/150259.shtml

"GRAPO"/PCE (r)-Kommunique 2005 / TEIL 1
 http://de.indymedia.org/2006/06/150905.shtml
"GRAPO"/PCE (r)-Kommunique 2005 - TEIL 2
 http://de.indymedia.org/2006/06/150887.shtml
PCE(r)-Kommunique, Juni 2006
von Rote Hilfe International
 http://de.indymedia.org/2006/06/151255.shtml

Spanien: neue Folterfälle
 http://de.indymedia.org/2006/06/151111.shtml

GRAPO-Auslieferung
von Rote Hilfe International
 http://de.indymedia.org/2006/07/151503.shtml

PCE (r) - aktuelles Parteiverbot
von PCE (r)
 http://de.indymedia.org/2006/07/151727.shtml

PCE-r / Bericht über Folterungen/ A. Díaz von Rote Hilfe International
 http://de.indymedia.org/2006/07/152232.shtml
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Das auf dem Bild genannte Fanzine und CD über den aktuellen spanischen Strafvollzug in Spanisch kann bestellt werden, siehe unter:
 http://www.nodo50.org/elgrillolibertario

Ergänzung 2

tierr@ 15.07.2006 - 09:11
In Zusammenhang mit den oben genannten Verhaftungen in Reus ( siehe:  http://de.indymedia.org/2006/06/150259.shtml und www.antorcha.org ) und den anschliessenden Folterungen und Misshandlungen, kam es in der Nacht des 04. July in Zürich ( Schweiz ) zu zwei Bombenanschlägen gegen das spanische Konsulat und das spanische Touristikbüro.
Zu diesen Anschlägen bekannte sich die REVOLUTIONÄRE PERSPEKTIVE, per einem Fax an ein schweizer Radio, in welchem die Solidarität mit den drei verhafteten und brutal gefolterten GenossInnen (  http://de.indymedia.org/2006/06/151111.shtml ) zum Ausdruck gebracht wurde.

Die Spanische Kommunistische Partei ( wiederaufgebaut ) - PCE (r) stellt diesbezüglich klar: " Die solidarischen Personen in der Schweiz, haben sich in keinem Fall als Militante unserer Partei dargestellt, wie es die vergiftenden Medien immer wieder auf´s Neue massiv versucht haben darzustellen, um uns mit dem bewaffneten Kampf in Spanien und ganz Europa in Verbindung zu bringen. Die Medien lügen mit dieser Behauptung, obwohl sie besser als irgendwer sonst wissen, dass die Urheber der Anschläge sich in ihrem Kommunique` als Solidarische gegen die Repression wider die PCE(r) präsentiert haben, und nicht als unsrige Militante.
Aber die Agentur der Vergiftung, Europa Press, hat verbreitet, dass unsere Organisation diese Aktion begangen hätte uns natürlich folgt ihr darin die gesamte faschistische Presse. Damit erhält due These des Nationalen Gerichtshofs Rückendeckung: Wir sind eine terroristische Organisation, die entschlossen ist, in ganz Europa Bomben explodieren zu lassen. Deshalb verfolgen uns auf Anordnung der nationalen Gerichte, auch die Polizeien in Frankreich, Italien und der Schweiz.
Noch etwas raffinierter behauptet die ( spanische Tageszeitung ) El País, die Anschläge seinen von der GRAPO verübt worden. Aber auch diese Zirkulation fehlerhafter Lügen greift nicht, denn die GRAPO war zur selben Zeit mit einem Enteignungsakt einer Bank in Santiago de Compostela beschäftigt und der der galicischen Polizeichef sagte( mit geringem Horizont ), dass die GRAPO nur aus fünf Kämpfern/rinnen besteht. Dann sollen sie uns erklären, ob diese, wie Filmstars im Kino, per Privatjet von einem Ort zum andern gelangt sind...

Die Wahrheithat, wie immer, nichts mit alle dem zu tun und deshalb ist es Zeit, das zu berichten, was tatsächlich geschehen ist.

Man muss weder besonders schlau sein, noch besondere Kenntnisse besitzen, um zu analysieren, dass in der Schweiz eine eigene Entwicklung von Klassenkampf existiert und innerhalb dessen Eigentümlichkeiten, die Entfaltung eines eigenen bewaffneten Kampfes. Eine bewaffnete Organisation wie die REVOLUTIONÄRE PERSPEKTIVE , agiert dort bereits seit etlichen Jahren, indem sie zahlreiche bewaffnete Aktionen der internationalistischen Solidarität in Verbundenheit mit ihren türkischen, spanischen, kolumbianischen oder peruanischen Compañer@s realisiert hat. In er Schweiz zeichnet sich der Klassenkampf besonders durch seinen internationalistischen Charakter aus. Die Aktion vom 04. July ist ein weiterer Ausdruck derselben. Der Rest sind Lügen und Kriminalisierungsversuche.

Wenn der faschistische, spanische Staat und seine vergiftenden Medien glauben, dass ihre Angriffe keinen Preis haben werden und dass ausserhalb Spaniens alle die Arme verschränkt lassen, irren sie sich schwer.
Und wenn sie nach der Anordnung unserer Prteiauflösung, der Folter und Inhaftierung unserer Militanten versuchen uns mit den bewaffneten Aktionen, die überall auf der welt erscheinen, zu vermischen und behaupten, wir hätten über alle fünf Kontinente hinweg, verteilte "bewaffnete Arme", machen sie sich damit nur ächerlich. Es ist besser, wenn sie zu der fortwährenden Kantinele zurückkehren: dass wir nur vier sind und eine Trommel.

Hieran folgen die Kommunique´s in Italienisch, Französisch und Deutsch ( Anmrgk. hier nur das in Deutsch, die anderen finden sich auf www.antorcha.org ) als Beweis dafür, dass die Realität wenig mit den Nachrichten zu tun hat:


Der spanische Staat foltert!
Solidarität mit den in Spanien verhafteten GenossInnen der PCE(r) und anderen

Wir haben in der Nacht vom 3. auf den 4. Juli das spanische Konsulat in Zürich und das spanische Tourismusbüro an der Seefeldstr. 19 in Zürich mit zwei Raketen angegriffen.
In Spanien werden bis heute wie zu Zeiten des faschistischen Diktators Franco alle politischen Militanten bei ihrer Verhaftung systematisch gefoltert.

Während 5 Tagen totaler Kontaktsperre (incomunicado) sind sie den Folterern ausgeliefert. Dies betrifft an die 100 militante BaskInnen pro Jahr, aber auch AnarchistInnen und KommunistInnen.

Am 9. Juni 2006 wurden 3 Mitglieder der PCE(r), der 1975 gegründeten wiederaufgebauten Kommunistischen Partei Spaniens, massiv gefoltert. Die beiden verhafteten Frauen wurden zudem sexuell bedroht, die eine auch missbraucht! Sie war bereits früher wegen des antifaschistischen Kampfes während 20 Jahren in Haft und beteiligte sich an allen Knastkämpfen. Sie gründete das Frauenknastkolletiv Carmen Lopez und schloss sich nach ihrer Entlassung im Jahr 2002 der im Untergrund tätigen PCE(r) an. Der ebenfalls verhaftete Genosse war wegen antifaschistischen Kampfes ebenfalls 20 Jahre in Haft, auch er kämpfte im Knast weiter und schloss sich dem Männerkollektiv Carlo Marx an. Auch erschloss sich , wieder in Freiheit, der PCE(r) an und ging dafür im Jahr 2000 in die Illegalität. Die zweite Militante war ebenfalls in der PCE(r), unterstützte Solidaritätbewegungen mit Chiapas und der Türkei und war in einer Frauenorganisation (Pipi) aktiv.

Die auch für spanische Verhältnisse massive Folter, lässt sich bei den früher lange im Knast gesessenen GenossInnen wohl nur dadruch erklären, dass sie sich damals weder durch Folter, noch durch lange Knastjahre, von ihrem politischen Kampf abbringen liessen, sondern sich im Gegenteil, als sie in Freiheit waren, ihren Leuten in der Illegalität wieder anschlossen.

Mit dieser Aktion solidarisieren wir uns mit Arantza Diaz Villar, Juan Garcia Martin und Carmen Layetano Navarro.

Freiheit für alle politischen Gefangenen!

Für eine revolutionäre Perspektive

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DER SPANISCHE STAAT FOLTERT:

Spanien: "Neuauflage" von FIES §
 http://de.indymedia.org/2006/06/150044.shtml

FIES - das spanische Foltersystem
 http://de.indymedia.org/2004/09/92520.shtml
 http://de.indymedia.org/2004/09/92518.shtml

Incomunicado: ZeugInnenaussagen gefolterter Personen
 http://de.indymedia.org//2005/09/127238.shtml
 http://de.indymedia.org//2005/09/127236.shtml

FOLTER in BILDERN
 http://de.indymedia.org/2006/01/137445.shtml