riots for lützerath - aufruf
nachdem es die letzten tage und wochen schon einige ähnliche texte gab, möchten wir nun auch noch unseren text veröffentlichen, an dem wir bereits einige wochen saßen, und der nun, dass die lage in lützerath konkret wird aktueller nie sein wird
dies ist ein aufruf an alle die, die aus verschiedensten gründen nicht in lützerath selbst vor ort sein können oder wollen - egal ob jetzt ätzende verpflichtungen wie lohnplackerei oder uni, medizinische bedürfnisse, die eventuell in wochenlangem belagerungszustand durch cops beim campen nicht erfüllt werden können, oder einfach weil sie lieber in den herzen der bestie, den großstädten aktiv sind und der kapitalistischen gesamtscheiße etwas entgegenstellen, fast alle von uns finden sich in mindestens einem dieser dinge wieder
nachdem es die letzten tage und wochen schon einige ähnliche texte gab, möchten wir nun auch noch unseren text veröffentlichen, an dem wir bereits einige wochen saßen, und der nun, dass die lage in lützerath konkret wird aktueller nie sein wird
dies ist ein aufruf an alle die, die aus verschiedensten gründen nicht in lützerath selbst vor ort sein können oder wollen - egal ob jetzt ätzende verpflichtungen wie lohnplackerei oder uni, medizinische bedürfnisse, die eventuell in wochenlangem belagerungszustand durch cops beim campen nicht erfüllt werden können, oder einfach weil sie lieber in den herzen der bestie, den großstädten aktiv sind und der kapitalistischen gesamtscheiße etwas entgegenstellen, fast alle von uns finden sich in mindestens einem dieser dinge wieder
wir möchten anknüpfen an alte und erprobte traditionen wie "jede räumung = 1 million sachschaden", nur, dass angesichts der brisanz der klimakrise eher 280 millionen euro in sachschaden, also eine million pro millionen tonnen an braunkohle, für die lützi plattgemacht und abgebaggert werden soll angebrachter wären. wir sehen den kampf um lützerath, und die praxis der waldbesetzungen der letzten jahre generell, als weiterführung des autonomen häuserkampfes der 80er und 90er jahre, wo wir uns selber das nehmen, was wir brauchen und uns der zerstörung von lebensgrundlagen militant entgegenstellen
daher ist unser aufruf sich auch in den städten militant gegen den räumungsversuch an lützerath aufzulehnen, wie genau diese militanz ihren ausdruck findet, muss jede*r selbst entscheiden, genug ideen für ziele gibt es aber allein schon hier auf indy genug
insbesondere gilt dieser aufruf allen gefährt*innen und kompliz*innen in NRW, denn jede einsatzhundertschaft die wo anders gebraucht wird, kann nicht in lützerath sein, und somit können wir auch unseren gefährt*innen in lützerath etwas luft zum atmen in den schweren kommenden wochen geben - auch wenn ihr wochenlang von schweinen belagert werden sollt, ihr seid nicht allein und wir werden von außen alles tun um den räumungsversuch zum disaster zu machen
wir könnten unsere gedanken noch weiter ausführen, alles was wir zu sagen hätten, wurde aber schon an anderer stelle von gefährt*innen gesagt, also belassen wir es hier bei einer einfachen kundgebung unserer solidarität mit allen, die sich gegen RWE, cops und die gesamtscheiße stellen, vor allem mit jenen, die mit allen verfügbaren mitteln den angriff auf lützerath zum disaster machen, egal was die sozialdemokratischen bewegungsmanager*innen von IL und co davon halten
wir sehen uns auf den straßen
(A)
Ergänzungen
Tja
"ätzende verpflichtungen wie lohnplackerei oder uni" - Sehr bezeichnend, dass die Vorstellung, dass jemand gerne lernen oder in seiner Arbeit einen Sinn (sei es für sich oder für die Allgemeinheit) sehen könnte, in eurer Welt offenbar so gar nicht existiert. Bleibt nur die Frage, ob das jetzt lustig oder doch eher mächtig traurig ist.