Chefredakteur Lorenz Maroldt vom Tagesspiegel diskutiert mit Ausländer*innenfeind )*** Christoph Gröner von der CG Gruppe

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Abstract: 
Pressemitteilung der Aktionsgruppe Rigaer 71-73, Nachbar*innen gegen Verdrängung aus dem Nordkiez F'hain, zur exklusiven Tagesspiegelveranstaltung am 21.02.2019 um 19 Uhr im Gebäude des Tagesspiegels zu "Wem gehört Berlin? Ist der Wohnungsmarkt noch zu retten?" Eingeladen wurden leistungsbewusste Manager*innen aus Politik und Wirtschaft zum talken bzgl. des Thema "Wem gehört Berlin" mit der klaren Ansage der Nichteinladung = Ausladung derer, die das ganze angeht, nämlich der Mieter*innen/Anwohner*innen/ Berliner*innen und somit gesetzter mindestens Neoliberaler Richtungsweisung des Talks, von wegen freie und unabhängige Presse, geschweige denn Freiheit des Denkens...

Wir sind Aktivist*innen gegen Verdrängung und Polizeigewalt mit einem Schwerpunktthema CG Gruppe, Padovicz, bedrohte Freiraumprojekte wie das anarcha-queer-feministische Hausprojekt Liebig34 u.a.

Umso mehr Investor-/Lobbyist*innen+Politik gewinnbringend in die Autoindustrie investieren, umso mehr Strassen sollen gebaut werden, umso mehr umweltbelastender Verkehr entsteht.

Je mehr Investor-/Lobbyist*innen+Politik gewinnbringend im Immobilienmarkt spekulieren, Häuser/Wohnungen gebaut, umgebaut, luxussaniert werden, für fast ausschliesslich einkommensstarke und reiche Menschen, desto mehr ziehen genau diese Menschen hierher.

Verdrängung/Vertreibung ist pure Gewaltausübung einer Geld- und Macht-Elite zulasten von Menschen, die einkommensschwach sind oder sich anderweitig nicht wehren können.

Hier ein kleines Infopakets in Sachen CG Gruppe zu sogenannten Bürger*innenbeteiligungsverfahren und anderen Massnahmen, die von Geld diktiert sind, um über unser aller Lebensraum zu entscheiden, ohne sicherlich die mitzunehmen, die von all dem betroffen sind oder schlicht dabei auf der Strecke bleiben.

Bekannt wurde Christoph Gröner von der CG Gruppe zuletzt wegen seines staatstragenden Auftrittes im Film #Ungleichland über Christoph Gröner himself. "L'Etat, c'est moi - Der Staat, das bin ich." sagt Gröner, sagte der alte Franzose, sagt nun Macron, sagen Trump, sagen...  Kapital-Absolutismus - Absagen!

- in einer seiner Hochglanzbroschüren für seine zahlungskräftige Kundschaft propagiert Gröner, es gehe ihm nicht nur um Grundstücke, sondern um die Veränderung ganzer Stadtteile (in Sachen Aufwertung, zugunsten der Reichen)

- Oliver Wolff/CG Management " Wer in Tokio arbeitet und in zwei Wochen einen neuen Job in Berlin antreten soll, hat gar keine Zeit, sich vorher Wohnungen anzuschauen. Die Vermarktungs- und Vermietungsprozesse müssen also so gestaltet sein, dass alle Schritte von der Suche bis zum Einzug komplett abgewickelt werden können“ (also digitale Aquise, international, von wegen für uns Bauen hier im Kiez)

- Heike Lentfer/CG Projektentwicklung: „Unser Vertical-Village-Konzept richtet sich an leistungsorientierte Menschen. Also an Freiberufler, Manager, oder Fachkräfte, die nur für einen begrenzten Zeitraum in einer Stadt arbeiten.“ Die Zielgruppe der CG Gruppe ist also vor allem jene junge, flexible Schicht von Managern aus Wirtschaft, Politik und Kunst, die in Berlin von Wirtschaft und Politik umworben wird.

- In ihren Werbevideos sind einkommensschwache Menschen nicht zu sehen. Es ist die Welt der Erfolgsmenschen, bei denen sich alles um Flexibilität, Investitionen und Rendite dreht. Im firmeneigenen CG-Magazin wird selbst die völlig zahnlose Mietpreisbremse als »ein ebenso überflüssiges wie rechtlich bedenkliches Instrument staatlicher Regulierung« bezeichnet, die „eine unverhältnismässige und damit unzumutbare Belastung für diese Eigentümergruppen“ darstellt.

- Gröner betreibt intensivst Greenwashing - Methoden, behauptet  „CG Gruppe: bürgerlich, sozial – nicht nobel. FÜR DEN KIEZ MIT DEM KIEZ“ zu bauen, bewirbt aber seine Immobilien digital auf dem internationalen Wohnungsmarkt zum Beispiel mit dem Text "another luxury project"  (Zitat aus seinem sich immer wieder verändernden Internetauftritt ) und wendet sich damit ganz klar an ein zahlungsstarkes Klientel.

- in der 1. Veranstaltungsrunde, Bürger*innenveranstaltung genannt, schrie Gröner uns an "Wie blöd seid ihr denn? Schreit doch so viel ihr wollt. Ich bau hier sowieso!".

- bei den sogenannten Bürger*innenbeteiligungsverfahren, die Politik versagt hier absichtsvoll, waren bei der eingeforderten 2. Veranstaltung in der Rigaer 71-73 in Sachen des nun im Bau sich befindenden "Carrè Sama-Riga", neben uns Aktivist*innen, die sehr zeitig reingegangen waren, nur ca. 5 Bürgerliche und ansonsten, wie wir später von einem Sicherheitsmann von dort erfuhren, nur bezahlte Sicherheitskräfte von Gröner in zivil anwesend. Rundherum Einsatzhundertschaften, Helikopter, das übliche staatliche Repressionsinstrumentarium...

- Gröner lässt Kiezstreifen fahren (das haben wir beobachtet), masst sich damit, offensichtlich im gegenseitigen Handschlag, Polizeibefugnisse an, die bspw. fortwährend unsere Plakatprotestaufrufe unmittelbar entfernt haben, auch jüngst bei der Grundsteinlegung des Carré Sama-Riga. An diesem Tag waren im Kiez unterwegs neben unglaublich viel Polizei und v.a. Zivilpolizei auch zahlreiche Securities in bürgerlicher Kleidung, die durch den Kiez streiften mit ihren Handys. Wenn man sie dann scharf ansah bzw. ebenso beobachtete, zogen sie sich eilig in den Baubereich zurück. Zeitweilig waren wir, die wir hier wohnen an diesem Tag völlig unterrepräsentiert auf unseren Strassen angesichts der multiplen Überwachung, bis unser lauter Gegenprotest begann. Wütend verglich Gröner uns dort auf seiner Eröffnungsrede mit der SS, die damals auch Architekten Steine ins Fenster schmiss. Siehe https://www.neues-deutschland.de/artikel/1095650.gentrifizierung-in-friedrichshain-aufwertung-wegscheppern.html?sstr=Scheppern

- an der Baustelle wurden wir von der Aktionsgruppe bei unserem täglichen Protestscheppern auf Töpfen und Pfannen, schonmal persönlich angegriffen von der Security. Andere Anwohner*innen wurden von der Security zu Boden gebracht beim Durchlaufen auf der Strasse zwischen beiden Baustellen

- Technische Universität, 30.05.2018:  https://www.bmgev.de/mieterecho/mieterecho-online/groener-an-der-tu.html  Am 30. 05.18 wurde ausgerechnet Gröner an die TU Berlin/Architektur/Studiengang Real Estate Management eingeladen zu sprechen zur Veranstaltung "Baupreise und Bodenpreise – wie gelingt bezahlbares Wohnen trotz hoher Kosten". Die VA wurde schwer bewacht von 2 Wannen Uniformierter, ca. 10 Zivilpolizisten, Staatschützern, scheints auch verdeckten Sicherheitsleuten von der CG Gruppe, seinen 4 Bodyguards und der Security der TU, die auch Einlasskontrolle machte! und das bei einer öffentlichen Veranstaltung. Protest wurde sofort von all den verschiedenen Uniformträgern gewaltsam ausquartiert und von der nicht mehr freien Universität der Neuzeit mit einer Hausfriedensbruchanzeige  bedacht.
)***Gröner äußerte sich in seinem ansonsten nichtssagenden Vortrag u.a. ausländerfeindlich, indem er anpries, dass mit seiner in Erfurt entstehenden Firma für die Herstellung städtebaulicher Fertigteilelemente nun bei seinen Bauvorhaben 78% der Lohnkostenanteile eingespart werden könnten und man ja dann die Bauarbeiter aus der Ukraine nach Hause schicken könnte und dann hier vermehrt nun die (deutschen) Architekten benötigt werden. Wozu die allerdings für Fertigteileelemente benötigt werden, bleibt Gröners Geheimnis. https://www.neues-deutschland.de/artikel/1094582.polizeiknueppel-in-der-uni.html

 

DAS ALLES HIER IN DER STADT SIND UNSERE FREIRÄUME - VON UNS MENSCHEN, DIE HIER WOHNEN.

WIR HABEN HIER ZU BESTIMMEN, WAS PASSIERT, ZUM BEISPIEL SELBSTORGANISIERTE - UND VERWALTETE NACHBARSCHAFTSZENTREN, IN DENEN MAN SICH AUSTAUSCHEN KANN. ABER DAS IST IN DER ALS DEMOKRATIE VERKAUFTEN DIKTATUR DES FINANZKAPITALS UND DER WIRTSCHAFTSBOSSE NICHT GEWOLLT.

 

Investorenträume platzen lassen im Friedrichshainer Nordkiez und Anderswo! Gegen Verdrängung und Vertreibung, Stadtverdichtung - Gefahrengebiete überall!

 

Aktionsgruppe Rigaer 71-73
Nordkiez lebt!
Nachbar*innen gegen Verdrängung
Kiezpower von Unten

 

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1. Mai 2019: Gegen die Stadt der Reichen
https://1mai.blackblogs.org/?p=588
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Aktionsgruppe Rigaer 71-73, Nachbar*innen Nordkiez Friedrichshain
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