Solidaritätsadbusting - Krieg im Sudan

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In Solidarität mit zivilen Akteur*innen im Sudan - Adbusting in BerlinIn der Nacht vom 29.05. auf den 30.05. hat die Aktionsgruppe SoligroupForJusticeSudan Plakate aufgehangen, mit denen sie zur Solidarität mit zivilen Akteur*innen und flüchtenden Menschen aus dem Sudan aufrufen. Außerdem lenken die Aktivist*innen die Aufmerksamkeit auf die antreibende militärische Rolle Deutschlands und der EU in dem seit über einem Jahr andauernden Sudankrieg.

 

Die EU und Deutschland kriegen mit!

"Schon seit einem Jahr herrscht Krieg im Sudan - und die EU macht mit!" titeln die Plakate. Gemeint ist die EU-Beteiligung am Aufbau der sudanesischen Militärkraft RSF (Rapid Support Forces), die durch Geldmittel unter dem Vorwand der "Fluchtursachenbekämpfung" gefüttert wurde. "Diese Unterstützung von Grenzgewalt, um Migration nach Europa zu verhindern, hat vor Ort verheerende Folgen. Sie ist Ausdruck kolonialer Kontinuitäten in der europäischen Politik." empört sich Sprecherin der Gruppe Olivia Soli.

Neben Grenz"schutz"gewalt führt die RSF jetzt Krieg gegen das sudanesische Militär, mit dem sie zuvor eine demokratische Transition Oktober 2021 im Sudan geputscht haben.

"Gleichzeitig macht Ursula von der Leyen im März 2024 im Namen der rassistisch-europäischen Abschirmpolitik Deals mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sissi, um Fluchtrouten – auch von betroffenen Sudanes*innen – nach Europa noch tödlicher zu machen!" erinnert Olivia Soli. In Ägypten halten sich momentan schätzungsweise vier Millionen geflüchtete aus dem Sudan auf. Insgesamt sind seit Kriegsbeginn 2023 über 8,7 Millionen Menschen aus dem Sudan innerhalb und außerhalb des Landes auf der Flucht. EU-Mittel haben diesen Krieg befördert, jetzt sollen sie den Betroffennen auch noch verweigern, vor diesem zu flüchten.

Wo bleibt die gesellschaftliche Auseinandersetzung!?

Gleichzeitig interessiert sich die Öffentlichkeit in Deutschland zu wenig für den Konflikt im Sudan. Die Berichterstattung bleibt oft oberflächlich und ist zu selten. Insbesondere die Ursachen des Konflikts und der Umgang der internationalen Politik mit dem Konflikt und Militarisierung in der Region findet kaum Beachtung.

Was passieren muss!

Wir fordern einen bundesweiten Abschiebestopp in den Sudan, sichere Fluchtmöglichkeiten für Menschen aus dem Sudan, Unterstützung ziviler Akteur*innen und ein Ende jeglicher Zusammenarbeit mit Militärs im Sudan und überall!

 

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Ergänzungen

Gleichzeitig interessiert sich die Öffentlichkeit in Deutschland zu wenig für den Konflikt im Sudan. Die Berichterstattung bleibt oft oberflächlich und ist zu selten. Insbesondere die Ursachen des Konflikts und der Umgang der internationalen Politik mit dem Konflikt und Militarisierung in der Region findet kaum Beachtung.

Ihr meint so wie in Eurem Text oben? Ein bisschen mehr Erläuterung der Konfliktparteien oder des Handelns der EU wäre schon wünschenswert gewesen. Das Mindeste wären wohl Links zu konkreteren Informationen. So ist das ziemlich dünn. Schade.