Kampfelefanten in Mittenwald

Christoph Schnürer 26.05.2004 16:14 Themen: Antifa Medien
Überraschung im Briefkasten. "Mittenwalder Landbote" heizt Stimmung weiter an.
von Christoph Schnürer

Mittenwald - So mancher Isartaler mag am Wochenende verwundert den Kopf geschüttelt haben, als er aus seinem Briefkasten den "Mittenwalder Landboten" gezogen hatte. Darin werden dezidiert die Verbrechen deutscher Gebirgsjäger im Zweiten Weltkrieg in Griechenland aufgezählt. Diese "Sonderausgabe" trägt ganz klar die Handschrift der "Angreifbaren Traditionspflege". Fünf Tage vor dem Pfingsttreffen der Gebirgstruppe auf den Hohen Brendten mobilisiert dieses Aktionsbündnis seine Sympatisanten mit immer unorthodoxeren Mitteln.
Der vier Seiten umfassende "Landbote", bei dem ein gewisser "Hans Mittermaier" ein "Grüß Gott miteinand" an seine Leser richtet, liegt auch bei Mittenwalds Polizeichef Alfred Holzer auf dem Schreibtisch. "Die suchen nicht Gewalt, sondern sie wollen stören und Aufmerksamkeit erregen", meint Holzer nach erster Lektüre.
Tatsächlich war die Postille schnell Ortsgespräch in Mittenwald. Passanten hatten am Samstagabend beobachtet, wie einige junge Männer etwa in der Bundeswehr-Siedlung in der Gebirgspionierstraße den "Landboten" an Windschutzscheiben befestigten oder diesen in diversen Briefkästen steckten.

Verstärkung durch "Kampfelefanten"

Wieviele dieser Blätter letzlich verteilt wurden, ist unklar. Ernst Antoni, Geschäftsführer der "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes" (VVN) in Bayern, die gemeinsam mit der "Angreifbaren Traditionspflege" zur Demonstration gegen Kriegsverbrecher nach Mittenwald aufruft, jedenfalls weiß nach eigenem Bekunden gar nichts vom jüngsten Coup der Brendtengegner. Er verweist auf VVN- Bundessprecher Ulrich Sander in Dortmund. Doch der war gestern telefonisch nicht zu erreichen.
Nicht ganz ernst gemeint scheint die Ankündigung im "Landboten" zu sein, mit drei Kampfelefanten anzurücken. Und wenns chon, " ein bayrischer Polizist kommt mit jeder Situation klar", unterstreicht Jachim Loy, Sprecher der Polizei-Direktion Weilheim. Weitaus realistischer scheint da via Internet angekündigte Radltour der Brendtengegner zu sein, die am Donnerstag 27. in München starten und über Wolfratshausen, Wallgau, Krün am Samstag 29.Mai, in Mittenwald ankommen soll. Motto: "Sommer, Sonne Kriegsverbrechen".
"Die haben sich auf uns fixiert", so schwant dem Vizepräsidenten des Kameradenkreises, Hans Peter Mayer nichts Gutes. Mit Schriften wie dem "Landboten" werde bewusst versucht, "einen Keil zwischen Kameradenkreis und Bundeswehr zu treiben". Artikel über das Massaker von Lyngiades, über Wehrmachtsveteranen, denen Mordprozesse drohen, über das "Traditionsverständnis der Bundeswehr" oder der Buchtipp "Mörder unterm Edelweiß" jedenfalls heizen das vergiftete Klima weiter an
Dabei hatte der Kamerdenkreis, der ehemalige und aktive Soldaten mittlerweile zum 47. Mal zum Gedenkgottesdienst auf den Hohen Brendten ruft, mit einer versöhnlichen Geste versucht, die Wogen zu glätten.

Gedenken an griechische Opfer

Anlässlich des 60. Jahrestages des Massakers in Kommeno, verübt von Angehörigen der Wehrmacht, nahmen im vergangegen Jahr Mayer und Kameradenkreis-Präsident, Brigadegeneral a.D. Ernst G. Coqui am 16. August an einer Gedenkfeier in dem kleinen griechischen Dorf teil (wir berichteten). Mit dabei war auch der deutsche Botschafter Dr. Albert Spiegel und der CDU- Bundestagsabgeordnete Thomas Rachel. Der Kameradenkreis bezeichnete dies in einer Presse-Erklärung als "Eine heiße Reise in eine bedrückende Vergangenheit". Die Gegenseite ficht das offenbar nicht an. Sie wird an Pfingsten die bekannten Parolen rufen, ob die Mittenwalder wollen oder nicht.


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Ergänzungen

punkt, punkt, komma, strich fertig ist das

mondgesicht 26.05.2004 - 21:45
„Es ist wieder soweit
Auch 2004 wird die größte mobile Ausstellung der Bundeswehr „Unser Heer“ auf Tournee gehen.
Vom 6.5.2004 bis 4.10.04 werden in diesem Jahr 12 Städte in 4 Bundesländern besucht.

Streitkräfte zum Anfassen:

- Vorführung von Heeresgerät
(Panzer, Hubschrauber uvm.)
- Die Besatzungen stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung.
- Einblicke in die Lebens- und Arbeitswelt der Soldaten.
- Infos über Perspektiven des Arbeitgebers Bundeswehr.

Eintritt Frei

Auf zum Heer.
Die Soldaten der Ausstellung freuen sich über einen erlebnisreichen Tag mit Ihnen.“

So wortwörtlich geschrieben auf der Internetseite des Deutschen Heer.
Die Präsentationsorte der Kriegspropaganda werden sein in:

Limbach- Oberfrohna
Pirna
Riesa
Leipzig
Eisenach
Suhl
Sömmerda
Minden
Gürtersloh
Bad Hersfeld
Baunatal
Hamm

Also allgemein in Mitteldeutschland. Erkundet Euch in eurer Umgebung nach genauen Terminen. Wer sich den Spaß bürgerlich treue Reservisten live anfassen zu dürfen nicht entgehen lassen will, sollte auf Jedenfall mal vorbeischauen. Wenn nicht für Euch, dann doch bitte für die hart arbeitenden Jungs und Mädels die ihren Pflichtdienst zum Wohle Aller ableisten!

Schulklassen werden gerne genommen!

Adresse:

Ausstellung "UNSER HEER"
Presseoffizier
Militärringstraße 1000
50737 Köln
0221 / 9671 6449 6835
0221 / 9671 6381

Seid friedliche kreative lustige Störenfriede!










Mittenwald 2004 - das Programm

Indynews 26.05.2004 - 23:47
Von AK ANGREIFBARE TRADITIONSPFLEGE

Programm und Hintergrundinfos für die Aktionstage in Mittenwald aus der jüngsten Pressemitteilung

Der AK Angreifbare Traditionspflege und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten VVN-BdA führen zum dritten Mal Gegenveranstaltungen zur Brendtenfeier der Gebirgsjäger durch. Inhaltliche Schwerpunkte sind dieses Jahr die Täterverfolgung, angelehnt an die Kampagne des Simon Wiesenthal Centers, die Kriegsverbrechen der Gebirgsjäger in Griechenland und Frankreich und die Bedeutung und Notwendigkeit der Resistance im Kampf gegen den Vernichtungskrieg von Nazi-Deutschland.

Wir laden Sie herzlich zur Pressekonferenz, am Samstag den 29.Mai 2004 um 14:00 Uhr in die Gaststätte der Eissporthalle Mittenwald ein.

Wir haben den Überlebenden des Gebirgsjäger-Massakers von Lyngiades, Panagiotis Babouskas eingeladen, der als einjähriges Kind, geklammert an seine ermordete Mutter, überlebte. Ebenfalls in Mittenwald zu Gast ist Jacob Baruch "Jacquot" Szmulewicz, der als jüdischer Partisan in Frankreich, bei der FTP-MOI in Lyon und Grenoble gegen Gebirgsjäger, französische Miliz und Gestapo gekämpft hat. Der angekündigte Vertreter des italienischen Partisanenverbandes ANPI, und Vertreter der Opfergemeinde Camerino, Livio Piccioni kann aus gesundheitlichen Gründen leider nicht nach Mittenwald reisen.

[...]

Veranstaltungsübersicht:

Samstag, den 29. Mai 2004

11.00 Demonstration ab Bahnhof durch Mittenwald
RednerInnen u.a.
Ulrich Sander, VVN-BDA
Tobias Pflüger, Informationsstelle Militarisierung, Tübingen

14:00 Pressekonferenz Gaststätte der Eissporthalle Mittenwald

15.00 Uhr Die Mörder sind unter uns!
Gaststätte der Eissporthalle Mittenwald
Veranstaltung mit Beiträgen zu den NS-Kriegsverbrechen der Gebirgsjäger in
Frankreich und Griechenland, zur Bedeutung des bewaffneten
Widerstandes gegen die Deutschen und zu Entschädigungsforderungen mit:

* Ernst Grube, ehemaliger Gefangener KZ Theresienstadt, Grußwort
* Panagiotis Babouskas, Überlebender des Massakers in Lyngiades/
Griechenland
* Jacob Baruch "Jacquot" Szmulewicz - ein jüdischer Partisan in
Frankreich, FTP-MOI Lyon/Grenoble
* Ludwig Baumann, Vorsitzender der Vereinigung der Opfer der Militärjustiz: Als Deserteur in Frankreich
* Martin Klingner, Rechtsanwalt, AK Distomo Hamburg zu den Entschädigungsforderungen
* Stephan Stracke, Historiker, Angreifbare Traditionspflege Wuppertal zu den Kriegsverbrechen der Gebirgsjäger in Frankreich und zum Kampf der Resistance

ab 15:00 Uhr Dauerkundgebung in der Innenstadt mit offenem Mikrophon mit und für die MittenwalderInnen

Ab 19:00 Kameradschaftsabend der Gebirgsjäger im Postkeller

Sonntag, den 30. Mai 2004
ab 9 Uhr Kundgebung gegen das Pfingsttreffen am Hohen Brendten

10:30 Uhr Feldgottesdienst


"Jacob Baruch "Jacquot" Szmulewicz - ein jüdischer Partisan in
Frankreich
1924 wird Jacob Baruch "Jacquot" Szmulewicz in Sincice in Polen geboren. Die Familie Szmulewicz emigriert nach Frankreich und lässt sich im Marais, einem
jüdischen Viertel von Paris nieder. Der Vater, Schneider von Beruf, eröffnet
eine jüdische Metzgerei, die er jedoch nicht lange halten kann. Er
arbeitet wieder als Zuschneider. Die Kinder wachsen im proletarisch-
jüdischen Milieu von Belville auf, Szmulewicz schließt sich der
Jugendorganisation der Jüdischen Sektion in der Kommunistischen
Partei an. 1941 geht er, inzwischen 17 Jahre alt, nach Lyon. Nach
dem Einmarsch der Deutschen in der sogenannten Freien Zone,
arbeitet Jacquot als Illegaler für die Jugendorganisation der M.O.I.(der
vorwiegend aus Juden bestehenden Immigrantenorganisation der
Kommunistischen Partei). 1943 wird er in die bewaffnete Einheit der
M.O.I., Liberté, in Grenoble aufgenommen. Anfang 1944 kehrt er
nach Lyon zuück, wo er bis zur Befreiung im Détachment Carmagnole
kämpft. Heute lebt Jacquot Szmulewicz in Paris! "

Panagiotis Babouskas, Überlebender des Massakers in Lyngiades/
Griechenland
Am 3. Oktober 1943 ermordeten die Gebirgsjäger des Feldersatz Bataillion 79 in der Ortschaft Lyngiades 87 Zivilisten, darunter einjährige Säuglinge und 90jährige. Das sollte die die Rache der Deutschen für Josef Salminger sein, der am 1. Oktober 1943 in eine Straßensperre der Partisanen geraten war und erschossen wurde. Der Befehlshaber des Gebirgsarmeekorps Hubert Lanz würdigte in einem Tagesbefehl den Tod des „in hundert Schlachten (…) bewährten Bataillons- und Regimentskommandeur“ und befahl: „Ich erwarte, dass die 1. Gebirgs-Division diesen ruchlosen Banditenmord (…) in einer schonungslosen Vergeltungsaktion (…) rächen wird.“ In dem Gefechtsbericht der Mörder unter dem Edelweiß hieß es: „Ostwestlich Jannina-See, im Raum Struma – Lingiades, wird Tragtierverkehr der Banditen beobachtet. Hierauf angesetztes Felders. Btl. 79 nimmt Lingiades und die Höhen 1015 und 1277 gegen schwachen Feindwiderstand. Die Ortschaften Lingiades und Strumy werden zerstört, 50 Zivilisten erschossen.”
(Gefechtsbericht der Gruppe Dodel Feldersatz-Batallion 79, 3.10.1943)

Die Überlebenden des Massakers haben andere Erinnerungen:
„Sonntag, Sonntag, 3. Oktober 1943. Ein sonnenstrahlender Tag, ein Tag für leichte Arbeiten. Sie meisten Dorfbewohner sind unterwegs. Die einen sind [ ins ] (…) Nachbardorf gegangen, um dort mit langen Stöcken, die Nüsse von den Walnussbäumen zu klopfen. Andere sind in den Feldern. Eine Gruppe von Frauen ist talwärts mit Tragtieren unterwegs, um von der Quelle Wasser zu holen, da es im Dorf keine Wasserstelle gibt. Die Frauen sind auf dem Rückweg. Während sie noch bergauf steigen, fallen die ersten Salven. (…). Die Leute sehen von oben, dass in Joannina fünf Lastwagen losgefahren sind, gefolgt von zwei Sanitätsfahrzeugen. Die Wagen halten am Fuß der Berges an drei verschiedenen Punkten. Soldaten springen herunter und steigen in drei Gruppen den Berg hinauf, denn es führen drei Fußwege nach Lyngiades. (…) Oben angekommen schließen die Soldaten das Dorf ringsum ein und stellen Posten auf. Unterdessen schlagen ringsum Salven ein, ohne Unterbrechung. Niemand soll flüchten können. Nur alte Männer, Frauen und Kinder sind in den Häusern geblieben. Das Dorf soll nicht verlassen erscheinen. Die Leute hatten befürchtet es werde sonst als Partisanendorf niedergebrannt. Nur die Jungen sind beim Angriff der Soldaten in die Berge geflüchtete.

Als die Soldaten den höchsten Punkt über dem Dorf erreicht haben, lassen sie eine Leuchtrakete steigen. Dass ist das Zeichen zum ausschwärmen. Jetzt werden die Leute aus den Häusern geholt und vor der Schule zusammengetrieben. Alle müssen raus, auch die kleinen Kinder. Wer sich weigert wird mit Fußtritten und Kolbenschlägen misshandelt. Etwa 90 Menschen stehen auf dem Platz vor der Schule. Alte Männer, Frauen, Mütter mit kleinen Säuglingen auf dem Arm, kleine Kinder. Sie werden von zwei oder drei Soldaten bewacht, Maschinenpistole im Anschlag. Der erste der Soldaten schwärmt aus, um zu plündern. Nach einiger Zeit werden die drei Wachposten abgelöst, damit auch sie sich ihren Teil aus den Häusern holen können. Die Soldaten tragen ihr Beute auf dem Schulhof zusammen: Kleider, Decken, Teppiche, Kisten, Aussteuer, Käse, Butterfässer, Kupferkessel, Hausrat, Schachteln mit Zuckerzeug, Nüsse, Mandeln, Ziegen, Hühner, Lämmer, Schafe.

Nach einiger Zeit gibt der Anführer ein Zeichen und wechselt ein paar Worte mit dem Unteroffizier. Die Dörfler verstehen nicht was sie sagen, denn sie sprechen deutsch. Dann, wortlos, gibt der Anführer wider ein Zeichen mit der Hand. Jeweils drei Mann trennen jetzt mit Kolbenstößen kleine Gruppen ab. Jeweils zehn Frauen und Kinder, ungefähr. Sie führen sie vom Schulplatz weg, bergauf, in Richtung der Häuser. (…)

Die alten Männer werden gesondert abgeführt. Fußtritte, Kolbenschläge, Geschrei – sie werden in den Keller (…) gestoßen und dort mit Maschinengewehrgaben umgemäht. Auch die Frauen und Kinder werden in die Keller verschiedener Häuser gestoßen und dann ebenfalls mit Maschinengewehren niedergemacht. Anschließend zünden sie die Häuser an. (…) eine Kugel traf meinen Geldbeutel. Sie prallte an den Münzen ab und traf meinen kleinen Alexis am Kopf. Ich hatte ihn auf dem Arm. Sein Blut platschte mir ins Gesicht und lief mir über Hals und Brust. Ich war über und über voller Blut. Mehrmals kamen sie noch zurück und schossen wieder in den Haufen, weil sie irgendwo noch jammern hörten. Auch ich war hingestürzt, in meinen Armen das Kind mit dem verstümmelten Kopf. In einer anderen Ecke sah ich mein anderes Kind liegen.“

(Aus der Dorfchronik von Lyngiades .Übersetzung Christoph Schminck-Gusrtavus/ Abschrift Hearing Mittenwald 2003)

Seit 1953 versammeln sich die Überlebenden des Massakers, die die Nüsse im Nachbarort geschlagen hatten und das brennende Dorf von weitem sahen zu einer Gedenkfeier auf dem Dorfplatz. Das Dorf war jahrelang unbewohnt und bis 1989 hat es noch Wellblechdächer gehabt, die Häuser waren nicht wieder korrekt aufgebaut worden. Die Morde wurden nicht gesühnt, die deutsche Justiz hat nicht einmal ein Ermittlungsverfahren geführt. Die Veteranen des Feldersatz Batallion 79 sind im Kameradenkreis der Gebirgsjäger organisiert.

Wir bedauern auch, dass die Jugendherberge in Mittenwald mit Rückendeckung des bayrischen Jugendherbergsverbandes keine TeilnehmerInnen unserer Veranstaltungen, „keine sogenannten Brendten-Gegner“ aufnehmen will und die meist jugendlichen TeilnehmerInnen an der Teilnahme an den Veranstaltungen gehindert werden sollen. Hierbei beruft sich die Jugendherberge Mittenwald auf eine angebliche „Neutralitätspflicht“ der Jugendherberge. Als langjähriges Mitglied des Jugendherbergsverbandes und als Organisatoren von Gedenkstättenfahrten werden wir gegen dieses unverschämte Verhalten vorgehen. Die Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Wehrmacht kann wohl kaum von Mittenwalder Jugendherbergseltern sabotiert werden.

Übrigens haben die Bullen schon auf dem Infotelefon zur Fahrradkarawane
angerufen.

Hightech bei der Bundeswehr

ergänzer 27.05.2004 - 03:31
Als Ergänzung zur 1. ergänzung hier noch ein ed2k-link zu einer dementsprechenden Reportage:

Hightech bei der Bundeswehr - Vom Bürger in Uniform zu schnellen Eingreiftrupe
ed2k://|file|Hightec.bei.der.Bundeswehr.-Vom.Buerger.in.Uniform.zur.schnellen.Eingreiftruppe.-.RBB-Doku.avi|364683050|6F7539BA4E891DDD4B3FC326B46077C6|/

weitere postings + Aufrufe zu Mittenwald

egal 27.05.2004 - 17:49
MÜNCHEN:

Nazikundgebung in München (29.05) verhindern!
 http://de.indymedia.org//2004/05/84333.shtml

28/05 (Kat: Politik)
Ausstellung: Hellas unterm Hakenkreuz - Deutsche Besatzungspolitik in Griechenland 1941 - 1944
26.05 (Kat: Politik, Podium&Diskussion)
Infoabend zu den Aktionen gegen das Gebirgsjägertreffen in Mittenwald
27.05 - 28/05 (Kat: Politik) Fahrradkarawane nach Mittenwald!
 http://www.indynews.net/indytermine+M5f37bc45e75.html
-------------------
Angreifbare Traditionspflege: Gebirgsjägertreffen in Mittenwald
 http://www.klick-nach-rechts.de/ticker/2004/04/mittenwald.htm
-------------------
Gegen das Gebirgsjägertreffen in Mittenwald!
 http://x-berg.de/article.pl?sid=04/05/12/1246232
-------------------
 http://www.vvn-muenchen.de/html/mittenwald_2004.html

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Auf nach Mittenwald
 http://de.indymedia.org//2004/05/84289.shtml

Auf nach Mittenwald - im Bus ab Berlin
 http://de.indymedia.org//2004/05/83846.shtml

Mittenwald 2004 - Die Mörder sind unter uns
 http://de.indymedia.org//2004/05/83545.shtml

Gebirgsjäger ohne Militärkapelle
 http://de.indymedia.org//2004/04/81601.shtml

Gebirgsjäger-Kameradenkreis in München
 http://de.indymedia.org//2003/10/63196.shtml

Mittenwald - Nachtrag Teil 3 Kundgebung (incl. Bilder):
 http://de.indymedia.org//2003/06/54770.shtml

Mittenwald - Nachtrag Teil 2 Demo (incl. Bilder):
 http://de.indymedia.org//2003/06/54753.shtml

Mittenwald - Nachtrag Teil 1 Hearing (incl. Fotos):
 http://de.indymedia.org//2003/06/54739.shtml

Erster Bericht von den Aktionen Pfingsten 2003
 http://de.indymedia.org//2003/06/54140.shtml

Kurzbericht Mittenwald
 http://de.indymedia.org//2003/06/54052.shtml

IMC SPECIAL 2003
Angreifbare Traditionspflege in Mittenwald
 http://de.indymedia.org//2003/06/53925.shtml
 http://www.germany.indymedia.org/2003/06/53925.shtml

Mittenwald Pressekonferenz
 http://de.indymedia.org//2003/06/53898.shtml

Last minute Reise! Auf nach Mittenwald!
 http://www.de.indymedia.org/2003/06/53810.shtml

Auf nach Mittenwald
 http://de.indymedia.org/2003/05/51064.shtml

Gebirgsjäger stören!
 http://de.indymedia.org//2003/04/48792.shtml

Mittenwald-Vorbereitung
 http://germany.indymedia.org/2003/03/45549.shtml

Angreifbare Tradition! Offener Brief an den Staatsanwalt Weilheim
 http://www.de.indymedia.org//2002/09/29353.shtml

Deutsche PolizistInnen verhindern Schweigeminute
 http://de.indymedia.org/2002/05/22370.shtml

Mörder unter dem Edelweiß

egal 27.05.2004 - 18:07
Laufende Ermittlungen und eine neue Kampagne gegen NS-Verbrecher könnten die Stimmung beim Gebirgsjägertreffen in Mittenwald trüben.
von anke schwarzer
 http://www.jungle-world.com/seiten/2004/22/3241.php

@mondgesicht

Staatl. anerkanter Krawalltourist 27.05.2004 - 19:41

Es wird täglich Gegenaktionen zur Bundesheeresaustellung in Suhl geben:

 http://people.freenet.de/ajzm/texte/unserheer.htm

NPD-Kinderfest verhindern!

hztju 28.05.2004 - 01:12
Während in Mittenwald die Altnazis und Massenmörder von gestern ihre (Un)Taten feiern, wird im Norden in Stralsund der Nachwuchs für neue (Un)taten rekrutiert:
Hier findet nämlich am 29.Mai bereits zum dritten Mal das Kinderfest der NPD statt.
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahres wird der Protest diesmal etwas großer ausfallen, schließlich haben Antifas eine Gegenkundgebung ab 12 Uhr am Knieperdamm/ Ecke Hainholzstrasse in unmittelbarer Nähe des NPD-Kinderfestes in der Brunnenaue angekündigt.
Kommt alle zur Kundgebung und zeigt den Nazis, dass sie in Stralsund nix verloren haben und sich ihre Bratwürste und Fressstände sonstwohin stecken können.
Kein NPD-Kinderfest! Ohne uns! Wir spielen nicht mit!

Funkwanzen

Aufklärer 28.05.2004 - 20:59
Es könnte passieren das der Vs oder auch andere polizei Behörden sich zu diesem oder auch anderen Anlässen, die Handy-Standortkennungen von bekannten Aktivisten einholen. Das heißt, wenn ihr schon mal bei Demos aufgeschrieben worden seid, gefilmt etc, dann hat vielleicht auch solch ein Behörde eure Personaldaten. Sie könnte bei der Abfrage eurer Handy-Verbindungsdaten beim Netzbetreiber zb. Vodafone , t-mobile , e-plus , o2 automatisiert feststellen, ob ihr euch z. b. morgen in Mittenwald befindent (schlecht). Tip: Handy eingeschaltet zu Hause liegen lassen. D. h. ihr habt ein gutes Alibi :-).

Falls Kommunikation per Handy unumgänglich-

1. Vorregistrierte Prepaid-Sim-Karten für Handy Kommunikation bei Demos benutzen. Im Idealfall sogar noch das Handy wechseln. Da anhand von bestimmten Abfrageverfahren eine Beziehung zwischem altem Handy (alte imei) und neuer Karte hergestellt werden kann. D. h. selbst wenn ihr eine neue vorregistrierte Karte verwendet, kann festgestellt werden, daß diese zu euch gehört, weil beim Gesprächsaufbau eure alte Gerätenr. noch mit übertragen wird. Die Sim Karten bei Internet Auktionen bestellen wo steht, das die Karte bereits vorregistrieit ist.

Durch den Einsatz eines Imsicatchers  http://kai.iks-jena.de/miniwahr/imsi.html bei einer Demo, wäre allerdings auch solch eine Karte "verbrannt". da festgestellt werden kann, daß die Karte in der nähe oder in der Demo verwendet wurde. Dies gilt natürlich auch für Polizisten die ihre Handys dabei haben. Bei diesem Beispiel handelt es sich um eine Mutmaßung die auf die änderung diverser Gesetze in Bayern beruht und noch nicht bestätigt werden kann

2. Wenn ihr in einer Gruppe seid, hilft es auch etwas die vorregistrierten Prepaid-sim-Karten öfter mal untereinander tauschen.

3.Um die Abfrage von Verbindungsdaten zu erschweren hilft auch relais z.b calling cards für die Kommunikation zu verwenden. Sie arbeiten ungefähr wie eine Proxy im Internet. Vereinfachte Darstellung eines Anrufs:
Handy Tel. Nr. 123 ---> Callingcard Tel. Nr. 456 ---> Zielanschluss Tel. 789
Bei der Abfrage von den Verbindunsdaten für Anschluss 789 steht als Anrufer Nr. 456 , also nur die Nummer des Callingcard- Betreibers. Und genauso bei der Abfrage des Anschlusses 123 steht nur der Callingcard betreiber in der Liste. Es müssen also noch zusätzlich die Verbindungsdaten beim Callingcard betreiber eingeholt werden.
Infos unter:  http://www.verivox.de/CallingCards/Index.asp

4. Am besten noch zusätzlich von Münzvernsprechern telefonieren. Lieber keine Telefonkarten verwenden.

tschüss euer Aufklärer

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