Statement zur Gruppe ZAK Kassel

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Triggerwarnung: Sexismus, Übergriffiges Verhalten, Rassismus, Islamophobie

Die politische Gruppe ZAK Kassel wurde von Fred W. ins Leben gerufen, einer Person, gegen die wiederholt Vorwürfe wegen rassistischer und sexistischer Aussagen oder Verhaltensweisen erhoben wurden. Kritiker*innen werfen der Gruppe zudem vor, rechtsextremistische oder diskriminierende Ansichten – vor allem gegenüber Muslimen und Muslimas sowie Palästinenser*innen – zu vertreten und die Spaltung der linken Bewegung zu fördern.

Rassismus und Islamophobie

Hierbei handelt es sich unter anderem um Aussagen von Fred W., wonach Kinder in Gaza einen Genozid verdienen würden, weil sie sowieso Terrorist*innen werden. Diese Aussagen tätigte er bei einem von der Polizei begleiteten Infostand der Deutsch-Israelischen Gesellschaft auf dem Gelände der Universität Kassel im Oktober 2023. Während dieses Infostandes wurden auch Broschüren verbreitet, in denen die Nakba an Palästinenserinnen geleugnet wurde.

Es besteht eine persönliche und politische Nähe zum rassistischen BgA Kassel und dem RCDS Kassel, was auch bei einer Kundgebung gegen das Bündnis Yousef Shaban am 24.10.2025 sichtbar wurde.

Bereits im Gründungspost der Gruppe auf Instagram bezeichneten sie die Solidarität mit Palästina/Gaza als „Terrorsympathie“ und „Judenhass“.

Sexismus und übergriffiges Verhalten

Gegen Fred W. gibt es Vorwürfe der sexuellen Belästigung und Nötigung von mindestens vier verschiedenen FLINTA-Personen. Dies führte im Sommer 2024 zu seinem Rauswurf aus einem linken Projekt in Kassel. Infolgedessen äußerte er sich gegenüber verschiedenen Personen über den Rauswurf, stellte sich dabei als Opfer dar und unterstellte den Betroffenen sowie den Bewohner*innen des Hausprojekts eine antisemitische Absicht und Lügen.

Es ist ratsam, sich kritisch mit den Hintergründen der Gruppe und ihrer führenden Personen auseinanderzusetzen, bevor man sich mit ihr identifiziert oder engagiert. Wer Wert auf queerfeministische und linke Werte legt, sollte sich alternative politische Gruppen ansehen.

Queer*Fem Kassel
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