FUNDIS INS BIER FURZEN

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Bild eines Treffens des Cartellverbandes

+++ TW: IN DIESEM TEXT WIRD SEXUALISIERTE GEWALT AN KINDERN UND JUGENDLICHEN KURZ ANGESPROCHEN +++ <br />Vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 trifft sich die 138. reaktionäre Cartellversammlung in Berlin. Lasst uns elitären Männerbünden zeigen was wir von Ihnen halten!<br />Was haben Armin Laschet, Friedrich Merz und Konrad Adenauer gemeinsam?Neben erzkonservativen Ansichten und nem CDU parteibüchlein, sind bzw. waren sie alle Teil des Cartellverbandes katholischer deutscher Studentenverbindungen (CV). [1]

+++ TW: IN DIESEM TEXT WIRD SEXUALISIERTE GEWALT AN KINDERN UND JUGENDLICHEN KURZ ANGESPROCHEN +++ <br />Vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 trifft sich die 138. reaktionäre Cartellversammlung in Berlin.
Lasst uns elitären Männerbünden zeigen was wir von Ihnen halten! <br />Was haben Armin Laschet, Friedrich Merz und Konrad Adenauer gemeinsam?Neben erzkonservativen Ansichten und nem CDU parteibüchlein, sind bzw. waren sie alle Teil des Cartellverbandes katholischer deutscher Studentenverbindungen (CV). [1]<br />Ein zusammenschluss von Männerbünden, rekrutierungskader der CDU/CSU und erzkonservativer Verein.Neben ihrer, von einem katholischen Verband zu erwartenden, Queerfeindlichkeit und antifeministischen Grundhaltung (z.B. war Georg Dietlein "Alter Herr" im CV Versammlungsleiter des "Anti-Abtreibungsmarsch 2023" [2], der österreichische CV unterstützt auch offen den "Marsch für das Leben"[3]) deckt der CV auch gerne die Sexualisierte Gewalt an Kinder und Jugendlichen ihrer Mitglieder. <br />Der CV finanziert seit 1972 den sog. „CV-Afrikahilfe e.V.“. Dabei konnte der missionarsfetisch der Katholischen Kirche sowie die Ausbeutung von Menschen in Afrika und Asien im neokolonialen Anstrich der sog. "Entwicklungshilfe" ausgelebt werden. Der Gründer der „CV-Afrikahilfe e.V.“ Edmund Dillinger reiste dabei viel in der Welt herum. Wie Tagebücher und Fotos nach seinem Tod  akribisch belegten, übte Dillinger sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen aus, in Deutschland und auf seinen Reisen. Spätestens seit den 90'er Jahren war dies ein offenes Geheimnis im CV [4] während die katholische Kirche sogar schon 1961 von Dillingers missbrauch wusste [5]. Gemacht wurde – der kirchlichen Tradition entsprechend – nichts.<br />Erst 2023, nach dem Tod Dillingers wurden die Tagebücher und über 700 Fotos und Videos gefunden und der Staatsanwaltschaft Trier übergeben; dort wurden diese Prompt verbrannt. Denn elitäre Männergruppen schützen sich nach wie vor gegenseitig. Und wenn das Bistum Trier und der Vorsitzende der kirchlichen Aufarbeitungskommission finden, dass Beweismaterial eigentlich lieber vernichtet werden sollte, folgt der Staat, ganz fromm, dem kirchlichen Rat [6].<br />Doch letztens ging ein leichtes Raunen durch die Facebookgruppen und Emaillisten der CV Mitglieder.<br />Der Berliner Vorort eine Regionale Untergruppe des CV veröffentlichte ihr Manifest zur modernen Weltlage; das pompös auf Latein betitelte "Memorandum Romanum". In diesem Positionspapier wird gehetzt bis zum geht nicht mehr gegen "die grassierende Dekadenz, [die] jegliche Formen der Demut und Sittlichkeit zersetzt“ [7]. Queer- und Frauenfeindlichkeit werden offen diskutiert und liberalisierungen in der Kirche sowie die sekularität der Wissenschaft auf's schärfste kritisiert. Dass die Erde nicht das Zentrum des Universums ist, Dinosaurier existierten und Adam und Eva nicht die ersten Menschen waren, scheinen immernoch offene Wunden für die CV Mitglieder zu sein. Auch die Skandale sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen der katholischen Kirche wird ekelhaft runtergespielt und relativiert. Auch die Umstände um Dillinger. Schuld sei am Ende die "Liberalisierung" der Gesellschaft und Kirche sowie "hedonistischen Freizügigkeit, sogenannten geschlechtlichen Vielfalt, [und] sexuellen Selbstbestimmung". [7]<br />CV intern hagelte es zwar an Kritik, dennoch halten viele "Bundesbrüder" zum reaktionären Manifest.  Selbst der Botschafter des Papstes in Deutschland findet die Hetzschrift super und lobt dessen "klare katholische Haltung" [8].<br />Vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 trifft sich die 138. Cartellversammlung in Berlin. Wo genau haben die verehrten Bundesbrüder netterweise detailliert auf ihrer Website veröffentlicht (https://cv2024.de/). Organisiert wird das Treffen von den gleichen Berliner Verbindungen der Manifest-Schreibgruppe. <br />Für mehr Literaturkritik!Lasst uns diesen elitären Männerbünden zeigen was wir von Ihnen halten.<br />Gruß an alle, die das „christlichen Erbe des Abendlandes“ [9] zerstören!Wir sind queer, feministisch und wütend!Ob in Berlin oder anderswo, bildet Banden! <br />P.S.: Leseempfehlung für alle die noch mehr zu diesem Verein lesen wollen das Communiqé der Autonomen Antifa Freiburg zum Memorandum Romanum und dem CV https://autonome-antifa.org/IMG/pdf/24-05-29-cv-ultramontan.pdf<br />QUELLEN:[1] https://autonome-antifa.org/IMG/pdf/24-05-29-cv-ultramontan.pdf S. 5[2] https://x.com/korpokritik/status/1721536483331330285/ [3] https://x.com/korpokritik/status/1038371547315163137 [4] https://autonome-antifa.org/IMG/pdf/24-05-29-cv-ultramontan.pdf S. 32 [5] https://autonome-antifa.org/IMG/pdf/24-05-29-cv-ultramontan.pdf S. 31 [6] https://autonome-antifa.org/breve8742 [7] https://autonome-antifa.org/IMG/pdf/23-08-15-cv-berlin-memorandum-romanum.pdf S. 28 [8] https://autonome-antifa.org/IMG/pdf/24-05-29-cv-ultramontan.pdf S. 24f. [9] https://autonome-antifa.org/IMG/pdf/23-08-15-cv-berlin-memorandum-romanum.pdf S. 27 <br />

 

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