[LB] Profiteur der Klimazerstörung in Ludwigsburg benannt!

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Heute haben AktivistInnen in Ludwigsburg eine Aktion im Rahmen der Aktionswoche gegen die Klimakatastrophe durchgeführt. Bei der Aktion wurde ein konkreter Profiteur der Klimakrise, die Deutsche Bank, benannt und öffentlich klar gemacht, das konsequenter Klimaschutz antikapitalistisch sein muss.

 

Zur belebten Mittagszeit wurde direkt vor der Deutschen Bank Filiale am Ludwigsburger Bahnhof ein Transparent aufgespannt, Flyer verteilt (siehe unten) und per Megafon ein Text verlesen, der über die Machenschaften der deutschen Bank informierte. Das Transparent verwies auf die Rolle der Deutschen Bank als Klimakiller. Parallel dazu wurden Schilder an die Scheiben und die Fassade des Gebäudes geklebt. Slogans wie „Kapitalismus tötet“ oder „Die Deutsche Bank finanziert die Brandrodung des Regenwaldes“ waren bis in den frühen Abend hinein für viele PassantInnen sichtbar. Während der Aktion wurde die Filiale für kurze Zeit symbolisch blockiert. Am Tag vorher waren etwa 5000 Menschen zum internationalen Klimastreik auf der Straße. Leider gab es an diesem Tag keine explizit antikapitalistische Beteiligung, der über einige aufgehängte Transparente die für viele DemonstrantInnen sichtbar waren, hinausging.

Wir halten es für zentral, im Klimakampf einen klaren Trennungsstrich zu denen zu ziehen, die offensichtlich kein Interesse an einer Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen haben: Unternehmen, Banken und die Regierungen die ihnen hörig sind. So begrüßenswert und wichtig die Massenmobilisierungen am 20. September waren, so gilt es nun genau darauf zu achten, wer versucht in der Bewegung Einfluss zu gewinnen. Bündnisse in denen Konzerne mit am Tisch sitzen, werden sicherlich keinen Generalstreik organisieren. Die Parteien die seit Jahren an Regierungen auf verschiedenen Ebenen beteiligt sind und nun auf einmal ihr Klimabewusstsein entdecken, werden keine der anstehenden Aufgaben lösen.

Wir als AntikapitalistInnen und RevolutionärInnen dürfen unser bisherigen Erfahrungen im politischen Widerstand nicht schematisch auf die Klimabewegung übertragen, sondern müssen einen korrekten Umgang mit neuen Akteuren, Aktionsformen und einer spezifischen politischen Kultur entwickeln. Zentral dabei wird die Verbindung betrieblicher Auseinandersetzungen und der Klimafrage sein. Dafür müssen wir eine Praxis entfalten, die die Dialektik des Klassenkampfes und des politischen Widerstands durchdringt und unsere Strukturen nachhaltig stärkt und voranbringt.

RWE und Deutsche Bank – der Hauptfeind steht im eigenen Land!

Solidarität und Widerstand – Klimakampf in jedem Land!

Für eine antikapitalistische Klimabewegung!

 

 

 

 

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