Flensburg: große kämpferische Demo - solidarisch mit Efrîn

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Neben den Demos in Lübeck und Kiel, gab es am vergangenen Wochenende auch in Flensburg eine große und kämpferische Demo, die ihre Solidarität mit den angegriffenen Kurd*innen im Norden Syriens bekundete. Dazu veröffentlichte "Refugees Welcome Flensburg" einen lesenswerten Text sowie ein Foto, die hier dokumentiert werden.

Refugees Welcome Flensburg
4. Februar 2018·

Unter der Überschrift »gemeinsam – widerständig – solidarisch« hat ein breites Flensburger Bündnis am 3. Februar zu einer antifaschistischen und antimilitaristischen Demonstration aufgerufen mit einer langen Reihe von Redebeiträgen an mehreren Punkten der Stadt: am Bahnhof, dem Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus, an der Rüstungsfabrik Rheinmetall MAN, in der Neustadt, am Arbeitsamt, auf dem Nordermarkt und dem Südermarkt.

Knapp 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind dem Aufruf gefolgt, um in einem bunten, friedlichen und lauten Demonstrationszug gegen Rassismus und Asylrechtsverschärfungen, gegen weltweite Ausbeutung und deutsche Rüstungsexporte, gegen Konsumwahn und Zerschlagung alternativer Strukturen, gegen Arbeitszwang und Leiharbeit zu demonstrieren sowie ein Zeichen zu setzen gegen die massiven staatlichen Repressionen, denen ausgerechnet diejenigen, die gegen diese Zustände protestieren, ausgesetzt sind, wie in jüngster Zeit die G20-Gegnerinnen und -Gegner.

Aus aktuellem Anlass hat das Bündnis die Gelegenheit auch genutzt, um zur Solidarität mit den revolutionären Kräften in Kurdistan aufzurufen. Mehrere Berichte und Grußworte von Flensburger Kurdinnen und Kurden, deren Angehörige derzeit durch die Angriffe türkischer Truppen mit deutschen Panzern in Afrin ihr Leben verlieren, haben dabei sehr eindrucksvoll den direkten Zusammenhang zwischen kapitalistischen Interessen in Deutschland auf der einen und Krieg und Flucht weltweit auf der anderen Seite verdeutlicht.

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Ergänzungen

Zu der guten Stimmung hat sicher auch beigetragen, dass es keine Vorkontrollen und keine Zensur an Fahnen und Wimpel und anderer kriminalisierter und diskriminierter Ausdrücke politischer Bewegungen stattfand.

Bilder: 

viele einfache photoshopfilter können im bedarfsfall von interessierten diensten ohne große mühe wieder vom jeweiligen gesicht entfernt werden, besonders diese farbverschiebung ins dunkle scheint nur an der oberfläche ein schutz.