Hamburg koZe Aufruf zum 12.09.2015 - Nazis und Patrioten das Leben schwer machen

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Stellungnahme des kollektiven Zentrums zum geplanten Naziaufmarsch „Tag der deutschen Patrioten“ am 12. September – Ein Aufruf - Wie sich mittlerweile rumgesprochen hat, planen rechte Strukturen am 12. September eine Demonstration in der Hamburger Innenstadt. Die Route soll vom Heidi-Kabel-Platz über Steintorwall, Alter Fischmarkt, Deichtorplatz zurück zum Heidi-Kabel-Platz führen. Wir werden an dieser Stelle nicht noch einmal darauf eingehen, welche Gefahr von dem Aufmarsch ausgeht, dies ist schon in anderen Texten geschehen

Für uns ist nicht nur klar, dass Aufzüge wie dieser sowieso um jeden Preis verhindert werden müssen, sondern auch, dass ein Streifzug von rechten Kackbratzen, Hooligans, Neonazis, Populist_innen und Alltagsrassist_innen am Rand unser Viertels und quasi nur einen Steinwurf von unserer Haustür entfernt auf keinen Fall stattfinden darf. Laut Informationen wollen die Nazis am Steintorwall Ecke Steinstraße vorbei. Wir werden nicht zulassen, dass die Nazis und Rassist_innen auf diesen Straßen marschieren und ihre lebensfeindliche Ideologie verbreiten.

Das kollektive Zentrum, in welchem mittlerweile u.a. mehrere unterschiedliche Initiativen zum Thema Refugee Support arbeiten, sieht sich als ein Ort, an dem aktiv zu den Themen Antirassismus, refugee struggle und Antifaschismus gearbeitet wird. Somit werden wir den Kampf gegen Faschist_innen, Nazis und Rassist_innen und ihre Ideologie in Hamburg-Mitte, und darüber hinaus konsequent bekämpfen. Wir unterstützen den Kampf gegen Faschismus auf allen Ebenen und mit allen Mitteln. Nicht nur vor dem Hintergrund des deutschen Nationalsozialismus halten wir jede Intervention nicht nur für richtig sondern für absolut notwendig.

Auch wenn die Faschist_innen, die den Aufmarsch am 12.9.15 planen, versuchen, sich bürgerlich zu geben, so ist klar, dass hier ein Schulterschluss zwischen der „ich-bin-ja-kein-Rassist-aber..“ und der „Ausländer-raus“-Fraktion geschlossen werden soll. Der Rassismus der Mitte offenbart sich in den letzten Jahren nicht nur in Phänomenen wie Pegida und Hogesa. An den Vorkommnissen aus Meißen, Freital und Jenfeld in den letzten Wochen ist noch einmal deutlich geworden, dass Fremdenhass und der Wunsch nach starker Führung genauso Teil deutscher Realitäten sind wie rassistische Behörden und Polizei.

Mit dem kollektiven Zentrum versuchen wir gesellschaftlich zu intervenieren und ein herrschaftsfreies Leben zu propagieren, welches ohne Diskriminierungen auskommt und diskriminierende Konstrukte wie Staat, Volk und rassistisches wie nationalistisches Gedankengut ablehnt. Diese Scheiße steht im direkten Gegensatz zu unserem und allen anderen linksradikalen, selbstorganisierten Projekten überall.

Für den 12. September rufen wir alle auf, nach Hamburg zu kommen und den Nazis und Patriot_innen das Leben schwer zu machen.

Gegen (je)den Tag der Patriot_innen!
They shall not pass.

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Ergänzungen

„Mit ihrem Motto und Teilen ihrer Symbolik knüpfen die PatriotInnen an den jährlichen Nazi-Aufmarsch „Tag der deutschen Zukunft“ an, dem sich 2012 in Hamburg Zehntausende Menschen mit Demonstrationen, Blockaden und anderen Aktionen erfolgreich entgegen stellten. Zudem wollen sie an die rassistischen Pegida- und HoGeSa-Aufmärsche (Hooligans gegen Salafisten) der letzten Monate anknüpfen. Der Strippenzieher des geplanten Aufmarsches ist Thorsten de Vries, ein mehrfach wegen Gewaltdelikten verurteilter Nazikader, der in seiner langjährigen Karriere für Kameradschaften, NPD und Hooligans aktiv war. Er und sein Team möchten gerne einen gemeinsamen Aufmarsch von organisierten Neonazis, Hooligans bis hin zur, in Hamburg inzwischen umbenannten, Pegida-Bewegung“, heißt es im Aufruf der Gegendemonstranten.

„Kein Aufmarsch von Nazi-Hooligans in Hamburg“

 

Am 12. September wollen Rechte, Hooligans und andere unter dem Motto „Tag der deutschen Patrioten“ in der Hamburger Innenstadt demonstrieren. Nun wurde ein Aufruf zu Gegenaktivitäten veröffentlicht, der von zahlreichen FC St. Pauli Fans und einem Fanclub des HFC Falke unterzeichnet wurde.

Der Aufruf steht unter dem Motto. „Kein Aufmarsch von Nazi-Hooligans in Hamburg“. Die Unterzeichner, zu denen neben Fußballfans zahlreiche linke Gruppierungen und Parteien, Antifagruppen aus dem In- und Ausland sowie Gewerkschaften, religiöse und studentische Gruppen gehören, haben sich zum Zielgesetzt, den Aufmarsch zu verhindern.

Die Fanclubs „Die Desorganisierten Sankt Pauli“, „Kaputte Köpfe Sankt Pauli“, „Rotfront St. Pauli“, „Die Spinner“ sowie der „Fanclub Alte Schule Sankt Pauli“ vom FC St. Pauli haben bisher den Aufruf unterzeichnet. Vom Kiezclub wird der Aufruf zudem vom BallKult e.V., dem Fanladen, der Kneipe Jolly Roger und vom Fanräume e.V. unterstützt. Zudem hat die HFC-Falke Fangruppe „Dicke Falken“ den Aufruf unterstützt. (Faszination Fankurve, 23.07.2015)

UPDATE 31.07.2015: Auch der ständige Fanausschuss des FC St. Pauli hat den Aufruf unterzeichnet und fordert weitere Fans und Gruppen auf, dies ebenfalls zu tun.

http://www.faszination-fankurve.de/index.php?head=Kein-Aufmarsch-von-Naz...

Safety first! + Safety first! + Safety first!

 

 

Einige Aspekte die nicht häufig genug betont werden können:

 

– Seid in (großen) Bezugsgruppen unterwegs!
– Achtet auf einander!
– Habt entsprechende Kleidung dabei, um euch gegen Fotograf_innen der gegnerischen Seite, aber auch gegen Bullen und andere Unsymphaten zu schützen! = Vermummt euch!
– Keine Fotos! / Keine Videos!

 

Guter Text für VOR, WÄREND und NACH einer Demonstration vom EA Hamburg

"Nach aktuellen Informationen möchte die Hamburger Polizei den rechten Aufmarsch am 12.09. aus der Innenstadt verlegen. Als Alternative steht Hamburg-Billstedt im Raum. Dort könnte eine Kundgebung am Schiffbeker Weg oder eine Demo rund um das Billstedt-Center stattfinden. Allerdings dementiert die Versammlungsbehörde sowohl Billstedt als auch die Hafencity als Versammlungsort.

Ein Aufmarsch in der Hafencity scheint also vom Tisch zu sein, da dort die Cruise Days stattfinden und somit ist auch die Innenstadt als Versammlungsort eher unwahrscheinlich. Trotzdem wollen die Nazis, wie angekündigt vor die Gerichte ziehen und eine Innenstadtroute einklagen. Ein nächstes Kooperationsgespräch mit der Behörde soll Ende August stattfinden. Es bleibt also weiterhin unklar, wo der Naziaufmarsch am 12.09. stattfinden soll. Nach eigenen Angaben erwartet Thorsten de Vries als Organisator der ganzen Scheiße mindestens 1000 Teilnehmer aus Deutschland und dem nahen Ausland. In der aktuellen Nazimobiliserung wird schon für einen “Tag der Deutschen Patrioten 2016″ geworben. Dass dieser ganze Quatsch ab jetzt jedes Jahr stattfinden soll werden wir nicht genehmigen, also alle auf die Straße!

Egal ob Billstedt oder Hafencity – Nicht einen Tag den deutschen Patrioten!"

 

Antifaschitisches Bündnis 'Solidarisch Handelm - Nicht einen Tag den Patrieoten"   

Unterstützende Gruppen:

Antifa 309
Antifa-Café Hamburg
Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen
Antifaschistische Initiative Kreis Pinneberg
Antifaschistische Gruppe Bremen
Antifaschistisches Plenum Braunschweig
Autonome Antifa-Koordination Kiel
Ciwanen Azad Hamburg (Kurdische Jugend Hamburg)
Infoladen Wilhelmsburg
Interventionistische Linke Hamburg
Siempre Antifa Frankfurt/M
Projekt Revolutionäre Perspektive Hamburg
Tatort Kurdistan Hamburg
Ultrá Sankt Pauli
YXK Hamburg – Verband der Studierenden aus Kurdistan

antifa-bremen.org
DirAction
Antifa Offensive Nordheide
Antifaschistische Linke International / Göttingen
Antifa 117 / Kassel

 

warum wurde und wird nicht gegen de vries vorgegangen,nochzumal er nichtmal 50 meter vom jolly eine"kampfkunstschule"betreibt und das erst nicht seit gestern.

http://www.stadtbranchenbuch-hamburg.de/1338305.html

http://wt-schule-hamburg.de/de/schulen/ausbilderteam

 

weil es einfach nicht der gleiche thorsten de vries ist!informier dich mal bitte richtig, bevor du so peinliche beiträge schreibst.zumal dort ein foto auf der webseite ist, wo du es nach 2 sekunden selber checken könntest!