"Anti-Islam-Kongress" und Gegenaktivitäten

Mediencommando Kölle 20.09.2008 00:00 Themen: Antifa Antirassismus
Für das Wochenende vom 19. bis 21. September 2008 hatte die extrem rechte Bürgerbewegung pro Köln die europäische Rechte zu einem "Anti-Islamisierungskongress" nach Köln eingeladen.Erwartet wurden nicht nur "Patriotische Gäste" aus der BRD, wie Harald Neubauer (Herausgeber der neurechten Zeitschrift Nation und Europa) oder der Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche (ehem. CDU), sondern auch VertreterInnen rechtspopulistischer und rassistischer Gruppierungen aus ganz Europa. Jean-Marie Le Pen vom französischen Front National (FN), die Lega Nord aus Italien, die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), Vlaams Belang aus Belgien, Die Freiheitlichen aus Südtirol sowie extreme Rechte aus dem ehemaligen Jugoslawien, Ungarn usw. haben ihre Teilnahme zugesichert. Es wurde mit 1000 Kongressgästen gerechnet.
Update 20.09.: Blockaden (10.000) verhindern den Nazi-Kongress (50-200): Bilder&Resümee | Einschätzungen | Bilder Clownsarmee
Blockadebündnis, Antifa-AK, Antifademo 19.09., Convergence Center, EA
Ticker (http://ticker.hingesetzt.mobi/): WAP (Handy) | HTML | Erläuterung zu WAP
16.09: 1, 2, 3
17.09.: Vlaams Belang stellt Ordnerdienst | 5000 Polizisten | Clowns für Sicherheit | "3 Tage Krach" | Action-Zone ausgeweitet?
18.09.: Nazis mobilisieren nach Köln
19.09.: Pressekonferenz verlegt | Heidewitzka, Herr Kapitän! | Clowns im Polizeipräsidium | Tausende auf Antifademo | Demo am Freitag war ein Erfolg
20.09.: Antifa heißt Busfahren | Fiasko, Akt zwei | Fotos & Einschätzung der Blockaden | Augenzeugenberichte aus Kesseln: 1, 2, 3 | Erlebnisbericht zur Blockade "Am Malzbüchel" | Freiheitsberaubung im Amt?" | Bilder: 1, 2
Nachbetrachtung: Anti-Islam-Kongress in Köln verhindert | Der Kongress und wer ihn verhindert hat | Erlebnisberichte: 1, 2 | Erklärung von AKKU | Rückblick vom Convergence Center
Hier ist eine Sammlung an Hintergrund-Berichten, Presseartikeln sowie Vorstellungen von Bündnissen usw., die die diversen Gegenaktivitäten zum "Anti-Islam-Kongress" darstellen, und zu guter Letzt noch einen kurzen Bericht zum aktuellen Stand.


Jean Marie Le Pen; Harald Neubauer und H.C. Strache reden beim "Anti-Islam-Kongress"

 Internationalen RassisstInnenkongress verhindern!



 *Hintergründe zur "Anti-Islamkonferenz"
  Anti-Islam-Kampagnen als zentrales Thema der Rechten

Mit dem angekündigten Anti-Islamisierungskongress schwimmen die Rechtspopulisten auf einer Welle, die auch bei anderen extrem rechten Gruppen propagandistisch hoch im Kurs steht. Die extreme Rechte sieht - nicht nur in Deutschland - aktuell in populistischen und rassistischen Kampagnen gegen "den Islam" ein Erfolgsrezept für ihre Propaganda.





War früher in diesen Kreisen die platte Parole "Ausländer raus" Ausdruck ihres dumpfen Rassismus, so versteckt sich dieser Rassismus aktuell oftmals hinter populistischen Parolen zur Verteidigung von "deutscher Leitkultur" und "christlichem Abendland" gegen "Islamisierung" und "Moscheebau". "Nein zur Moschee in Essen!", so hieß es etwa in einem Demonstrationsaufruf des NPD-Landesverbandes in NRW zum 8. Dezember 2007 in Essen. Und die neonazistische Aktionsgruppe Ruhr-Mitte initiierte die Kampagne "Hol dir deine Stadt zurück. Auf zum Protest gegen Moscheebau, Ausländerwahlrecht und Multikultur", als deren Auftakt eine Demonstration am 07. Juli 2008 in Gladbeck angemeldet wurde.

Mangelnde Differenzierung in der öffentlichen Debatte Solche Kampagnen gelten in rechtsextremen Kreisen als gesellschaftlich konsensfähig. Die Annahme ist nicht unbegründet. Denn die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema Islam und Moscheebau ist geprägt davon, dass zwischen Islam und fundamentalistischen Ausdrucksformen oftmals nicht unterschieden wird. PRO NRW selbst spricht von "Anti-Islamkongress" wie von "Anti-Islamisierungskongress" gleichermaßen und betreibt damit bewusst eine begriffliche Verwischung. Der Untertitel des Kongresses "Nein zu Moscheebau, Nein zu Minaretten, Nein zu Muezzinruf" zeigt ebenfalls, dass es nicht um Islamismus, sondern um die Mobilisierung von Ressentiments gegenüber dem Islam geht. Der Islam wird in der Öffentlichkeit mitunter als eine gewaltförmige und archaische "Ausländerreligion" dargestellt, für die es in den europäischen Gesellschaften angeblich keinen Platz gibt. Die Zustimmung zu solchen rechtspopulistischen oder extrem rechten Inhalten wird durch Debatten gefördert, die Konflikte in Begrifflichkeiten des Ethnischen ausdrücken und vor allem auf eine vermeintlich kulturell-religiöse Differenz oder Mentalitätsunterschiede statt auf ihren sozialen Ursprung zurückführen.

Regelmäßig wird die Glaubensfrage mit der Zuwanderungsfrage verknüpft: Zugewanderte = Islam = Islamismus, so die oft bemühte Analogie im öffentlichen Bild. Übersehen werden dabei nicht nur die vielen unterschiedlichen Strömungen des Islam. Aus dem Blick geraten weiterhin die sehr komplexen Entstehungsprozesse unterschiedlicher religiöser Vorstellungen, die - geprägt von verschiedensten politischen Faktoren und Alltagspraxen in den "Herkunfts"- und Einwanderungsländern - vielfachen Neu- und Re-Interpretationen unterliegen und auch der sozialen Identifikation dienen. Durch pauschale und kulturalisierende Zuschreibungen wird eine sachliche und differenzierte Debatte um die Entwicklung reaktionärer und antidemokratischer Einstellungs- und Verhaltensmuster im Namen des Islams sowie um integrationsfeindliche Tendenzen in einigen islamischen Vereinen und Verbänden verunmöglicht.


Zur "Bürgerbewegung pro NRW" hat die Landesarbeitsgemeinschaft der MigrantInnenvertretung eine Expertise zum Rechtspopulismus in Form einer Bürgerbewegungzusammengestellt.

Hier der Link zur pdf-Datei.



  Weit verbreitete Islamfeindlichkeit

Text?Politische Instrumentalisierungen dieses Themenfeldes verstärken ein gesellschaftliches Klima der Angst, das negative Auswirkungen auf die Gestaltung eines interkulturellen Zusammenlebens hat. Laut einer empirischen Studie von Oliver Decker und Elmar Brähler unter Mitarbeit von Norman Geißler weist nahezu jede/r dritte Bundesbürger/in rassistische Einstellungsmuster auf. Derartige empirisch erhobene Einstellungsmuster aus der Mitte der Gesellschaft werden auch durch die seit dem Jahr 2002 jährlich durchgeführten Befragungen zur "Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit" bestätigt. 39 Prozent der Befragten fühlen sich durch die Anwesenheit von Muslimen "wie Fremde im eigenen Land". Die Abwertung von Muslimen und des Islam ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. So ist die Zustimmung zu einem Zuwanderungsverbot von 24 Prozent in 2002 auf 28,5 Prozent in 2006 gestiegen und in 2007 auf gleichem Niveau geblieben. Laut einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Mai 2006 sprachen sich 56 Prozent der Befragten für ein Verbot von Moscheebauten aus, weil in "manchen islamischen Ländern keine Kirchen gebaut werden dürfen". Zudem vertraten 56 Prozent der Befragten die Ansicht es herrsche "zur Zeit ein Kampf der Kulturen" und wiesen dabei eine prozentuale Steigerung von 10 Prozent gegenüber einer solchen Zustimmung bei einer zwei Jahre zurückliegenden Erhebung des Instituts aus.





  Versuchter Anschluss an die "Mitte der Gesellschaft"

Text?Solche Bedrohungsgefühle werden politisch gezielt von Rechts instrumentalisiert und geschürt. So verkündete der von der Kölner CDU zur PRO-Bewegung übergetretene Jörg Uckermann in, der rechtsextremen Zeitschrift "Nation & Europa": "Auf jeden Fall gäbe es ein sofort abrufbares Potential von bis zu 25 Prozent der Wähler für einen rechtspopulistischen Politikansatz. Roland Schill hat in Hamburg vorgemacht, was möglich ist, wenn Teile der Medien mitspielen." Weiter fordert der PRO-NRW-Funktionär in jener ältesten Theoriezeitschrift der extremen Rechten, "mit den Medien geschickt spielen und Stimmungen aufgreifen und kanalisieren." Hier kommt das instrumentelle Verhältnis der populistischen Rechtsaußen- Partei zu dem Angstthema Islam deutlich zum Ausdruck.Mit einer solchen Aneinanderreihung von Schlagworten und Plattitüden, die aus öffentlichen Debatten über den Islam hinreichend bekannt sind, versuchen die Rechtspopulisten, sich "zu der Anti-Islam-Partei in Nordrhein-Westfalen" zu inszenieren. "Damit greifen wir Sorgen und politische Forderungen auf, die in der einheimischen Bevölkerung absolut mehrheitsfähig sind, wie auch alle Meinungsumfragen bestätigen." Die PRO-Bewegung möchte sich so als Organisation darstellen, die als einzige die Sorgen und Nöte des "kleinen Mannes" aufgreift und sich für dessen Interessen gegen "korrumpierte und inländerfeindliche Politik der Altparteien" und "Multi-Kulti-Apostel" (PRO KÖLN) einsetzt. Dies soll mit dem "Anti-Islamisierungskongress" erneut unter Beweis gestellt werden.




  Anti-Islam-Kampagnen in Europa

Text?Eine Vorreiterrolle für einen mehrheitsfähigen Rechtspopulismus nahm die rechtspopulistische "Schweizerische Volkspartei" (SVP) ein, die im Mai 2007 eine "Eidgenössische Volksinitiative gegen den Bau von Minaretten" startete, mit dem Ziel der Aufnahme eines Minarettverbots in die helvetische Verfassung. Ganze Passagen aus diesem Verbotsantrag sind augenscheinlich von der Freiheitlichen Partei Österreich (FPÖ) und das Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) übernommen worden. PRO NRW wiederum übernahm offensichtlich diese Kampagnen in Form einer Petition an den Landtag unter dem Motto "Nein zu Großmoscheen, Minaretten und Muezzinruf!" Forderungen nach Minarett-Verbot haben sich zu einem rechten Exportschlager entwickelt. Der von dem BZÖ-Politiker Eduard Mainoni offen als "Geschäft mit der Angst" bezeichnete Kampagnenstil zeigt Wirkungen im politischen und gesellschaftlichen Alltag. Aus genau einem solchen "Geschäft" versucht PRO NRW politisch Kapital zu schlagen.




  Die angekündigten Teilnehmer/innen und Redner

Nach Eigenangaben von PRO KÖLN und PRO NRW sind für den "Anti-Islamisierungskongress" bislang als Redner angekündigt.

Henry Nitzsche (Bündnis Arbeit, Familie, Vaterland, Deutschland)
Filip Dewinter (Vlaams Belang (VB), Belgien)
Mario Borghezio (Lega Nord, Italien)
Markus Beisicht (pro Köln und pro NRW, Deutschland)
Jean-Marie Le Pen (Front National (FN), Frankreich)
Heinz-Christian Strache (Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), Österreich)
Judith Wolther (pro Köln, Deutschland)
Andreas Mölzer (Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), Österreich)
Harald Vilimsky (Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), Österreich)
Jörg Uckermann (pro Köln, Deutschland)
Harald Neubauer (Nation & Europa, Deutschland)

Darüber hinaus sollen neben Jugendorganisationen des Vlaams Belang, der FPÖ und der Lega Nord auch "patriotische Jugendbewegungen aus Spanien und Ungarn", deutsche und österreichische Studentenverbindungen, der Jugendabteilung der US-amerikanischen Robert Taft Group sowie Vertreter der Freiheitlichen Partei aus Südtirol ihre Teilnahme in Aussicht gestellt haben.



Jean Marie Le Pen, Front National

Text?Jean Marie Le Pen ist Vorsitzender des 1972 gegründeten Front National (FN), der ein Konglomerat unterschiedlicher ideologischer Strömungen der Rechten in Frankreich darstellt. Kennzeichnend für den FN ist dessen anti-liberale Ausrichtung und die Agitation gegen Migranten, vor allem aus den Maghreb-Staaten. Le Pen wurde etliche Male rechtskräftig verurteilt, unter anderem wegen der Aussage "Ich glaube an die Ungleichheit der Rassen" und der Behauptung "Wenn wir nicht mehr 5 Millionen, sondern 25 Millionen Muslime in Frankreich haben, werden sie herrschen", die als Aufstachelung zum Rassenhass gewertet wurde.1991 wurde er zu einer Geldstrafe verurteilt auf Grund der Aussage: "Ich behaupte nicht, es habe die Gaskammern nie gegeben. […] Aber ich glaube, dass es nur ein Detail in der Geschichte des Zweiten Weltkrieges ist." (Die so genannte "Detail-Affäre). Diese Aussage wiederholte er auch in späteren Jahren. Dazu kamen Verurteilungen wegen Körperverletzungen.



Filip Dewinter, Vlaams Belang

Text?Filip de Winter ist Fraktionsvorsitzender des separatistischen belgischen "Vlaams Belang", zu dem PRO KÖLN ebenfalls enge Kontakte unterhält. Der "Vlaams Belang" wurde 1978 als "Vlaams Blok" von zwei Dissidenten flämischer Rechtsparteien gegründet und kann als "Rechtsextremismus in populistischer Gestalt" eingestuft werden. Am 9. November 2004 bestätigte der belgische Kassationshof ein Urteil gegen den Vlaams Blok.Dieser betreibe eine "dauerhafte Anstachelung zur Spaltung der Bevölkerung und zum Rassismus". Das Urteil kam aufgrund des belgischen Antirassismusgesetz einem Parteiverbot gleich, weswegen eine Umbenennung in Vlaams Belang erfolgte. Weiterhin hetzt die Partei offen gegen Ausländer. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf sieht gemäß dem Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen über das Jahr 2007 in einem Urteil vom 4. Dezember 2007 in dem nach Aussage des "Pro Köln"-Vorsitzenden Markus Beisicht "seit Jahren" bestehenden politischen Kontakten zum "Vlaams Belang" einen weiteren Hinweis auf ausländerfeindliche Einstellungen bei "Pro Köln", da der "Vlaams Belang" als Nachfolger des "Vlaams Blok" nach Auffassung des Gerichts eine ausländerfeindliche Politikverfolgt. Auf Ausländerfeindlichkeit in seiner Partei angesprochen, antwortete der Fraktionsvorsitzende des VB, Filip Dewinter: "Xenophobia is not the word I would use. If it absolutely must be a 'phobia,' let it be 'Islamophobia.'"Der mit PRO KÖLN in engem Austausch stehende VB-Politiker Bart Debie, Stadtrat aus Antwerpen, wurde im April 2007 zu drei Jahren Haft auf Bewährung sowie einer Geldstrafe von 7500 Euro verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Ex-Polizist sich der Körperverletzung im Dienst schuldig gemacht hat und Vernehmungsprotokolle fälschte. Gegen das Urteil wurde Berufung eingelegt.



Mario Borghezio, Lega Nord

Text?Die "Lega Nord" macht immer wieder mit "provokativen" rassistischen Aktionen auf sich aufmerksam. So etwa verkündete der Spitzenpolitiker der Lega, Roberto Calderoli, öffentlichkeitswirksam, das Gelände für einen geplanten Moscheebau in Bologna durch eine Begehung mit Schweinen "infizieren" zu wollen. Die britische Zeitung "The Telegraph" zitierte den Vorsitzenden der "Lega Nord", Umberto Bossi, dass Zuwanderer verjagt werden sollten und seine Anhänger bereit seien, dafür Gewalt anzuwenden: "Wir haben keine Angst das Thema auf den Plätzen auszutragen. Wir haben 300.000 Märtyrer, die bereit sind von den Bergen hinabzusteigen. Unsere Gewehre rauchen immer." Der Europaabgeordnete Mario Borghezio wurde im Oktober 2005 zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt, weil er in Turin Zelte von Immigranten angezündet hatte, die unter einer Brücke schliefen.



Heinz-Christian Strache, FPÖ

Text?Die FPÖ, mit der PRO KÖLN eine langjährige Zusammenarbeit betreibt, wird im Bericht der drei "Weisen", die im Auftrag von vierzehn EU-Mitgliedstaaten die Situation in Österreich nach der Bildung der blau-schwarzen Koalition im Jahr 2000 überprüft hatten, als "rechtspopulistische Partei mit extremistischer Ausdrucksweise" beschrieben. Die Organisation habe mit rassistischen Ausdrücken operiert. Gegen den derzeitigen Vorsitzenden der FPÖ, Heinz- Christian Strache, wurden wegen Aussagen wie "Dank Schüssel und Co ist Österreich ein Magnet für Asylanten. Viel zu viele davon sind kriminell" Anzeigen wegen "Verhetzung" erstattet, es kam allerdings nicht zur Anklage. Am 23. August 2007 gab Strache im Rahmen einer Gerichtsverhandlung zu, zur neonazistischen und 1994 verbotenen Wiking-Jugend Kontakte gehabt zu haben.In Österreich ringen die konkurrierenden rechtspopulistischen Parteien FPÖ und das BZÖ um die Vorherrschaft beim Thema Islam. So verkündete etwa der BZÖ-Vorsitzende Jörg Haider eine Kampagne für ein Minarettverbot in Kärnten, um eine angeblich "schleichende Islamisierung Europas" zu verhindern, während der FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache forderte, ein Bauverbot für Minarette in die Bundesverfassung aufzunehmen. Im Wahlkampf zur Nationalratswahl 2006 startete die FPÖ eine Kampagne (Anzeigen und Plakate), unter anderem mit Aussagen wie "Deutsch statt nix versteh'n'", "Daham statt Islam","Herr im eigenen Haus bleiben" und "Pummerin statt Muezzin". Auch gegen Homosexuelle wandte sich die Kampagne mit "Für die Ärmsten der Armen und nicht die Wärmsten der Warmen".



Andreas Mölzer und Harald Vilimsky, FPÖ

Text?Harald Vilimsky, Generalsekretär der FPÖ, war am Gründungsparteitag von PRO NRW anwesend um die "die enge Partnerschaft zwischen den erfolgreichen rechtspopulistischen Formationen in Europa" zu vertiefen. Andreas Mölzer ist Abgeordneter im Europaparlament und war dort Mitbegründer der rechtsgerichteten Fraktion Identität, Tradition, Souveränität (ITS). Er wurde aufgrund ständiger Angriffe auf die Parteispitze 2005 aus der FPÖ ausgeschlossen, was nach der Abspaltung der BZÖ wieder rückgängig gemacht wurde. Da über die ITS auch die Kooperation mit der NPD angestrebt, beendete die Wochenzeitung "Junge Freiheit" im September 2007 ihre Kooperation mit der von Mölzer publizierten "Zur Zeit". Mölzer gilt als "Deutschnationaler", dessen Anliegen es nach Ansicht der Zeitschrift "Das Parlament" ist, "die völkische Weltanschauung und rechtsextremes Gedankengut salonfähig zu machen."



Jörg Uckermann, PRO KÖLN

Text?Im Gegensatz zu anderen Funktionären von PRO KÖLN blickt Jörg Uckermann nicht auf eine rechtsextreme Karriere zurück, sondern war bis zu seinem Übertritt im März 2008 langjähriger Ortsvorsitzender der CDU und früherer Vize-Bezirksbürgermeister in Köln-Ehrenfeld. Für PRO NRW tritt er nun als OB-Kandidat für Leverkusen an. Der Rechtsaußen-Zeitung "Junge Freiheit" gab er im März 2008 ein Interview, für die Ausgabe05/2008 stand er der rechtsextremen Monatszeitung Nation & Europa als Interviewpartner zur Verfügung. Dort bezeichnete er die "europäische Zusammenarbeit rechter Parteien" als "eine zwingende Voraussetzung, um das christliche Abendland vor der drohenden Islamisierung und Überfremdung schützen zu können."




Harald Neubauer, (Nation & Europa)

Text?Harald Neubauer war Mitglied der NPD und Generalsekretär und Landesvorsitzender Bayerns der Republikaner. Nachdem er sich mit dem damaligen Vorsitzenden Franz Schönhuber überworfen hatte, gründete er zusammen mit anderen 1991 die Deutsche Liga für Volk und Heimat, der auch Manfred Rouhs und Markus Beisicht beitraten. Er ist Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Freie Publizistik, die unter der Leitung des NPD-Kaders Andreas Molau als die "größte rechtsextremistische Kulturvereinigung" gilt. Neubauer ist seit 1992 Mitherausgeber der Monatszeitschrift "Nation & Europa". Das bundesweit das älteste Theorieorgan der extremen Rechten wurde 1951 vom ehemaligen SS-Sturmbannführer und Chef der Bandenbekämpfung im Führerhauptquartier, Arthur Ehrhardt und dem Schriftsteller und ehemaligen SA-Obersturmführer Herbert Böhme gegründet.



Henry Nitzsche, Bündnis Arbeit, Familie, Vaterland

Text?Das ehemalige CDU-Mitglied Henry Nitzsche ist Vorsitzender der Wählervereinigung "Bündnis Arbeit, Familie, Vaterland". Mit der Parole "Arbeit, Familie, Vaterland", die ebenfalls von der NPD verwendet worden war, hatte Nitzsche für die Bundestagswahl 2005 mit Plakaten geworben. Der Slogan war als "Travail, Famille, Patrie" Wahlspruch des französischen Vichy-Regimes unter Marschall Pétain während der deutschen Okkupation im zweiten Weltkrieg gewesen.Bei einer Veranstaltung zum Thema Patriotismus soll er nach Zeugenaussagen gesagt haben, dieser werde gebraucht, "um endlich vom Schuldkult runterzukommen" und damit "Deutschland nie wieder von Multi-Kulti-Schwuchteln in Berlin regiert wird". Im Dezember 2006 trat Nitzsche aus der CDU und der Fraktion im Bundestag aus. Das im Februar 2008 ins Leben gerufene Bündnis Arbeit, Familie, Vaterland erreichte bei den sächsischen Kommunalwahlen im Juni 2008 teilweise zweistellige Ergebnisse. Der aus der CDU wegen seiner antisemitischen Äußerungen ausgeschlossene Martin Hohmann ist Ehrenmitglied der Vereinigung.



Lega Nord

Text?Die Lega Nord, die laut Ankündigung auf der Homepage von PRO KÖLN eine Jugenddelegation senden möchte, machte mit "provokativen" rassistischen Aktionen auf sich aufmerksam. So etwa kündigte sie im September 2007 in Bologna einen "Schweinetag" gegen Moscheebaupläne an. Der Spitzenpolitiker der Lega, Roberto Calderoli, verkündete öffentlichkeitswirksam, das Gelände für einen geplanten Moscheebau in Bologna durch eine Bege-hung mit Schweinen "infizieren" zu wollen. Die britische Zeitung "The Telegraph" zitierte den Vorsitzenden der Lega Nord, Umberto Bossi, dass Zuwanderer verjagt werden sollten und seine Anhänger bereit seien, dafür Gewalt anzuwenden: "Wir haben keine Angst das Thema auf den Plätzen auszutragen. Wir haben 300.000 Märtyrer, die bereit sind von den Bergen hinabzusteigen. Unsere Gewehre rauchen immer" Der Vorsitzende drohte seinen Gegnern, sie in die Kloaken zurückzujagen.




  Zusammenarbeit und Kontakte mit der extremen Rechten

Im Verfassungsschutzbericht Nordrhein-Westfalen über das Jahr 2007 heißt es "Ende September fand in Straßburg eine Konferenz von führenden Vertretern rechtsgerichteter Parteien aus Deutschland und Mitgliedern der Rechtsfraktion im Europäischen Parlament "Identität, Tradition, Souveränität" (ITS) statt." Teilnehmer seien Konferenzteilnehmer "unter anderem der DVU-Vorsitzende Dr. Gerhard Frey, der NPD-Vorsitzende Udo Voigt, der "pro NRW"- Vorsitzende Markus Beisicht und der stellvertretende "pro Köln"-Vorsitzende Markus Wiener" gewesen. Die ITS existiert in dieser Form nicht mehr.Darüber hinaus bestehen Kontakte zu weiteren Rechtsextremisten.

Beim Tag der "Tag der rechten europäischen Jugend" am 3. und 4. Mai 2008 in Antwerpen, der von der Jugendorganisation des "Vlaams Belang", der "Vlaams Belang Jongeren" (VBJ) ausgerichtet wurde, waren neben der "Jugend PRO KÖLN" und der "Jugend pro NRW" auch die "Republikanische Jugend", der "Ring Freiheitlicher Jugend" (Österreich), die "Jeunesses Identitaires Rijsel" (Frankreich), die "HVIM" (Ungarn) und die "Democratia National" (Spanien) und andere Jugendorganisationen der europäischen Rechten angekündigt. Neben benannten Organisation hat sich nach Auskünften von Teilnehmenden darüber hinaus auch die die extrem rassistische und antisemitische "National Alliance" (USA) beteiligt.

Die "Jeunesses Identitaires" gilt als Nachfolgeorganisation der verbotenen "Unité Radicale". Die HVIM ("Jugendbewegung der 64 Komitate") tritt für die Wiederherstellung Großungarns und für die "Rückeroberung ungarischer Gebiete" Rumäniens und Serbiens ein. Sie pflegt enge Verbindungen mit der antisemitischen "Partei der ungarischen Wahrheit und des Lebens" (Magyar Igazsag es Elet Partja, MIEP), die Kommunisten und Kapitalisten gleichermaßen als jüdische Verschwörer darstellt. Mitglieder der HVIM treten bei Demonstrationen teilweise vermummt und uniformiert auf. Die "Democracia Nacional" beteiligte sich neben anderen europäischen Rechtsextremisten, darunter auch die NPD, am 11. Februar 2007 an der unter dem Motto "Tag der Ehre" stehenden alljährlichen Gedenkfeier für die gefallenen Soldaten der Waffen-SS in Budapest (Ungarn). Die "National Alliance" beschreibt auf ihrer Homepage, die auch auf deutsch zur Verfügung steht, ihre Ziele folgendermaßen: "Wir brauchen eine neue Gesellschaft, die von arischen Werten geleitet ist und im Einklang mit dem arischen Menschen steht. (...) Semitische und andere nichtarische Sitten und Werte müssen jedoch unter allen Umständen ausgemerzt werden. Es muss endlich wieder eine geistige und soziale Umgebung geschaffen werden, in der wir uns als Arier in Musik, Kunst, Architektur, Literatur, Philosophie und in den Medien frei artikulieren können."



Zudem gibt es neue Versuche der extremen Rechten europäische Bündnisse zu bilden. Am 17. Januar trafen sich in Antwerpen VertreterInnen von Pro Köln, Republikanern, Vlaams Belang, FPÖ, FN, Alsace d'abord, um das so genannte "Städtebündnis gegen Islamisierung" zu gründen. Eine Charter erklärt die anti-islamischen Absichten der rechten Parteien gegen "Multikulti" und die "islamischen Werte", die mit der "westlichen Lebensweise" nicht vereinbar seien. Im März stellte die Pro Köln-Fraktion im Kölner Rat einen Antrag zum Beitritt Kölns in das Städtebündnis, dieser wurde jedoch abgelehnt. Augenscheinlich gibt's es bisher keine Stadt, die dem Bündnis ganz beigetreten ist, es sind jedoch - laut Aussage des Vlaams Belang-Chefs Dewinter - Kommunalpolitiker aus verschiedenen europäischen Städten dabei, genauer aus: Antwerpen, Berlin, Bologna, Brüssel, Gent, Graz, Köln, Mechelen, München, Rotterdam, Utrecht, Rom, Venedig, Lille, Straßburg, Paris, Marseille und Wien.




  *Presseberichte zur "Anti-Islam-Konferenz"

Patrioten im Abwehrkampf - Internationaler "Anti-Islam-Kongress" in Köln geplant
Von Knut Mellenthin in ak - analyse & kritik, Nr. 529

Im Zeichen des Kampfes gegen den Islam rücken Europas Rechtspopulisten und Rechtsextreme enger zusammen. Vom 19. bis 21. September soll in Köln der bisher bedeutendste internationale "Anti-Islam-Kongress" stattfinden.
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Europa überalles
von Bernhard Schmid in Jungle World Nr. 8, 21. Februar 2008

Rechtsextreme Parteien aus mehreren Ländern wollen bei den nächsten Wahlen zum Europa-Parlament gemeinsam antreten.
In Köln, direkt am Rhein, ist ein großes Festzelt aufgebaut, das 1000 Personen fassen kann. Menschen drängen sich vor dem Eingang. Im Inneren gibt es keineswegs fröhliches Geschunkel und Humbahumbatätärä wie zum Karneval.
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Pro NRW lädt Neonazis aus ganz Europa ein
von Knut Mellenthin in Junge Welt, 24.05.2008

Rechtsextreme Organisation bereitet sich auf nordrhein-westfälische Kommunalwahl im kommenden Jahr vor. Antiislamkonferenz mit Rassisten aus Österreich, Frankreich und Italien angekündigt
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Ultrarechte planen große Veranstaltung
von Detlef Schmalenberg, 06.02.08, KSTA.de

Es soll eine politische Großveranstaltung werden, ultrarechte Politiker aus ganz Europa sollen am 19. und 20. September nach Köln kommen.
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"Anti-Islamisierungskongress" geplant
Taz (2.5.2008)

Die braunstichige Kölner Stadtratsfraktion hetzt gegen Angehörige von Minderheiten. Jetzt will sie Rechte aus ganz Europa zu einem "Anti-Islamisierungskongress" versammeln.
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"Köln ist bunt, nicht braun"
Kölnische Rundschau (27.6.2008)

Eine große Bewegung soll zustande kommen - gegen den von pro Köln geplanten "Anti-Islamisierungskongress" am 19. und 20. September.
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"Flagge zeigen"
Kölnische Rundschau (27.6.2008)

Arsch huh, Zäng ussenander: Der breit angelegte Protest gegen Rechts hat in Köln Tradition.
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"Breites Bündnis formiert sich gegen "Anti-Islamisierungskongress"

Ein breites Bündnis aus Organisationen, politischen Parteien, Kirchen aller Konfessionen organisiert sich unter dem Titel "Wir stellen uns quer: Europäische Rassisten haben in Köln keinen Platz!" (26.6.2008)
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"Kölner Rat: Gegen "Anti-Islamisierungskongress" - OB stellt sich quer"
Report K (24.6.2008)

Deutliche Worte fanden alle Demokraten gegen den "Anti-Islamkongress" der als rechtsradikal geltenden Kölner Bürgerbewegung "Pro Köln".
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"Aufruf zur Blockade muß viele erreichen"
Junge Welt (19.6.2008)

Interview mit Wilfried Schmickler über die geplanten Massenblockaden am 20. September
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"Die als rechtsradikal geltende Bürgerbewegung "Pro Köln" besteht auf Veranstaltungsort Roncalliplatz"
Report K (26.6.2008)

Der Kölner Rat hat eine Resolution verabschiedet die sich gegen die von der als rechtsextrem geltenden Bürgerbewegung "Pro Köln" beantragte Veranstaltung "Anti-Islamisierungkongress" am 20.9.2008 richtet.
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  *Geplante Gegenaktivitäten

  Infotour zu September

Im Rahmen der Mobilisierungen findet ab Mitte Juni eine Infotour zu den Gegenaktivitäten zur "Anti-Islamkonferenz" in mehren Städten statt.Im Infovortrag des Antifa AK werden zunächst die verschiedenen politischen Akteure der Rechten in Europa beleuchten, ihrer Gemeinsamkeiten und ihre Differenzen gegenüberstellen.Im Anschluss wird es eine vergleichende Darstellung der Versuche der extremen Rechten mit dem Thema "Anti-Islam" für sich zu werben geben. Selbstverständlich werden auch "pro Köln" und der Moscheebaustreit am Rhein ein Teilaspekt der Veranstaltung sein, an dem gewiss im Anschluss des Vortrages die Möglichkeit besteht, das Thema vertieft zu debattieren.


Infotour-Termine:

1. August: Aachen
7. August: München
11. August: Siegen12. August: Recklinghausen
14. August: Berlin-Brenzlauer Berg
15. August Berlin- Friedrichshain
1. September: Mannheim
4. September: Münster
6. September: Antifa Camp OWL

weitere Termine und Infos unter: www.no-racism.mobi



  Kölner Kneipen Kultur gegen Nazis

Kneipen/Clubs/Bands/Künstler/innen planen Proteste gegen internationalen Rassistenkongress in KölnVom 19-21. September wollen die Rassisten von "Pro Köln" in der Kölner Innenstadt einen internationalen "Anti-Islamisierungskongress" mit mehr als 1000(!) Rassisten, Alt- und Neonazis aus ganz Europa veranstalten. Ursprünglich sollte auch der verurteilte Holocaust Leugner Nick Griffin auf dem Kongress reden. Nun sprechen neben dem Vorsitzenden der französischen Front National Jean Marie le Pen weitere rechtsextreme Redner wie die Spitzenkandidaten der FPÖ und des Vlaams Belang. Auch andere Rassisten aus Spanien, Ungarn, Italien etc. haben sich samt Gefolgschaft in Köln angesagt.

Eine Veranstaltung, wie sie in Köln seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr stattgefunden hat.

Viele politische Initiativen aus Köln von Antifa- über Schülergruppen bis zum Schriftstellerverband rufen dazu auf, den Kongress durch eine Massenblockade zu verhindern. Nähere Infos dazu unter: www.hingesetzt.mobi

Nun haben sich Kölner Gastronomen und Kulturschaffende zusammengeschlossen, um den Protest dagegen nicht nur den üblichen politischen Gruppen zu überlassen, sondern ihn mit möglichst vielen Menschen aus dem kulturellen Leben Kölns zu unterstützen, darunter bisher:

Lucha Amada Kollektiv, LIVE MUSIC HALL, Hit&Run Shows - Konzertgruppe, La Papa Verde, Q-Hof, UNDERGROUND, Sonic Ballroom, BamBam Babylon Bajasch, trash-chic, Tsunami Club sowie viele viele weiter Bands and Locations in Kölle




  DGB Bündnis -"Wir stellen uns quer!"

Text?Geplant ist eine Kundgebung am Morgen des 20. September mit mehren RednerInnen abzuhalten. Mehr Informationen dazu demnächst unter:DGB-Köln

Hier der Aufruf:

Wir stellen uns quer:
Europäische Rassisten haben in Köln keinen Platz!


Unter dem Titel "Nein zur Islamisierung - Nein zur Kölner Großmoschee" will die extrem rechte "Bürgerbewegung pro Köln" am 19. und 20. September 2008 einen internationalen Kongress in unserer Stadt durchführen. Neben dem Vorsitzenden des französischen "Front National" Jean-Marie Le Pen soll u.a. der verurteilte Holocaust-Leugner Nick Griffin, Vorsitzender der British National Party, als einer der Redner auftreten. Die angekündigten Referenten und die Veranstalter wollen mit ihrerrassistischen Hetze, die sich (nicht nur) gegen hier lebende Muslime richtet, den Kommunal- und Europawahlkampf vorbereiten.

Wir rufen dazu auf, dies nicht tatenlos hinzunehmen - der angekündigte Rassistenkongress darf nicht stattfinden: Wir stellen uns quer gegen Rassisten, Neonazis und international angekündigte Holocaust-Leugner. Wir werden am 19. und 20. September präsent sein, denn Köln ist bunt, nicht braun - und das soll auch so bleiben!

Wir fordern Oberbürgermeister Schramma und den Polizeipräsidenten Steffenhagen auf, alles ihnen Mögliche zu unternehmen, damit die Hetzveranstaltung nicht stattfinden kann. Köln ist dem Städtebündnis gegen Rassismus beigetreten, deshalb betrachten wir es als unsere Pflicht, aktiv zu werden. Wir treten für ein friedliches Miteinander ein. D.h. aber auch, dass wir uns schützend vor Kölnerinnen und Kölner stellen, die diskriminiert und diffamiert werden sollen. Wir treten ein für Toleranz, Achtung und für einen interkulturellen und interreligiösen Dialog.

Gemeinsam sind wir Köln!

Unter den Erstunterzeichner sind VertreterInnen des DGBs, der Kölner bürgerlichen Parteien, VVN, ATTAC usw..



  Antifa-Konferenz: "Feel the Difference!" - 5.-7. September 2008



Der Antifa AK Köln lädt zum ersten Wochenende des Septembers 2008 (5. bis 7. September) nach Köln ein, um kritisch solidarisch die unterschiedlichen Positionen zu Rechtspopulismus, Moscheebauten, Islam usw. zu debattieren. Der Kongress richtet sich an alle antifaschistisch Gesinnten und soll den Raum eröffnen jenseits eingeprobter Selbstvergewisserungsrituale identitärer Szenekreise die Fragen anzugehen, die meistens gegeneinander als miteinander debattiert werden. Verschiedene Referate sollen Basics und vielleicht noch nicht Bekanntes vermitteln. Verschiedene Podiumsdiskussionen versuchen die Themen zu vertiefen und es soll der Frage nachgegangen werden, ob Antifa mehr ist als "Quite a Feeling"

Der Kongress versucht nicht die verschiedenen Positionen der Linken gegeneinander auszuspielen oder bloße Informationsweitergabe zu leisten. Eher soll er im Hinblick auf die Proteste zum Anti-Islam-Kongress und weiteren zukünftigen rechtspopulistischen Aktivitäten dazu beitragen ein kritischeres Bewusstsein und differenziertere Positionen zum Thema Rechtspopulismus und Islamkritik zu entwickeln.

Den Aufruf, Programm, usw. zur Konferenz findet man/frau unter: www.no-racism.mobi



  Antifa-Demonstration am 19. September



Unter dem Motto: "Fight the Game! Rassismus, Islamismus und Nationalismus bekämpfen!" soll die Demonstration eine Kritik an Rassismus, Rechtspopulismus und Islamismus vermitteln. So soll die Entwicklung des Rechtspopulismus thematisiert und in den Kontext der europäischen Politik gesetzt werden. Daneben soll der reaktionäre Charakter des Islamismus als politische und soziale Bewegung hervorgehoben werden.

Die Demonstration soll in ummittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort des "Anti-Islam-Kongresses" stattfinden.

Weiter Infos folgen demnächst unter: www.no-racism.mobi



  Blockade-Bündnis

Text?In Köln hat sich zwecks Vorbereitung September zudem ein linkes Blockade-Bündnis zusammengeschlossen, das analog zum "Jenaer Aktionsnetzwerk gegen Rechtsextremismus", sein Verständnis bisher formuliert hat. Unter den Motto "Aufgestanden! Hingesetzt! Blockiert!" soll mit Hilfe von Massenblockaden der "Anti-Islam-Kongress" blockiert werden.

Inzwischen haben sich neben diversen Antifa Gruppen zum Beispiel auch der Dachverband der FC. Fans, die DGB-Jugend Köln und MitgliederInnen des Europaparlaments und des Bundestages dem Aufruf zum "zivilen Ungehorsam" angeschlossen.

Die Vorbereitungen laufen derweil auf Hochtouren beim Bündnis. Über 15. tausend Aufrufe wurden in Köln und anderen Städten verteilt und die Plakatierung Köln mit Plakaten des Bündnisses hat letzte Woche begonnen.

Zudem werden in Köln und anderen Städten Aktionstrainings, wie im Vorfeld des G8-Gipfels angeboten.

Aufruf zu Massenblockaden gegen den RassistInnenkongress

Vom 19. bis zum 21. September 2008 wollen RassistInnen und NeofaschistInnen aus ganz Europa in Köln einen so genannten "Anti-Islamisierungs-Kongress" durchführen. Auf Einladung der selbsternannten "Bürgerbewegung pro Köln" wollen bis zu 1000 Rechte verschiedenster Couleur (vom klassischen Neonazi bis hin zu Rechtskonservativen) unter dem Deckmantel einer vermeintlichen Islamkritik ihre Propaganda gegen Menschen anderer Herkunft und Religion verbreiten."pro Köln" ist eine extrem rechte Organisation, die seit Jahren in Köln und auch überregional rassistische Politik betreibt. Viele FunktionärInnen und Mitglieder von "pro Köln" kommen aus neonazistischen Parteien und Gruppierungen wie etwa der NPD, den "Republikanern" und der "Deutschen Liga für Volk und Heimat". In letzter Zeit hetzte "pro Köln" vorrangig gegen den Bau einer Moschee in Köln-Ehrenfeld und ging mit rassistischer und extrem rechter Propaganda auf Wählerfang.

Für den Kongress im September haben sich unter anderem VertreterInnen extrem rechter Parteien aus Österreich (FPÖ), Belgien (Vlaams Belang), Italien (Lega Nord), den USA (Robert Taft Group), Großbritannien (British National Party), Spanien und Ungarn angesagt. Außerdem soll der international bekannte Vorsitzende der extrem rechten Front National (FN), Jean Marie Le Pen, anläßlich des Kongresses in Deutschland auftreten. Mit ihrem europaweiten Hetzkongress verfolgen die altgedienten NeofaschistInnen von "pro Köln" zwei Ziele: Erstens soll die Zusammenarbeit extrem rechter Parteien aus ganz Europa ausgebaut werden. Zweitens will "pro Köln" mit dieser Großveranstaltung den Wahlkampf für die NRW-Kommunalwahlen 2009 eröffnen.Wir werden weder ein solches internationales rassistisches Treffen dulden, noch zulassen, dass "pro Köln/pro NRW" im Kommunalwahlkampf ungestört ihre rassistische Propaganda betreiben kann.

Daher rufen wir dazu auf, diesen Kongress zu verhindern!Dies kann uns nur gelingen, wenn an diesen Tagen möglichst viele Menschen gemeinsam den Veranstaltungsort blockieren und den Rechten den Durchgang versperren. Bei aller Unterschiedlichkeit unserer politischen Ansichten verbindet uns dieses Ziel. Wir werden ihnen dabei unsere Entschlossenheit entgegensetzten und durch unsere Gemeinsamkeiten und Vielfalt unberechenbar sein. Mit dem Mittel des zivilen Ungehorsams werden wir "pro Köln" und Gefolge in die Schranken weisen.

Beteiligt euch an Massenblockaden rund um den Kongressort!
Sie kommen nicht durch!

W eitere Infos unter: www.hingesetzt.mobi



  SchülerInnen gegen Rechts!

Der Tag gegen Rechts - Ein Kongress von SgR

Auf der 92. Landesdelegierten Konferenz der LandesschülerInnenvertretung (LSV) NRW wurde das Projekt "Schüler gegen Rechts" mit seinem politischen Selbstverständnis und seinen Zielen zu einem landesweiten Projekt ausgedehnt. Im Zuge dieser neuen landesweiten Dimension wurde die Idee eines "Tages gegen Rechts" entwickelt, der als Jugendkongress, der nun landesweiten Schüler gegen Rechts Initiative, am 6. September 2008 in Köln stattfinden soll.

Der Zeitpunkt des Kongresses ist gezielt in das Vorfeld des "Anti-Islamisierungskongress" der rechtsextremen Partei ProKöln und ihr Landesverband ProNRW gegelegt worden. Dieser findet vom 19. bis 21. September 2008 in Köln statt."Der Tag gegen Rechts" wird im unmittelbaren Vorfeld des Anti-Islamisierungskongresses stattfinden, und somit auch einen Beitrag zum politischen Widerstand gegen rechtsextreme Hetze in der Mitte der Gesellschaft beitragen. Das übergeordnete politische Ziel ist folglich ein öffentliches Signal für eine deutsche Gesellschaft in der ein friedliches Miteinander der verschiedenen Kulturen und Religionen möglich ist.

Über sechzig Jahre nach dem Untergang des Faschismus, darf es in Deutschland nicht wieder zu einer Stigmatisierung und Ausgrenzung von Mitbürgern mit nicht-christlichem religiösen Hintergrund kommen, weshalb besonders den muslimischen Mitbürgern das Gefühl zu vermitteln ist, ihre Religion und Kultur als Bereicherung der deutsche Gesellschaft wahrzunehmen und wertzuschätzen.Veranstalter des Tages gegen Rechts sind: Schüler gegen Rechts, BezirksschülerInnen Vertretung, LandeschülerInnen Vertretung, Schlauer statt Rechts

Programm, Anmeldung, usw. findet man/frau unter: www.sgr-kongress.de



  *Aktueller Stand

  Ausladung? für Nick Griffin & Robert Spieler

Ursprünglich waren auch Nick Griffin, Vorsitzender der rechtsextremen "British National Party"(BNP) und Robert Spieler von "Elsace d'abord" für den "Anti-Islam-Kongress" angekündigt gewesen. 1995 bezeichnete Griffin die BNP als eine Organisation, die den Slogan "Verteidigt die Rechte für Weiße" mit gezielt eingesetzten Stiefeln und Fäusten vertreten könne." 1998 war er wegen Aufstachelung zum Rassenhass zu neun Monaten Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe von 2.300 Pfund verurteilt worden, da er den Holocaust als "Schwindel" ("holohoax") bezeichnet hatte. Im Laufe des Prozesses äußerte er sich folgendermaßen: "Ich bin mir sehr wohl bewusst dass es konventionelle Meinung ist, dass 6 Millionen Juden vergast und eingeäschert und zu Lampenschirmen gemacht wurden. Es war auch mal konventionelle Meinung, dass die Erde flach sei ... Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass die Geschichte der "Vernichtung" eine Mischung aus alliierter Kriegspropaganda, einer äußerst profitablen Lüge und einer Hexen-Hysterie ist." Im April 2007 gab Nick Griffin an, dass er nur an den Holocaust glaube, weil die europäische Gesetzgebung ihn dazu zwinge. Robert Spieler gilt als "eine Schlüsselfigur der elsässischen Rechtsextremisten" (Die ZEIT) Nachdem er lange Jahre Mitglied im "Front National" gewesen war, gründete er 1989 die rechtskonservative Partei "Elsace d'abord" ("Elsass zuerst"), deren Vorsitz er übernahm. Er gehört zu den Gründern der neuen Sammlungsbewegung "Nouvelle droite populaire", die eine Konkurrenz zum "Front National" darstellt. Beide Redner sind kommentarlos von der Rednerliste gestrichen worden.




  Roncalliplatz???

"pro Köln" haben den Veranstaltungsort für ihren "Anti-Islam-Konferenz" im Laufe der Vorbereitungen schon mehrmals umgelegt. Ursprünglich sollte die "Konferenz" am Deutzer Rheinufer (wo sonst immer die Kirmes ist) stattfinden, jedoch fand die Stadt Köln diese Idee nicht so gelungen und konnte mittels Formaler Dinge den Ort abwenden. danach viel die Suche auf den Neumarkt, wo jedoch schon ein andere Großveranstaltung (hat nix mit dem Ganzen zu tun) angemeldet war. Daraufhin entschloss sich die selbsternannte Bürgerbewegung den symbolträchtigen Roncalliplatz zu nehmen (ist direkt neben den Kölner Dom), wobei sie jedoch Team Green anscheinend nicht mit einberechnet haben. Team Green war nämlich über die Verkündung des von "pro Köln" anvisierten Ortes derart überrumpelt, dass "die Grundlage für das bereits terminierte Gespräch entzogen worden (ist). Mit dem Anmelder sollte heute unter anderem über den Veranstaltungsort gesprochen werden. Nunmehr beabsichtigt die Polizei Köln - zusätzlich durch externe Beauftragung eines führenden Verwaltungsrechtlers - die Durchführbarkeit der Veranstaltung auf einem der vom Anmelder genannten Plätze prüfen zu lassen. Dies beinhalte weiterhin alle damit im Zusammenhang stehenden versammlungsrechtlichen Aspekte. Sobald das Ergebnis dieser Prüfung vorliegt, wird die Polizei Köln erneut das Gespräch mit dem Anmelder "pro Köln" suchen. Unter Beachtung der politischen Neutralität wird die Polizei Köln bis zum Veranstaltungsbeginn prüfen, ob die von "pro Köln" angemeldete Veranstaltung wie gewünscht stattfinden kann." (Pressemitteilung Polizei Köln)

Somit wird der Veranstaltungsort wohl vor Gerichten geklärt werden, oder "pro Köln" hat noch ein Einsehen und bläst den ganzen Kongress im Sinne des eignen Wohlergehens vorher ab.




  Massenmobi by "pro Köln"?

"pro Köln" plant nach eigenen Angaben für ihre Konferenz eine halbe Millionen "Kongresszeitungen" im Laufe der nächsten Wochen in Köln und NRW zu verteilen. Die sechs seitige "Kongresszeitung" sei der Auftakt einer "groß angelegten Werbekampagne" die darauf abziele "mehrere Tausend islamkritische Bürger auf dem Roncalliplatz zu versammeln." In der "Zeitung", die mit der Parole "Türkisierung stoppen!" endet, findet sich neben der üblichen Werbung für ´pro Köln` auch "Grußworte" von H.C. Strache und Henryk Nitzsche. In den Nitzsche z.B: ausführt, dass "der Kölner Antiislamisierungskongreß..in die Geschichte eingehen (solle), als der Tag, an dem europäische Patrioten aufstanden, umder islamischen Erstürmung unserer Vaterländer endlich Einhalt zu gebieten."

Der antifaschistische Straßenverkehrsdienst meldet:

"Ab Mitte Juli und während August ist mit einem erhöhten Aufkommen rassistischer Hetzte im Kölner Umland zu rechnen. Gerade Informationsstände der rechtspopulistischen Vereinigung "pro Köln" sollten deshalb umsichtig bedacht werden. Wir raten allen AntifaschistInnen Wasserbomben etc. im Kölner Straßenverkehr mit zu führen und allseits bereit zu sein."


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Ergänzungen

Kennt Ihr den Terroristen schlechthin?

riotqueer 08.07.2008 - 20:53

ew

we 08.07.2008 - 22:03
 http://september.web-republic.de/September/wordpress/wp-content/uploads/2008/06/aufrufak.pdf

ein text einiger antideutscher gruppen zu diesem kongress... aufjedenfall lesenswert und nicht unter islamophob oder aehnlcihem abspeichern ... hinfahren !

Tatsachen

Tik 09.07.2008 - 10:02
Zitat "Pro sammelt übrigens Namen von Linken"
Das ist eine Tatsache und man sollte es nicht so einfach Abtun!
Die Pro's müssen bekämpft werden!
 http://progelsenkirchen.wordpress.com/2008/06/25/achtung/

Noch ein youtube Video

hagen rether - der islam 09.07.2008 - 10:30
Vielen Dank "riotqueer", ich habe sehr gut gelacht!!

Hier ist auch ein youtube Video von Hagen Rether, der die Islamfeindlichkeit in Deutschland kommentiert. Ich finde es ist sehr sehenswert und birgt einige schöne Ansätze um in Diskussionen zu dem Thema gute Argumente finden zu können. Unter anderem zeigt er mehrere islamfeindliche Cover von verschiedenen rennomierten deutschen Zeitschriften (Spiegel, Stern...) und geht vor allem auf die Angstmache der Medien vor dem Islam ein. Das Video lohnt sich wirklich!



 http://youtube.com/watch?v=QL65dcC_UNM

@tik

tak 09.07.2008 - 10:37
hallo, ist ja schön, dass du die behauptung jetzt nochmal wiederholst aber ich bräuchte mal einen beleg. als bitte mal link posten, falls vorhanden.

„Pro Köln" muss 10.200 € zahlen

Ergänzerin 09.07.2008 - 12:02
„Pro Köln" muss 10.200 € an Ratsmitglied Claus Ludwig zahlen und finanziert damit antifaschistische Aktivitäten

Weil die rechtsextreme „Bürgerbewegung ProKöln" in einem Video auf ihrer Internetseite trotz ihrer schriftlichen Zusage, dies zu unterlassen, weiter Unwahrheiten über das linke Ratsmitglied Claus Ludwig verbreitet hatte, mussten sie und der Verantwortliche der Website, Manfred Rouhs, an den Geschädigten eine Vertragsstrafe von insgesamt 10.200 € bezahlen.

Ludwigs Anwalt, Eberhard Reinecke, erklärt die rechtlichen Hintergründe: "Mit Unterlassungsverpflichtungserklärung vom 4.6. verpflichtete sich ProKöln zur Zahlung einer Vertragsstrafe an Herrn Ludwig, wenn die von uns abgemahnte falsche Behauptung wiederholt würde. Herr Rouhs stellte als Verantwortlicher der Website jedoch eine nur unzreichend gereinigte Fassung des Filmes ins Netz. Eine Stelle war zwar gelöscht, andere, in denen die falsche Behauptung wiederholt wurde, jedoch nicht. Die Zahlung der der Strafe durch ProKöln ist am 30.6.08 erfolgt."

Claus Ludwig wird dieses Geld einsetzen, um die Arbeit gegen Rassismus, Nazis und „Pro Köln" zu unterstützen: "Dieses Geld ist zwar das Produkt einer unglaublichen Dummheit von ProKöln, aber auch ein Ergebnis von antifaschistischer Aktivität. Wir haben die Rechtsextremen durch Proteste unter Druck gesetzt, daraufhin haben diese Fehler gemacht. Ich bin guter Dinge, dass wir mit massenhafter Zivilcourage die rassistische Anti-Islam-Konferenz verhindern können."

1.500 Euro gehen an das "Bündnis gegen ProKöln", das maßgeblich die Aktionen zur Verhinderung des rassistischen "Anti-Islam-Kongresses" am 20.9.08 organisiert. Reiner Schmidt kündigte für das Bündnis an, dass die Spende zur Finanzierung von Flugblättern und Plakaten sowie für die Durchführung der "Blockade-Trainings" und von Übernachtungsmöglichkeiten für Demonstranten von außerhalb Kölns eingesetzt würden: "Die Mobilisierung gegen die Rassisten-Konferenz geht über Köln hinaus. Auch aus Belgien und Großbritannien wollen Antifaschisten anreisen."

Weiteres Geld soll laut Ludwig an die "Schüler gegen Rechts" gehen, die Anfang September einen Kongress veranstaltet, sowie an die die Linksjugend, die am 22. August ein Hiphop-Konzert und einen Aktionstag gegen "Pro Köln" durchführt. 1.000 Euro gehen an die Sozialistische Alternative (SAV) für ihr antifaschistisches Zeitungsprojekt "Resistance". 1.000 Euro sollen den Grundstock für die juristische Unterstützung von Kölner Antifaschisten bilden, 1.000 Euro gehen zum selben Zweck nach Aachen.
 http://www.linksfraktion-koeln.de/detaildarstellung4.html?&tx_ttnews[tt_news]=7108&tx_ttnews[backPid]=162&cHash=e6af2bf664

Mobilisierung aus Berlin

Roland 09.07.2008 - 12:09
Aus Berlin wird ebenfalls mobilisiert.
weitere Informationen gibt es bei den Informationsveranstaltungen
im August:

14. August 2008
20h, K9 (Kinzigstraße 9, Friedrichshain)
und
15. August 2008
20h, Bandito Rosso (Lottumstraße 10a, Prenzlauer Berg)

An beiden Tagen werden RefrentInnen aus Köln zu den geplanten Gegenmobilisierungen
berichten und über Möglichkeiten der Verhinderung des Kongresses referieren.
Ihr seid herzlich eingeladen.
Dort sind dann Busfahrkarten nach Köln zu den geplanten Blockaden erhältlich.
Fight Racism!

halleluja

halle 11 10.07.2008 - 06:10
Jetzt mal'n bischen Kritik:
1. Muß ja nicht unbedingt der Sprachgebrauch der Rechten aufgegriffen werden und damit ihre Propaganda aufgewertet. Die Religion heißt "Islam", nicht Islamismus.
2. Warum nur gegen islamische Religionsfanatiker bzw. Religion überhaupt in dem Gegenaufruf, und nicht auch gegen Christentum, Buddhismus etc.?

Mobilisierung aus Münster

ccv 10.07.2008 - 16:39
Infoveranstaltung zum Pro-NRW-Kongress

Donnerstag, 04. September 2008 // 20.00 Uhr
F24, Frauenstraße 24

Eine Veranstaltung der Antifaschistischen Bildungsinitiative Münsterland und der Antifaschistischen Linken Münster

Robert A. Taft Club & Ron Paul

Entdinglichung 10.07.2008 - 17:55
ist nicht unwichtig, darauf hinzuweisen, dass der bei einigen US- wie deutschen Linken auf Grund seiner Ablehnung von Irak-Krieg und "Patriot Act" beliebte "libertäre Republikaner" Robert A. Taft Club zusammenarbeitet ... was nicht für den Verein sondern gegen Ron Paul spricht

Robert A. Taft Club & Ron Paul (repariert)

Entdinglichung 11.07.2008 - 14:22
posting von gestern repariert ... ist nicht unwichtig, darauf hinzuweisen, dass der bei einigen US- wie deutschen Linken auf Grund seiner Ablehnung von Irak-Krieg und "Patriot Act" beliebte "libertäre Republikaner" Ron Paul eng mit dem Robert A. Taft Club (einem elitären Diskussionsforum von Paläokonservativen und "Libertären") zusammenarbeitet ... was nicht für den Verein sondern gegen Ron Paul spricht

Der Tag gegen Rechts

SchülerInnen gegen Rechts 13.07.2008 - 19:06
Auf der 92. Landesdelegierten Konferenz der LandesschülerInnenvertretung (LSV) NRW
wurde das Projekt „Schüler gegen Rechts“ mit seinem politischen Selbstverständnis
und seinen Zielen zu einem landesweiten Projekt ausgedehnt.
Im Zuge dieser neuen landesweiten Dimension wurde die Idee eines „Tages gegen Rechts“
entwickelt, der als Jugendkongress, der nun landesweiten Schüler gegen Rechts Initiative,
am 6. September 2008 in Köln stattfinden soll.

Weiter Lesen... .

Das Programm des "Tag gegen Rechts" ist vielfältig und bietet unterschiedlichsten Wissens-
und Alterstufen die Möglichkeit zur Information, Diskussion und Vernetzung.
Abends wird es ein Konzert und anschließende Party geben.

Es sind vornehmlich Schüler_Innen eingeladen. Auch ganze Klassen können an dem Kongress
teilnehmen.

Zur Teilnahme ist eine möglichst frühzeitige Online Anmeldung dienlich so können kostenfreie Verpfelgung
und Programm besser der Teilnehmerzahl angepasst werden.

Mehr Informationen:
http://sgr-kongress.de/cms/
http://sgr-koeln.de/
http://bsv-koeln.lsvnrw.de/
http://www.lsvnrw.de/
http://schlauer-statt-rechts.de/
http://www.dgb-jugend-nrw.de/

Es geht auch anders

anarchist kuffar 14.07.2008 - 19:13
Nazis haben sich verschiedentlich auch schon gegen Vergewaltigung, Kindesmißbrauch, Frauenunterdrückung und Homophobie positioniert, nur wozu? Nicht etwa, damit es zukünftig weniger von diesen Übeln gibt, sondern als Vorwand für noch mehr Obrigkeitsstaatlichkeit und Konformismus. Jetzt also gegen den Islam als Ganzes. Das ist doch kalter Kaffee. Gerade haben diejenigen die es am besten wissen müssen, die Ex-Muslime, ihre eigene kritische Islamkonferenz in Köln beendet:

Veranstaltung in München

info 17.07.2008 - 12:37
Infoveranstaltung zu den Gegenaktivitäten zur Anti-Islam Konferenz im Rahmen des Antifa-Cafés.
07.08.08 Kafe Marat, Thalkirchnerstraße 104/II, München
Offen ab 20 Uhr, Beginn ca. 21 Uhr.

Unterstützungserklärung (AL Uni Köln)

AL Köln 21.07.2008 - 23:47
Die AL unterstützt den Aufruf „Fight the game! Rassismus, Islamismus, Nationalismus und Kapitalismus bekämpfen!“ (siehe  http://www.no-racism.mobi/) des (überregionalen) antifaschistischen Bündnisses, welches der Antifa AK Köln initiiert hat.

Wir haben uns nach einer intensiven Diskussion auf zwei Plena dazu entschlossen, diesen Text mit zu unterschreiben, auch wenn es an Teilen des Aufrufs erhebliche Kritik (auf allen Plena und aus dem Umfeld der diversen Gruppen) gab. So mangelt es unserer konsensualen Meinung nach an einer grundsätzlichen Religionskritik (auch anderer Religionen und an deren „Fundamentalismen“) und an der Herausarbeitung der brutal frauenfeindlichen, patriarchalen Ausrichtung nicht nur des sog. Islamismus, die durchaus anschlussfähig mit der „Mitte der Gesellschaft“ bis hinein in linke Kreise ist. Auch die Gegenüberstellung von „vormodernen“ islamistischen Gesellschaften und dem „liberalen Kapitalismus“ als fortgeschrittenerer Gesellschaftsordnung erscheint uns problematisch. Und der Versuch im Aufruf, Rassismus aus „dem Gebrauchswert“ und Antisemitismus aus dem „Tauschwert“ zu erklären, ist – sagen wir mal – kurios.

Trotz dieser und einiger anderer auffälligen Ausfälle haben wir uns entschlossen, den Aufruf zu unterschreiben, weil wir auf jeden Fall das Grundanliegen der InitiatorInnen teilen, die nicht in einem breiten bürgerlichen Konsens Kölns aufgehen wollen, der sich von der Konkurrenz Pro-Köln platt abgrenzt und in dessen Rahmen sich dann AbschieberInnen, KriegstreiberInnen und staatliche RassistInnen tummeln dürfen, wie z. B. die Kölner CDU, SPD und die Kölner Grünen oder langweilige GewerkschafterInnen.

Zudem plant das linke antifaschistische Bündnis eigenständige Aktionen, Debatten und Veröffentlichungen, an denen wir uns ebenfalls beteiligen wollen und in dessen Rahmen die Differenzen und Unzulänglichkeiten (für eine radikale Linke) des Aufrufs diskutiert werden können.

Materialien der AL zum Diskussionsstand erhältlich:

- Rassismus und Interdependenztheorie/“critical whiteness studies“ (Textauszug)
- Antisemitismus (Text)
- Fundamentalistische Religion(en) und Patriarchat (Thesenpapier)
- Übersicht über antifaschistische Positionen und -Gruppen, insbesondere zu denen der Strömung/Richtung der „Wertkritik“ (Übersichtspapier)

Mit solidarischen Grüßen,
Alternative Liste (AL) Köln
www.al.uni-koeln.de

Integrationsdebatten

MAD Köln 24.07.2008 - 22:48
Integrationsdebatten - zwischen Einheit und Differenz

Veranstaltung | 18.08.2008 | 19h | Probebühne/Unikum

Wann immer es hierzulande um Einwanderung und Einbürgerung geht, nicht nur im Vorfeld des "Anti-Islam-Kongress" der Rechtspopulisten von Pro Köln, ist viel die Rede von "Leitkultur" und "Wertekonsens" zum einen, von "Toleranz" und "Multikulti" zum anderen. Nahezu alle sind sich jedoch in einem Punkt einig: Nichtdeutsche, die in Deutschland leben wollen, müssen sich integrieren.

Doch zum einen ist völlig unklar, was darunter eigentlich zu verstehen ist: Die Teilnahme an der schwäbischen Kehrwoche oder dem rheinischen Karneval? Das Pflegen vermeintlich angestammter und möglichst exotischer Folklore und Rituale? Oder das Bestehen eines Tests, an dem vermutlich die meisten autochthonen Deutschen scheitern würden? Zum anderen werden wesentliche Fragen selten bis nie gestellt: Wie ist die postnazistische deutsche Gesellschaft verfasst, in die sich die Migrantinnen und Migranten da integrieren sollen? Wie steht es um die Integrationsbereitschaft der eingeborenen Deutschen? Und wie ist es um die Fähigkeit Autochthoner wie Allochthoner bestellt, sich und andere als Individuen zu begreifen und nicht bloß als Angehörige von Kollektiven? Diesen Fragen wird Alex Feuerherdt in seinem Vortrag nachgehen.

Sebastian Voigt widmet sich im Anschluss daran den USA. Diese sind bis heute eine terra incognita im europäischen Bewusstsein und der Hass auf die Moderne ist meist mit einem starken Antiamerikanismus verbunden. Doch für Millionen Einwanderer war Amerika oft der einzige Fluchtpunkt vor politischer Verfolgung und sozialem Elend. Aufgrund der bis heute anhaltenden Einwanderung haben sich spezifische politische Strukturen herausgebildet, die es als Nationalstaat von europäischen unterscheiden. Hierzu gehört auch ein inklusives Verständnis der Staatsbürgerschaft, das immer wieder neu aushandeln muss, was es bedeutet "Amerikaner zu sein".

Amerika hat sich zur bürgerlichen Gesellschaft par excellence entwickelt und es steht paradigmatisch für eines der zentralen Probleme der Moderne: der Dialektik von Einheit und Differenz.

Insbesondere anhand von zwei Einwanderungsgruppen soll dies im Vortrag demonstriert werden: deutschen Revolutionären im 19. Jahrhundert und der jüdischen Einwanderung. Letztere bewegte sich zwischen den beiden Polen Melting Pot (Israel Zangwill) und Cultural Pluralism (Horace Kallen), die für die aktuellen Debatten in Europa über Migration, Integration und Assimilation einen großen Erkenntniswert besitzt.

Zu diskutieren und zu problematisieren ist, inwieweit die Verhältnisse eines klassischen Einwanderungslandes auf Europa und speziell auf Deutschland übertragen werden können. Insbesondere die Privatisierung der Religion, die Verschiebung in den persönlichen Bereich, wie sie in der politischen Struktur der Vereinigten Staaten inkorporiert ist, ist in der Moderne alternativlos. Zugespitzt formuliert lässt sich sagen, dass die Veränderungen, die das Judentum durchgemacht hat, im Islam noch ausstehen. Diese Veränderungen lassen sich paradigmatisch an der Geschichte der jüdischen Einwanderung in die Vereinigten Staaten zeigen.


Alex Feuerherdt, freier Journalist (u.a. Jungle World, Jüdische Allgemeine) aus Bonn

Sebastian Voigt, Historiker aus Leipzig, Autor des Buches "Die Dialektik von Einheit und Differenz. Über Ursprung und Geltung des Pluralismusprinzips in den Vereinigten Staaten von Amerika."

Montag 18.08.08 | 19h | Probebühne der Uni Köln, Universitätsstr. 16a | U9 Universität, U18 Weißhausstraße

Da kommen alle

kein mensch ist illegal 25.07.2008 - 22:11
Es darf ´die Frage erlaubt sein, woher diese ganze Mobilsierungmasse kommt. Ein Tag gegen Abschiebung findet am 27 August statt. Händerringend wurden in Köln Kneipen gesucht die für den Tag mobilisieeren und bereit sind einen achtzehnmüntigen Film (!!) zu zeigen. Resultat: eine Kneipe macht mit. Mehr muss man doch zu Köln nicht sagen, schon lange nicht mehr.

foto filip dewinter

xxx 27.07.2008 - 09:25
Der foto von Filip Dewinter (Vlaams Belang) zeigt nicht Filip Dewinter, aber Frank
Vanhecke (algemein vorsitzende vom Vlaams Belang).

Hintergrundinfos aus Wien

antifa 27.07.2008 - 14:38
Im September 2007 fand in Wien eine Demonstration der "Bürgerinitiative Dammstraße gegen die Errichtung von Moscheen im Wohngebiet" statt, bei der sich 700 Leute beteiligten - darunter nicht wenige Neonazis. Die scheinaber reorganisierte Naziszene, von der lange Zeit nicht viel zu hören war, nutzte die Gelegenheit für ein Lebenszeichen - und ist in letzter Zeit wieder verstärkt sichtbar. Es scheint jedenfalls kein Zufall zu sein, dass das Thema Minarette und Moscheen auf so viel nazionale Aufmerksamkeit stößt, der der Antiislamismus wird mehr und mehr zu einer tragenden Säule des völkischen Rassismus. Auf at.indymedia.org finden sich dazu einige Berichte.

In einem Hintergrundbericht heißt es einleitend: "Angesichts der massiven Berichterstattung rund um Minarette und Moscheen müsste mensch meinen, dass "der Muezzin" über allen Dächern Wiens (bzw. Europas) zu vernehmen ist. Doch kann von ortsansässigen Menschen bestätigt werden, dass sie ihn noch nie vernommen haben. Wozu also diese Aufregung? Die Erklärung liegt auf der Hand: Zunehmend wird von RassistInnen auf die Propagierung von Antiislamismus gesetzt und die offen neofaschistische Szene gewinnt an Boden für ihre völkische Propagnada."

Mehr dazu im Feature: Rassistische Demonstration und antifaschistischer Protest in Wien
 https://at.indymedia.org/node/2745

und im Hintergrundbericht: Von konservativ bis nazional: Vereinter Rassimus gegen Minarette
 https://at.indymedia.org/node/2742

Anm: Die Berichte sind schon etwas älter, doch der Konflikt rund um die Dammstraße geht weiter - auch wenn sich dort gar keine Moschee befindet und lediglich ein Gebetshaus bei schon existierenden islamischen Kulturzentrum entstehen soll, wobei die Position BetreiberInnen nicht so klar ist und sie schon ein wenig in fundamentalistische Eck gehören dürften.

Es kam auch zu einer antifaschistischen Demonstration am 17. November 2007 als Reaktion auf die rassistische Hetze. Berichte hier:  https://at.indymedia.org/node/7967 und hier:  https://at.indymedia.org/node/7958 Fotos hier:  http://no-racism.net/image/2358

Nach dieser Demonstration wurde es schnell wieder ruhig - zumindest was den antifaschistischen Widerstand betrifft. Die organisierten Nazis konzentrierten sich auf Anti-EU-Propaganda und marschierten im Rahmen einer Demo Seite an Seite mit ihrem Idol und verurteilten Neonazi Gottfried Küssel, der nach mehrjährigem Gefängnisaufenthalt seit einigen Jahren wieder aktiv ist, durch die Wiener Innenstadt. Und die Dammstraße geriet mehr und mehr in Vergessenheit.

Doch das Thema ist, wie bereits erwähnt, weiterhin präsent und beschäftigt vor allem PolitikerInnen im Bezirk. Im Mai 2008 ist es dann in Wien zu einem Brandanschlag auf ein Moschee gekommen, doch der löste keinerlei nennenswerten Reaktionen aus. Da aufgrund des Scheiterns der SPÖVP Koalition im September Neuwahlen stattfinden ist anzunehmen, dass antiislamistische Propaganda in nächster Zeit wieder auf unzähligen Plakatwänden zu sehen sein wird.

Für Leute, die sich für Zeitgeschichte interessieren, hier noch ein Link zur Chronologie des österreichischen Rechtsruck, die einen kleinen und unvollständigen Einblick vermittelt.
 http://de.indymedia.org/2008/02/207596.shtml

Und zum Schluss noch ein Link zu einem antirassistischen Projekt: enterhaken ist der Versuch antifaschistische Informationen, vor dem Hintergrund eines massiven gesellschaftlichen Rechtsrucks, zu verbreiten. Daher berichten wir über die Aktivitäten Rechtsextremer und Neonazis und versuchen eine größere Öffentlichkeit auf rechtsextreme Personen, Organisationen und Netzwerke aufmerksam zu machen, um effizient Widerstand organisieren zu können. Den Schwerpunkt setzen wir auf Graz/Österreich, wo sich nach wie vor NeofaschistInnen und RassistInnen tummeln, lange Zeit ohne auf nennenswerten Protest zu stoßen. Antifaschismus heißt für uns Antikapitalismus und aktives Eintreten gegen Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und jegliche Art von Nationalismus.
Links:  http://mayday.antifa.net
 http://mayday.antifa.net/enterhaken.htm

Update

... 29.07.2008 - 21:14
Hier eine kleines Update zu dem, was so an Mobi läuft http://www.germany.indymedia.org/2008/07/223485.shtml Und hier der Mobi-Clip: "Klaus der Antifaschist" http://www.youtube.com/watch?v=K2FIzMLAuu0 immer aktuelle Inofs unter: www.no-racism.mobi

kritik zur einwanderungsuntersuchung

harry pöbel 31.07.2008 - 11:39
steckt auch in diesem preview:  http://www.conne-island.de/nf/152/17.html

siehe textstelle zu "henry ford"...

Habe auch Infos darüber geschrieben

Lutz 19.08.2008 - 09:38
Hi, es gibt auch infos darüber bei AntifaUnited.

Hier die URL: antifaunited.wordpress.com

Hier das Forum:  http://www.forumprofi.de/forum22137/

@Es geht auch anders

antifaunited 19.08.2008 - 09:46
Vorsicht mit diesen "ex-muslimen". Bei dem von Dir angesprochenen Kongress waren Vertreter der JF anwesend.

Anschließend wurde Ralph Giordano (Muslimas sind Pinguine) in der Rechtsextremen Szene gefeiert & u.a. in der JF hoch gelobt.

Ich wäre da seher vorsichtig, denn dieser "Verein" driftet auch zusehends nach Rechts aussen ab.

 http://antifaunited.wordpress.com/2008/07/08/der-mainstream-lasst-grusen/

Die Lega Nord

Antifa Bochum 24.08.2008 - 17:51
Dies ist zwar ein Artikel aus einer österreichischen Zeitung. Er beschreibt aber die Lega Nord und ihren Chef so gut, dass ich ihn hier posten möchte:




Roberto Calderoli: Der padanische Provokateur
Lega Nord-Minister trat 2006 mit Mohammed-T-Shirt im Fernsehen auf und musste zurücktreten - Nun holt Silvio Berlusconi den Rechtspopulisten wieder ins Kabinett



"Er ist der wahre Mörder der Libyer" schimpfte Saif al-Islam, der Sohn des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi, über den dicklichen Norditaliener, dessen Mund meist ein leicht spöttischer Zug umspielt. Geht es nach dem designierten italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi, könnte ihm der "Mörder" schon bald als Stellvertreter zur Seite sitzen. Roberto Calderoli ist drauf und dran, erneut als Minister in die Regierung in Rom einzuziehen. So wie von 2004 bis 2006, als der heute 52-Jährige als Reformminister die Agenden seiner separatistischen Partei im Kabinett Berlusconi II vertrat.
Libyen kündigte "katastrophale Auswirkungen" auf die bilateralen Beziehungen der beiden Länder an, die nicht nur die koloniale Vergangenheit, sondern auch der gemeinsame Kampf gegen illegale Einwanderer in die EU verbindet. Auch wenn sich die italienischen Parteien reihum jegliche Einmischung in die Regierungsbildung verbitten, könnte die Berufung des studierten Mediziners diesmal für noch mehr Aufregung sorgen. Der Grund für Gaddafis Zorn liegt in einem T-Shirt begründet, das Calderoli 2006 bei einem Auftritt im staatlichen italienischen Fernsehen RAI getragen hat. Auf dessen Vorderseite war eine umstrittenen Mohammed-Karikatur des dänischen Zeichners Kurt Westergaard gedruckt. Der Auftritt löste Proteste in der libyschen Stadt Bengasi aus, mindestens elf Menschen kamen dabei ums Leben. Nicht das erste Mal, dass Wortmeldungen von Roberto Calderoli Anlass zu Protesten lieferte.
"Neger, Muslime und Kommunisten"
Als Italiens Squadra Azzurra 2006 den Titel bei der Fußball-WM in Deutschland gewann, fühlte sich Calderoli in seiner Geisteshaltung bestätigt: "Es ist ein Sieg der italienischen Identität und einer Mannschaft aus Lombardern, Venetern, Neapolitanern und Kalabriern über eine Mannschaft, die ihre Identität für Resultate geopfert hat und in der Neger, Muslime und Kommunisten spielen." Um diese Identität zu wahren, schwebte Calderoli vor, Schiffe mit Einwanderen mit Schüssen an den Bug vor der Landung an den italienischen Küsten zu hindern. Immer wieder hat sich Calderoli, der mittels eines obskuren keltischen Ritus die Drehbuchautorin Sabina Negri geheiratet hatte und sich mittlerweile wieder scheiden ließ, auch über Homosexuelle ausgelassen: "Die Gay-Community hat Padanien in ein Nest von Schwuchteln verwandelt. Wir werden irgendwann ein Volk von Tunten."
Padanien als Fiktion
In Padanien, jener fiktiven staatlichen Entität im reichen Norden Italiens, in der die rechte Lega Nord auch dieses Jahr massive Stimmengewinne einfahren konnte, hatte die politische Karriere von Roberto Calderoli ihren Anfang und ihren Fokus gefunden. 1990 wurde er in den Stadtrat von Bergamo gewählt, dann folgte der schnelle Marsch des Rechtspopulisten durch die Institutionen. 1993 trat er als Präsident der Lega Lombarda erstmals über die Grenzen seiner Heimatstadt hinaus in Erscheinung. Von 1992 bis 2001 saß er schließlich für die Lega Nord im Abgeordnetenhaus. Von 2001 bis 2004 war Calderoli Vizepräsident des römischen Senats, dann folgte er seinem Parteichef Umberto Bossi, der sich ins Europäische Parlament wählen ließ, ins Amt des Reformministers. Nach seinem TV-Auftritt im Mohammed-Shirt drängte ihn Ministerpräsident Berlusconi und Staatspräsident Carlo Azeglio Ciampi im Frühjar 2006 zum Rücktritt.
"Auch Ratten gehen wählen"
Norditalienischer Chauvinismus liegt dem gebürtigen Bergamasken auch heute nicht fremd, was er immer wieder unter Beweis zu stellen pflegt. Die Bewohner der süditalienischen Stadt Neapel bezeichnete Calderoli etwa im als "Ratten", ihre Stadt als "Kloake, die trockengelegt werden" müsse, schließlich gingen auch Ratten wählen. Zuletzt ließ Calderoli im September 2007 von sich hören, als er plante, ein Schwein über ein Grundstück am Rande Bolognas zu führen, auf dem die islamische Gemeinde den Bau einer Moschee erwogen hatte. (flon/ derStandard.at, 6.5.2008)

 http://derstandard.at/?url=/?id=3077464



tagung und info vom nsdok elde haus köln

123456789 01.09.2008 - 20:31
Tagung
"Feindbild Islam"
13.09.2008
VHS Köln
 http://www.museenkoeln.de/ns%2Ddok/download/Flyer%20Tagung%20-%20endg%FCltig.pdf

Wissenswertes zum „Anti-Islamisierungskongress"von „pro Köln" und „pro NRW"
 http://www.museenkoeln.de/ns%2Ddok/download/Infos%20zum%20Antiislamisierungskongress%20-%20%DCberarbeitung%2020080820.pdf

Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus Köln

Infostände am 18.10.2008

Pipi 12.09.2008 - 14:14
Die Republikaner wollen den pro-Kommunalwahlkampf am 18. Oktober mit Infoständen unterstützen. Da sollte man mal nach den Rechten sehen. Das da unten stammt aus einem Rundbrief von REPperin Uschi Winkelsett.



>> Aktionstag in Köln
>> Der Bundesvorstand hat beschlossen, in Köln einen Großeinsatz zu
>> fahren. Die Parteifreunde vor Ort sollen in der Mio.-Stadt zur
>> Vorbereitung auf die Kommunalwahl 2009 unterstützt werden. Tagsüber
>> sollen Info-Stände und Verteilaktionen stattfinden - am Abend ist
>> eine Veranstaltung geplant (wie immer, wenn wir planen, ist an alles
>> gedacht!). Wer mitmachen möchte, meldet sich bitte bei der
>> Geschäftsstelle! Der Aktionstag ist am 18. Oktober 2008 von 10.00 -
>> 17.00 Uhr; um 18 00 Uhr beginnt unsere Veranstaltung mit gemütlichem
>> Zusammensein im Anschluß (Übernachtungen können kostengünstig besorgt
> werden). Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!
>> Mit freundlichen Grüßen
>> Uschi Winkelsett
>> geschäftsf. stv. Bundesvorsitzende

Antideutsche waren Vorreiter dieser Leute

Lew Bronstein 13.09.2008 - 14:33
Es ist gar nicht lange her da hat eine politische Richtung innnerhalb der Linken den gesammten Islam pauaschal als islamistisch, terroristisch und meschenverachtend denunziert ("Koran = Hitlers 'Mein Kampf'") und das Christentum als grundsätzlich aufklärerisch gegenübergestellt. Diese Spielart des Rassismus nennt man Kulturalismus und hat sich jetzt im Rechten Spektrum mit Ulfkotte zu parallelantisemitischen Verschwörungstheorien entwickelt ("Der Islam will die europäische Kultur unterwandern"). Die im ersten Satz genannte anschlussfähige Richtung für solch neurechte Bewegungen nennt sich heute noch "Antideutsche". Zu ihnen gehören die Zeitungen BAHAMAS, Jungle World und Phase II. (Reihenfolge nach Interntität dieser Ideologie).

Literatur hierzu:
1.) Robert Kurz: Die Antideutsche Ideologie.
2.) Geerhard Hanloser (Hrg.): "Sie warn die Antideutschesten der deutschen Linken" Münster 2004

(über den Ursprung dieser - für Neurechte anschlussfähige - Ideologie) :
3:) Michael Steffen: "Geschichten Vom Trüffelschwein". Politik und Organisation des KB 1971-91. Assoziation A, Berlin Hbg. Göttingen 2002 Seite 322 ff.

(zur Anschlussfähigkeit Antideutscher und Neu-Rechter vergleiche:)
4.) Alle Bücher von Ulfkotte
5) Die Pamphlete der Zeitschrift BAHAMAS .

Weblinks:
 http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturalismus
 http://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus_ohne_Rassen

***AKTUELLE INFOS***

RassistInnen Angreifen! 16.09.2008 - 14:03
NOCH 3 TAGE BIS ZUM BEGINN DER GEGENAKTIVITÄTEN. AKTUELLE (!) INFOS GIBTS IN DEN NÄCHSTEN TAGEN AUF
 http://www.no-racism.mobi
 http://www.hingesetzt.mobi

FREITAG UND SAMSTAG WIRD ES MEHRERE WAP/SMS-TICKER GEBEN (ACHTUNG: NUR FÜR ANTIFAS, DIE AUCH TATSÄCHLICH IN KÖLN SEIN WERDEN!). EINEN DER TICKER FINDET IHR AUF:
 http://koeln.antifa.net/ticker/

Paradise Now! Für den Kommunismus!

"..." 16.09.2008 - 14:24
Auch das bundesweite Bündnis linksradikaler und Kommunistischer Gruppen "...ums Ganze!" mobilisiert nach Köln! Der Aufruf zur Freitags Demo steht unter dem Motto "Paradise Now! Für den Kommunismus! Nationale> Religiöse> Kulturelle Kollektive kippen! und ist unter >>  http://umsganze.blogsport.de/2008/08/19/paradise-now-fuer-den-kommunismus/ zu finden. Die Pdf Version gibt es unter anderem hier >>  http://fastforwardhannover.net/files/Aufruf_ug_web.pdf


in diesem Sinne "Join us in Action!"

Schlaglichter auf die Naziredner

Autonome Antifa Freiburg 16.09.2008 - 15:02
Die Autonome Antifa Freiburg hat zur Mobilisierung nach Köln eine Mini-Serie zu den vier bekanntesten Rednern auf dem Nazikongress veröffentlicht:

• 13.09.2008, Heinz-Christian Strache
Heinrich will heim ins Reich

• 14.09.2008, Filip Dewinter
Het stinkt hier naar fascisme

• 15.09.2008, Jean-Marie Le Pen
Allez, c’est à vous !

• 16.09.2008, Mario Borghezio
All’orgoglio non mancò mai cordoglio

Feuer und Flamme gegen Rassismus und Faschismus!

„Köln ist bunt, nicht braun!“

http://www.nrhz.de 16.09.2008 - 19:28
„Wir rufen dazu auf, dies nicht tatenlos hinzunehmen – der angekündigte Rassistenkongress darf nicht stattfinden! Wir stellen uns quer gegen Rassisten, Neonazis und angekündigte internationale Holocaust-Leugner. Wir werden am 19. und 20. September präsent sein, denn Köln ist bunt, nicht braun – und das soll auch so bleiben!“ heißt es in einem Appell an die Kölner BürgerInnen, den für kommendes Wochenende von „pro Köln“ und „pro NRW“ angekündigten „europäischen Anti-Islam-Kongress“ zu verhindern. Hier die Aktionen, Treffpunkte und Termine ...


Freitag: Bezirksrathaus Nippes, Moschee Ehrenfeld und Kalk

Neben dem erfolgreichen Blockadetraining vom Sonntag auf dem Heumarkt und den seit Samstag die ganze Woche unter dem Motto „Kein Kölsch für Nazis!“ laufenden Veranstaltungen in über 150 Kölner Kneipen und Restaurants findet am Freitag, 19. September ab 10 Uhr vor dem Bezirksrathaus Nippes (Neußer Straße/Gürtel/U-Bahn12,13,15) eine Protestkundgebung statt. Dort hat das Amt von Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) eine als „Fraktionssitzung“ getarnte „pro-Köln“-Veranstaltung mit anschließender Pressekonferenz trotz Widerspruch von Bezirksbürgermeister Bernd Schößler (SPD) genehmigt. (Siehe auch „Bürgermeister von Nippes empört“ in NRhZ 163)

Ab 11 Uhr gibt es einen Infostand und Aktionen Köln-Ehrenfeld (vor dem Kaufland/Post in der Venloer Straße). Ab 12 Uhr demonstriert eine Menschenkette um die Moschee an der Venloer Straße/Inneren Kanalstraße. Den geplanten Moschee-Neubau in Ehrenfeld hatte „pro Köln“ bereits vor Monaten zum Anlass für seine Türken- und Islam-feindliche Kampagne genommen, die nun ihren vorläufigen Höhepunkt in der Veranstaltung „Nein zur Islamisierung! Nein zur Kölner Großmoschee!“ finden soll. Und ebenfalls Freitag um 12.00 Uhr gibt es an der Post in Kalk eine Kundgebung gegen die angedrohte "Stadtrundfahrt" der Rechten. Die haben nämlich angekündigt, bei ihrer Tour durch "Kölns multikulturelle Problemviertel" auch durch Kalk zu fahren. Das soll verhindert werden.


Samstag: Großkundgebung und Aktionen

Zu einer vom DGB initiierten Großkundgebung auf dem Roncalliplatz am Dom mit anschließender Menschenkette sind für Samstag, 20. September, ab 9 Uhr alle KölnerInnen aufgerufen. Motto: „Wir stellen uns quer! Europäische Rassisten haben in Köln keinen Platz!“ Die Leitung hat der Kölner IG Metall-Vorsitzende Witich Rossmann. Um 9.30 Uhr Auftritt von Tommy Engel und Band, 10 Uhr Ansprachen von OB Fritz Schramma, Hannelore Bartscherer, Vorsitzende des Katholikenausschusses, Claudia Wörmann-Adam, ver.di, als Vertreterin der DGB-Gewerkschaften, Michel Vandenborght, Präsident der FIR, Internationale Föderation der Widerstandskämpfer. Dazwischen Auftritte des Kabarettisten Heinrich Pachl.

Um 11 Uhr beginnt vom Roncalliplatz aus eine Demonstration, vorbei an Unter Goldschmied und Rathaus zum Gürzenich, wo eine Abschlusskundgebung mit folgenden RednerInnen stattfinden soll: Lale Agkün, MdB, Volker Beck, MdB, je ein Vertreter der Evangelischen Kirche und des Ford Betriebsrats, Reiner Schmidt (AKKU), Jörg Detjen, MdR und Jürgen Roters, Regierungspräsident a.D.. Für Musik sorgen zwischendurch: „Arsch huh", Brings, Die Höhner, LSE, Köster, Lee u.a.. Dazu Politisches Kabarett von Wilfried Schmickler

Ebenfalls um 9 Uhr trifft sich „AKKU – Antifaschistische Koordination Köln & Umgebung“ am Gürzenich. Diese Kundgebung steht unter dem Motto „Hingesetzt! - Beteiligt euch an Massenblockaden rund um den Kongressort: Sie kommen nicht durch!“

Zum echt kölschen Termin um 11.11 Uhr treffen sich außerdem - so lautet jedenfalls die Ankündigung - „11.000 BauchtänzerInnen für Köln“ im Rheingarten in der Altstadt. Ihr Motto: „Kölsches Brauchtum gegen Faschköppe – Alles weitere ergibt sich.“.

Und die üblichen Medien im Vorfeld

„Köln droht eine Schlacht der Radikalen“ titelt die Welt vom 14. September. Und „Freitag beginnt der "Anti-Islamisierungskongress" der Partei "Pro Köln". Die Polizei rechnet mit gewalttätigen Konflikten zwischen Linken und Rechten.“ Damit nicht allzu viele „pro Köln“- Gegner zu den oben erwähnten Kundgebungen gehen, leitet sie ihren Artikel damit ein, dass in Köln „zwei Wochen ein 67-jähriger Rentner bewusstlos geprügelt“ wurde, und dass in Leverkusen „vorige Woche zwei Menschen krankenhausreif geschlagen“ wurden. „Auf den Websites autonomer Antifaschisten werden diese Gewalttaten gegen Mitglieder der radikal-rechten Partei "Pro Köln" derzeit gefeiert wie Tore in der Bundesliga“, weiß das Springer-Blatt. Gefeiert würden die Überfälle als "Vorbereitung auf den Anti-Islamisierungskongress".

„Aber Gewalt anbetende Autonome sind nicht die einzigen, die den Kongress zur Verkehrung aller Begriffe nutzen. Fast alle Akteure im Kölner Moscheenstreit schmücken sich mit Etiketten, die ihnen schwerlich zustehen“, teilt der Welt-Autor weiter mit. „Der Einfluss dieser Linksradikalen reicht bis weit in die örtlichen Bündnisse gegen „Pro Köln" hinein – und weder die demokratischen Parteien noch die Gewerkschaften distanzieren sich bislang. Stattdessen arbeiten Gewerkschaftergruppen von Ver.di und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bei der Demonstrationsvorbereitung sogar mit Linksextremen wie dem „Bund der Antifaschisten" zusammen.

Offenbar erfüllt diese Nähe der demokratischen zu undemokratischen Demonstranten die Polizei mit Sorge. Jedenfalls appellierte sie nun an friedliche Gegendemonstranten, vor Ort Distanz zu den Links-Militanten zu halten. Würden gewalttätige Autonome in der demonstrierenden Masse untertauchen und von ihr gedeckt, wäre deren Verfolgung kaum möglich… DGB, Ratsfaktionen und Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) rühmen sich zwar ihrer „Courage gegen Extremisten". Doch die gilt offenbar nur nach einer Seite, nicht aber gegen linke Demagogen, Radikale und Gegner des staatlichen Gewaltmonopols. Handelt es sich dann aber noch um eine anti-extremistische Einstellung – oder um Etikettenschwindel?“

Sammeln?

Blah 16.09.2008 - 21:34
Ist bekannt ob sich i-wo in NRW (essen,wuppertal ect.) n paar leute zusammen schließen um gemeinsam hinzu fahrn? ;)

Antifaschistisches Moonlightcamp

A-SunshineCat-Left 17.09.2008 - 12:39
Game Over!
Antifaschistisches moonlight Camp auf dem Heumarkt

Die europäischen RassistInnen unter anderen von „Pro Köln“ und „Front National“ wollen sich am Samstag, den 20.09. ab 12 Uhr auf dem Heumarkt versammeln. Das einfachste Mittel, ihren Hetzkongress zu verhindern ist, sie gar nicht erst auf den Platz zu lassen. Dazu müssten sich am Freitag, den 19.09. nach der bundesweiten antifaschistischen Demo die am Heumarkt endet, genügend Menschen finden, die den Platz nicht verlassen. Bis Samstag!

Bereitet euch entsprechend darauf vor (Verpflegung, Iso usw.)
Organisiert euch selbst, werdet offensiv!

Antifaschistisches Bündnis
„PLATZ NEHMEN!“

Freitag 19.09.08
Demo 19 Uhr Hbf
„PLATZ NEHMEN“ ~ 21/22 Uhr Heumarkt

@Blah : Ja, die Pro*s fahren gemeinsam

Jessy 17.09.2008 - 15:20
Die Pro Nrw-ler fahren gemeinsam in einem von dem Bezirksverband Ruhrgebiet gemieteten Bus nach Köln. Sie fahren die einzelnen Städte der Bezirksverwaltungen ab, so auch GE -Buer.

Le Pen kommt nicht

Idiotenverein 17.09.2008 - 16:42
Wahnsinn, wie kann der Verein nur so dumm sein. Toppt ja noch die Sache mit der Zahlung von 10 000 Euro die nun für Projekte gegen sie verwendet wird...

Von Spiegel Online:

Rechtspopulisten tagen ohne Le Pen

Von Lenz Jacobsen

Ein "Anti-Islamisierungskongress" europäischer Rechtsradikaler in Köln sorgt seit Wochen für Aufregung. Bis zu 40.000 Demonstranten erwartet die Polizei. Doch das Gipfeltreffen ist keins - Europas bekanntester Rechtspopulist Jean Marie Le Pen wird nicht teilnehmen, bezichtigt die Organisatoren gar der Lüge.

Köln - Der Ausnahmezustand war in Köln eigentlich schon fest eingeplant. Rechtsradikale Hetzparolen, linksradikale Blockadeaktionen, 40.000 Demonstranten aller Lager, dazwischen Polizisten aus ganz NRW, das war das Szenario für diese Wochenende. Ein "Anti-Islamisierungskongress" des rechtspopulistischen Vereins "Pro Köln" sorgte nicht nur in der Domstadt seit Wochen für Aufregung. Der Einsatzleiter der Polizei spricht von "einem der schwierigsten Einsätze überhaupt".

Der rechtspopulistische Verein "Pro Köln" protestiert gegen den Bau der Moschee in Köln: Ängste der Bürger schüren
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DDP

Der rechtspopulistische Verein "Pro Köln" protestiert gegen den Bau der Moschee in Köln: Ängste der Bürger schüren
Doch kurz vor Beginn der Veranstaltung drängt sich jetzt der Verdacht auf, dass die Veranstalter bewusst Falschinformationen gestreut haben, um sich und ihren Kongress wichtiger zu machen. Denn das vermeintliche Spitzentreffen der europäischen Rechten ist gar kein Spitzentreffen. "Pro Köln" hat zu viel versprochen. Denn die beiden angekündigten Superstars der Szene kommen nicht.

Schon am Montag hatte Heinz-Christian Strache, Vorsitzender und Kanzlerkandidat der österreichischen FPÖ, seine Teilnahme abgesagt. Eine Woche nach dem Kölner Kongress ist Wahltermin in Österreich. Stattdessen kommt jetzt der Generalsekretär der "Freiheitlichen", Harald Vilimsky.

Vaterfigur der europäischen Rechten

Dramatischer sind die Vorgänge um Jean-Marie Le Pen. Der greise Chef der französischen Front National ist eine Art Vaterfigur der europäischen Rechten. Auf der Kölner Kongresseinladung wird er als Hauptredner angekündigt – gefragt hat ihn aber offenbar niemand. Auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE erklärte sein Sprecher: "Le Pen hat nie zugesagt in Köln aufzutreten, die Organisatoren haben offenbar seinen Namen benutzt, um damit Propaganda zu machen." Der Parteichef werde vielmehr am Samstag in Nizza ein neues Büro der Front National einweihen, und auch für den Abend und den Sonntag habe er bereits Termine. Noch am Dienstag hatte der "Pro Köln"-Schatzmeister Manfred Rouhs gegenüber der Nachrichtenagentur AP behauptet, man habe eine "persönliche Zusage Le Pens" für den Kongress.

Auf der im Internet verfügbaren "Kongresszeitung" von "Pro Köln" sind Strache und Le Pen noch immer als Hauptredner angekündigt. Anstatt die Liste zu ändern, beschwert sich "Pro Köln" lieber über eine angebliche "Desinformationskampagne".

MEHR ÜBER...
Rechte Islamisierung Le Pen Strache Pro Köln Gegendemonstration
zu SPIEGEL WISSEN
Ohne die beiden Superstars liest sich die Liste um einiges unspektakulärer. Neben den "Pro Köln"-Funktionären selbst treten noch auf: Filip Dewinter, Chef der belgischen Seperatisten "Vlaams Belang", die den Kongress auch mitorganisiert haben. Mario Borghezio, Europaabgeordneter der italienischen rechtspopulistischen Lega Nord. Borghezio ist nicht nur ein geistiger, sondern ein ganz realer Brandstifter: Er fackelte vor einigen Jahren in Turin die Zelte von Obdachlosen Immigranten ab. Dazu kommen eher skurrile Akteure wie der Bundestagsabgeordnete und Ex-CDU-ler Henry Nitzsche, der gerne gegen die "Multi-Kulti-Schwuchteln" in Berlin wettert. Immerhin, diese drei haben ihre Teilnahme gegenüber SPIEGEL ONLINE bestätigt.

Thema Islam verspricht "höchste Zustimmungsquoten"

Auf dem Kongress wollen sich die Rechtsextremen angeblich zu einer europäischen Front gegen die Islamisierung einen. Eine gemeinsame Liste für die nächste Europawahl ist das erklärte Ziel.

Die angebliche Islamisierung ist das Lieblingsthema der "Pro Köln"-Gastgeber. Diese "Bürgerbewegung" sitzt mit knapp fünf Prozent im Rat der Domstadt. Diesen Erfolg haben die Rechtspopulisten vor allem der umstrittenen Großmoschee zu verdanken, um deren Bau in Köln seit Jahren erbittert gestritten wird. Als einzige Partei stellte sie sich gegen das islamische Gotteshaus und nutzte geschickt die Ängste der Bürger vor einer vermeintlichen Islamisierung. Dabei geht es "Pro Köln" von Anfang an nicht um Inhalte, sondern um Wählerstimmen. "Das Thema Islam verspricht uns einfach die höchsten Zustimmungsquoten", erklärt ihr Chef Markus Beisicht ganz offen.

Das war wohl auch die Strategie in Sachen Kongress: Mit lauten Tönen und großen Namen eine Menge Staub aufwirbeln. Das Medienecho war (auch) dank der Promis Le Pen und Strache groß, auch der SPIEGEL berichtete. Eine Menge Aufmerksamkeit für ein Häuflein rechter Populisten, die es mit der Wahrheit anscheinend nicht allzu eng sehen.

Ob sich die Gegendemonstranten auch nach den Absagen zu Tausenden auf nach Köln machen werden, ist ungewiss – noch ist der Ausnahmezustand nicht abgesagt.

wahnsinn

luther blissett 17.09.2008 - 21:35
Der KSTA (Koelner-Stadt-Anzeiger) berichtet in seiner online-Ausgabe, dass NUR 3000 Polizisten am Wochenende in Koeln sein werden.

Bei 1000 Nazis, x zehntausend Gegendemonstranten und einer Nazi-Veranstaltung auf dem Heumarkt, die von Gegendemos eingekesselt ist, wird das SEHR lusitg werden.

Ich denke, da kann man sich auf Hamburger Verhaeltnisse vom 1.Mai gefasst machen...

Wird das ein Spass.

***Bus aus Berlin***

Antifa 17.09.2008 - 21:44
Es gibt noch einige Buskarten für die Fahrt von Berlin nach Köln (+ Rückfahrt natürlich). Interessierte melden sich bitte BALD per mail an

 bus@solid-fhain.de

Sagt auch interessierten Freunden/Genossen Bescheid, damit der Bus noch voll wird und der nicht umsonst gemietet wurde.

PS.: Allein aus Berlin fahren letztendlich 4 (!) Busse nach Köln.

Noch eine Nazi Demo in Köln

PTTP 18.09.2008 - 13:33
Noch eine Nazi Demo in Köln, organisiert von den Rassisten von PAX EUROPA.

Aufruf der “Dritten Kraft”

Gegen Fremdenfeindlichkeit und reaktionäre Islamverteidigung

Auf der Sonderveranstaltung der “Kritischen Islamkonferenz” am letzten Freitag (12.09.) forderten die Redner Ralph Giordano (Schriftsteller), Mina Ahadi ( Zentralrat der Ex-Muslime), Hartmut Krauss (Sozialwissenschaftler) und Udo Ulfkotte (BÜRGERBEWEGUNG PAX EUROPA) eine “dritte Kraft”, die sich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ebenso wehre wie gegen menschenrechtswidrige Formen religiöser Herrschaft und Bevormundung. Das schließe insbesondere die islamische Herrschaftskultur ein. Ziel dieser dritten Kraft sei “eine freie, gerechte und solidarische Gesellschaft, in der Menschenrechtsverletzungen von keiner Seite geduldet und verharmlost werden”

Angesichts der Konfrontation fremdenfeindlicher Populisten und “antirassistischer” Islamverteidiger halten wir ganz in diesem Sinne das Eingreifen einer fortschrittlich-demokratischen Kraft für erforderlich, die sich *sowohl* gegen den deutschen und europäischen Rechtsextremismus *als auch* gegen den zugewanderten islamischen Rechtsextremismus (orthodox-islamischer Traditionalismus, Islamismus, türkischer Nationalismus/Graue Wölfe) richtet. Das Problem des Vormarsches neototalitärer Bewegungen ist zu wichtig, um es den “pro - Parteien” und Co. mit ihrer blinden Anti-Islam- Propaganda sowie den islam-unkritischen Kräften und Beschützern der islamischen Herrschaftskultur von CDU (christlich-muslimische Verbrüderungsgesellschaft) bis KPD/ML zu überlassen.

Daher möchten wir alle fortschrittlichen und menschenrechtlich orientierten Menschen dazu einladen, *am 20.09.2008 um 10 Uhr am Wallraffplatz* zu erscheinen und sich an der Kundgebung der “Dritten Kraft” zu beteiligen.

MfG:
Conny Axel Meier
Bundesgeschäftsführer

BÜRGERBEWEGUNG PAX EUROPA e.V.
Bundesgeschäftsstelle

zwei Bullenmeldungen dazu

Entdinglichung 18.09.2008 - 20:17
 http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/12415/1263957/polizei_koeln &  http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/12415/1264111/polizei_koeln ...

"... Schon im Vorfeld dieser Informationskampagne wurden weiterführende Schulen mit 19.000 Informationsschreiben und Hinweisen versorgt, damit Schülerinnen und Schüler nicht durch Solidarisierung mit Gewalttätern in eine "Gewaltfalle" geraten und sich strafbar machen. ..."

Ticker: ticker.hingesetzt.mobi/html.php

hingesetzt.mobi 19.09.2008 - 12:54
Der normale HTML-Ticker ist unter ticker.hingesetzt.mobi/html.php erreichbar.
Unter ticker.hingesetzt.mobi liegt der WAP-Ticker.

Aktuelle Übersicht

NaziWatcher 19.09.2008 - 17:00
Eine aktuelle Übersicht von heute, 19.9.:
 http://fischer24.eu/index.php?site=artikel1&id1=2045

kölner anzeiger

haut einen raus 19.09.2008 - 20:09

spiegel online

pressebeobachter 20.09.2008 - 10:22
hier der link zu einem sehr positiven Spiegel-Artikel.

politisch interessant ist, dass anders als beim G8 vor einem Jahr, zumindest im Moment kein Bedürfniss nach Hetze und Abgrenzung gegen militantere Aktionen dazusein scheint.
Im üblichen drüberstehenden Spiegel-Plauderton werden vor allem die Rechten runtergemacht, und der Eindruck erweckt, das in Köln vom Restaurant-Besitzer über den Bulleneinsatzleiter vor Ort bis zum Taxifahrer alle gegen diesen Kongress sind.

Diese Tendenz muss mal beobachtet werden, und an welchem Punkt das heute eventuell umschlägt.

soweit erstmal, lest selbst:

 http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,579365,00.html

ich tue es ja ungerne

graue zelle 20.09.2008 - 11:39
aber die polizei arbeitet bisher ganz gut mit. erst einmal die sehr schöne demobilisierung gegen pro köln durch die ankündigung von übertriebenen 40000 gegendemonstranten und dann gestern die scheinbare unwissenheit über aktionen. sehr schön ein polizeisprecher gestern abend in einem fernsehbericht: "wenn pro köln nicht mit uns spricht, wissen wir auch nicht was sie tun und wo wie gegebenenfalls schützen können." :-)
ich kann mir gut vorstellen, dass die polizei eventuelle blockaden um den pro köln-kundgebungsplatz aufgrund der angesagten 40000 leute auch nicht räumne wird und ebenso eine ersatzveranstaltung innerhalb der innenstadt verbieten wird, da die menschenmassen nicht zu kontrollieren wären. ;-)

Pro Köln-Kundgebung verboten

Neuste Meldung 20.09.2008 - 12:36
Pro Köln-Kundgebung verboten

Laut Polizei ist die für Samstag (20.09.08) geplante Kundgebung der rechtspopulisten Organisation Pro Köln verboten worden.

spiegel online II

pressebeobachter 20.09.2008 - 13:17
jetzt ist es soweit, Spiegel online läuft wieder zu Hochform auf und bewirbt sich um die Bild-Ähnlichkeitsmedaille: die Autonomen randalieren und haben versucht der Polizei Schusswaffen zu entwenden, sowie einen Reporter eingeschlossen der von der Polizei befreit werden musste. Waren auch wieder mit Rasierklingen gespickte Kartoffeln am Start ?? man weiss es nicht. Bild meint: KreischBrüll.
ansonsten bleibt der "alle gegen pro-Köln"-Tenor erhalten.
Dass die CDU gegen die "Biedermänner als Brandstifter" (hört hört) so aufdreht ist nicht verwunderlich: an der Existenz einer "bürgelichen" rechten Partei jenseits der CDU haben sie kein Interesse, ausser dem der Abgrenzung um sich selber als demokratische Integrationskraft zu präsentieren.
Die CDU in Deutschland ist natürlich glücklich, das sie im Moment anders als in anderen europäischen Ländern oder ende der 80er Jahre, als REPs und DVU erste spektakuläre Wahlerfolge in Berlin und BaWü hatten, zumindest von rechts im Moment nicht viel befürchten müssen.


 http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,579419,00.html

Pro-Köln plant bereits zweiten Anlauf

messmachine 21.09.2008 - 15:23
Zitat aus einem Bericht von Pro-Köln auf ihrer Internetseite:

"...

Die Polizei hätte mit Wasserwerfern eine Gasse bilden können, um den pro-Köln-Anhängern den Zugang zum Heumarkt zu ermöglichen. Dann wäre die Versammlung gegen 18.00 Uhr beendet gewesen und allen Beteiligten der jetzt unvermeidbar gewordene zweite Anlauf zur Durchführung des Anti-Islamisierungskongresses erspart geblieben.

Pro Köln wird jetzt beim zuständigen Verwaltungsgericht die Rechtswidrigkeit der polizeilichen „Notstandserklärung“ feststellen lassen und dann mit den europäischen Freunden in Frankreich, Flandern, Italien und Österreich einen neuen Kongresstermin festlegen. Es gilt, Demokratie und Rechtsstaat nicht nur gegen die Islamisten, sondern auch gegen gewaltbereite Linksextremisten und eine fachlich überforderte Kölner Polizeiführung durchzusetzen!"

Noch ein Artikel

pm 25.09.2008 - 03:20

extra3 - NDR

Ergänzer 30.09.2008 - 21:04
Selbst die "extra3"-Politsatire beschäftigt sich mit mit dem "aufmarsch" am Heumarkt
->  http://de.youtube.com/watch?v=y8OfrkOLwhM

Ohne jetzt Werbung für die bürgerlichen Medien machen zu wollen, ist "extra3" eine sehr empfehlenswerte Sendung, hier kriegt jeder sein Fett weg...

ACAB

Tourist 02.10.2008 - 14:27
Ein Gruß an Hubschrauber, überall gegenwärtige Fotografen usw.

Bonner Polizei ermittelt

http://www.koeln-nachrichten.de 30.10.2008 - 19:23
Bonner Polizei ermittelt zu Vorwürfen gegen Kölner Polizei

Der so genannte „Anti-Islamisierungskongress“ der als rechtsextrem eingestuften Formation „pro Köln“ ist auch weiterhin Thema bei der Kölner Polizei. Im Zuge der erhobenen Vorwürfe gegen einzelne Beamte während der Großdemonstration in der Kölner Innenstadt hat die Kölner Polizei nun die Zuständigkeit für weitere Untersuchungen an die Kollegen aus der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn abgegeben. Das gab die Ermittlungsbehörden am heutigen Donnerstag bekannt. Das Polizeipräsidium hatte zuvor das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen gebeten, eine andere Behörde mit den weiteren Ermittlungen zu beauftragen. Den Antrag hat das LKA nun entschieden und die Zuständigkeit auf das Polizeipräsidium Bonn übertragen, hieß es dazu weiter.

Bei der Demonstration am 20. September hatten mehrere zehntausend Menschen in der Kölner Altstadt gegen den Kongress der europäischen Rechten protestiert, zum überwiegenden Teil friedlich. Allerdings mussten die Einsatzbeamten nach dem offiziellen Ende in einer straßenschlachtähnlichen Auseinandersetzung hart durchgreifen. 269 Personen waren vorläufig festgenommen, 135 in Gewahrsam genommen worden. 75 der Festgenommenen seien minderjährig gewesen, davon 26 waren 26 jünger als 16 Jahre, drei von ihnen galten nach dem Strafrecht sogar als Kinder. Der Polizei war nach Bekanntwerden dieser Maßnahmen vorgeworfen worden, sie hätten die Jugendlichen unverhältnismäßig lange festgesetzt. Außerdem konnte die Festgenommenen während dieser Zeit nicht telefonieren, da man ihnen die Mobiltelefone abgenommen hatte. Einige Eltern hatten nachträglich reagiert und wegen dieser Maßnahme Strafanzeige gegen Kölner Polizeibeamte gestellt.

Der eigentlich auf dem Heumarkt geplante Kongress wurde am frühen Mittag des 20. September aus Sicherheitsgründen von Polizeipräsident Klaus Steffenhagen untersagt worden.

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Islam nicht "begeisternd" — anti-krauts!

Titel — Pallor

das — wird

Aufgeworfene Fragen. — Koksnase Friedy

@ Koksnase — adsfgh

AntiDEUTSCHE??? — muss ausgefüllt werden

Geert Wilders — anti-kraut

Taktik — Insiderinfo

@adsfg — (muss ausgefüllt werden)

@ adsfgh — yxcvb

? — doc

mittelspalte — banna

@idiot — egal

Titel — Pallor

Cui bono? — @autor

KORAN ANTISEMITISCH! — anti-krauts

und die bibel? — ein mensch

@antikraut — ich mag kraut

as — as

MUC — k

...mistverständnisse. — no-pork-org

@we...ad und AK — Das Leben des Nein

Vier Fäuste für — ein Halleluja.

@Da kommen alle — j. ammer

fuck youtube shit — doubledoubledouble

@DESERT_EUR — no eur

@no eur — yeah no eur and usa

Nicht zoffen! — LET LIVE AND LOVE

dont feed the troll — webster

hallo! — knötterknochen

Die Vorhut von Pro-Köln — lesender arbieter

Bad Sooden-Allendorf — Anti-Islaaam