Demonstrationsbericht – 14.11., Köln Gegen Wehrpflicht

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Am 14. November fand in Köln eine kraftvolle Demonstration gegen die geplante Wiedereinführung der Wehrpflicht und das neue Wehrdienstgesetz statt. Ab 18 Uhr versammelten sich über 500 Teilnehmer*innen auf dem Hans-Böckler-Platz vor dem DGB-Haus, von wo aus der Demonstrationszug lautstark und entschlossen nach Ehrenfeld zog. 

Demonstrationsbericht – 14.11., Köln

Am 14. November fand in Köln eine kraftvolle Demonstration gegen die geplante Wiedereinführung der Wehrpflicht und das neue Wehrdienstgesetz statt. Ab 18 Uhr versammelten sich über 500 Teilnehmer*innen auf dem Hans-Böckler-Platz vor dem DGB-Haus, von wo aus der Demonstrationszug lautstark und entschlossen nach Ehrenfeld zog. Die Stimmung war durchgehend kämpferisch, getragen von vielfältigen Redebeiträgen und klaren politischen Forderungen.

Auf der Bühne sprachen unter anderem Vertreterinnen von Die Linke, der DFG-VK, der Kampagne Frieden Jetzt – Feministische Kampagne sowie der Landesschülerinnenvertretung NRW. Sie machten deutlich, warum eine Rückkehr zur Wehrpflicht nicht nur sicherheitspolitisch fragwürdig, sondern auch gesellschaftlich rückwärtsgewandt ist: Zwangsdienste verletzen die individuelle Freiheit der Jugend, militarisieren die Gesellschaft, binden Milliarden an Steuergeldern und sind kein geeignetes Mittel, um internationale Konflikte zu lösen. Mehrfach wurde betont, dass Investitionen in Bildung, Gesundheit und soziale Sicherheit weit dringlicher seien als eine erneute Militarisierung junger Menschen.

Die Demonstrierenden machten ihren Protest mit bekannten Parolen sichtbar und hörbar, darunter: „Bundeswehr, verpiss dich – keiner vermisst dich!“ und „Kein Mensch, kein Cent der Bundeswehr!“ Zahlreiche Passant*innen blieben stehen, informierten sich und zeigten Solidarität – ein Zeichen dafür, dass viele Menschen erreicht wurden.

Ein zentrales Thema des Abends war zudem der 5. Dezember, an dem das neue Wehrdienstgesetz verabschiedet werden soll. Die Redner*innen kündigten breit angelegte Protestaktionen, weitere Demonstrationen und vorbereitete Schulstreiks an. Der Abend endete mit der klaren Botschaft: Der Widerstand gegen die Wehrpflicht wächst – und er wird weitergehen.

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