leipzig: keine demo bringt die revolution

Regionen: 

solidarisch in leipzig in die offensive kommen. dabei aber nicht reaktionäre handeln.
keine demo - mehr chaos

der staat greift an und wir wollen uns wehren. mit freude sehen wir die vielen artikel, aufrufe und auch die solidaritätserklärung mit der klimabewegung. als anarchist, die sich hauptsächlich in der klimabewegung aufhalten, freut uns diese aktivität aus den städten. und wir sind sehr dankbar für die neuen ansätze intersektional zu kämpfen. wir glauben es brauch eine zusammenwachsen der vielen strömungen und bewegungen, wir brauchen eine große breite aufgestellte soziale bewegung, denn nur mit einer diversen und großen masse an menschen, aktionen und träumen können wir der kapitalistischen herrschaft etwas antgegensetzen und kämpfe gewinnen.

Verfolgt sind wir alle – Solidarität mit der Antifa-Szene!

aber: wir sehen viele große worte, befürchten aber das sie mal wieder darauf beruhen die wut in wort und ins internet zu setzen. was wir aber brauchen ist organisierung ohne anführer:innen und wilde neue ideen. wir befürchten, dass ein blackblog mit den üblichen mitteln sich wieder brav aufstellen und im spallier mit den cops durch die straßen schleichen wird, wenn sie es denn überhaupt zulassen oder nicht beim start eine falle aufbauen und direkt zuschlagen. wir halten das konzept einer klassichen demo für den aktiven revolutionären kampf für überholt. der staat hat den umgang damit perfektioniert und wir spielen immer weider mit: spallierlaufen, wasserwerfer und wannen machen jede seitenstraße dicht und am ende wartet der große kessel um ordentlich prügel zu verteilen. linksradikale kollektive aktionen sind keine plattform um mit inhalten zu agitieren. lass wir das endlich!
lasst uns kreativ sein und den protest wirklich auf die straße bringen und zwar dort wo wir wollen und nicht wo eine ausgehandelte route uns langführen will. das feuer zu ihnen bringen und unsere viertel verteidigen. chaos und dynamik sind unsere freunde, ordnung und planung unsere feinde.
viele andere proteste in anderen ländern machen es vor. diese lassen sich vielleicht nicht eins zu eins kopieren, bieten aber eine gute inspiration.

aus unserer sicht gab es nach dem G20 eine kollektive schockstarre. aber lasst uns nun aus dieser austreten. erste versuche wurde dazu immer mal wieder im kleinen entdeckt und konnten in der matschschlacht um lützerath mit einer masse an leuten erprobt werden: die cops laufen uns an, wollen uns vertreiben, drohen mit schlägen und pfeffer... dann bereiten wir uns vor, bringt helme, armschützer, skibrillen, schilde mit, verstärkt eure transpis, schnappt euch ein feuerlöscher und pyro und schießt zurück, halten wir sie auf distanz, dass sie sich nicht mehr an uns ran trauen. verstecken wir uns nicht mehr hinter unserern transpis und lassen uns verprügeln: schlagen wir zurück, in lützerath hat es gut funktioniert, wir haben sie zurück geschlagen, denn sie waren überrascht, dass wir nicht mehr wegrennen und stattdessen zurückschlagen und -treten. wir haben sie mit der kraft einer massse gebrochen und sie mussten wegrennen um sich neu zu formieren und wir konnten vorwärts gehen. ein teilsieg in einer von vielen schlachten, lasst uns darauf aufbauen.

die angst muss die seiten wechseln, dann ist die kollektive kraft einer sozialen revolte nicht auf zu halten, dass konnten wir bei jeder in den letzten jahren sehen. laufen wir also nicht brav eine route auf welche die cops sich vorbereiten können. finden wir neue aktionsformen und sind dabei vorbereiten und lassen uns nicht erwischen.
wir sprechen uns solidarisch mit allen menschen und allen aktionsformen aus, kleber auf der straße, farbe auf die bank oder feuer(n) auf die herrschenden und ihre patriarchalen prügelhorden. gemeinsam greifen wir an, bevor sie zum schlag ausholen und verlassen die defensive.
wir werden in leipzig sein, wir werden an euerer seite kämpfen, wir werden aber nicht zur demo kommen um in die nächste falle zu laufen.

 

no demo - more chaos. start rioting befor they can prepare thier attacks!

 

- einige anarchist:innen aus der klimabewegung (wir sprechen nicht für eine gruppe oder eine bewegung.)

 

PS: riots sind immer noch patriarchale kackscheiße, mackert also nicht rum und interveniert. FLINTAs to the front!

webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen