Revolutionäre Linke Augsburg gegründet!

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In Augsburg fehlt es aktuell an einer Struktur, die revolutionäre Arbeit kontinuierlich organisiert und eine sozialistische Perspektive auf die Tagesordnung bringt. Und das in Zeiten, in denen alles teurer wird, Konflikte häufiger militärisch ausgetragen werden und immer mehr Menschen keinen Frieden mehr mit diesem System finden. Wo man auch hinschaut, die Krisen des Kapitalismus werden auch hier in den imperialistischen Zentren immer spürbarer. Ob Frauenunterdrückung, Armut, Krieg oder Umweltzerstörung: die Grundlage dieser Probleme ist die herrschende Wirtschaftsweise. Die Probleme des Kapitalismus lassen sich nur im Bruch mit diesem System überwinden und in einem sozialistischen Aufbau lösen. Doch eine revolutionäre Linke, die diesen Bruch organisieren könnte existiert nur in Ansätzen. Wir möchten einen Teil dazu beitragen, dass das nicht länger so bleibt. „Dass du dich wehren musst, wenn du nicht untergehen willst, wirst du doch einsehen.“ – Bertolt Brecht

In Augsburg fehlt es aktuell an einer Struktur, die revolutionäre Arbeit kontinuierlich organisiert und eine sozialistische Perspektive auf die Tagesordnung bringt. Und das in Zeiten, in denen alles teurer wird, Konflikte häufiger militärisch ausgetragen werden und immer mehr Menschen keinen Frieden mehr mit diesem System finden. Wo man auch hinschaut, die Krisen des Kapitalismus werden auch hier in den imperialistischen Zentren immer spürbarer. Ob Frauenunterdrückung, Armut, Krieg oder Umweltzerstörung: die Grundlage dieser Probleme ist die herrschende Wirtschaftsweise. Die Probleme des Kapitalismus lassen sich nur im Bruch mit diesem System überwinden und in einem sozialistischen Aufbau lösen. Doch eine revolutionäre Linke, die diesen Bruch organisieren könnte existiert nur in Ansätzen. Wir möchten einen Teil dazu beitragen, dass das nicht länger so bleibt.

„Dass du dich wehren musst, wenn du nicht untergehen willst, wirst du doch einsehen.“

– Bertolt Brecht

Während die Herrschenden alle gesellschaftlichen Teilbereiche als Kampffeld für die Aufrechterhaltung ihrer Macht betrachten und durch ihre Bildung, Medien, Moral und Institutionen diese durchsetzen, fehlt es unserer Klasse an Orten, an denen sie sich selbst organisieren kann, eine eigene Kultur entfalten kann oder Gegenmeinungen publizieren könnte. Die Schaffung solcher Orte, Treffen, Gruppen usw. halten wir für eine Grundlage, um eine Gegenmacht entwickeln zu können. Die wenigsten Menschen werden derzeit anhand ökonomischer Fragen politisiert, weshalb es auch auch für uns unumgänglich ist in politische Kämpfen zu arbeiten und in diese hineinzuwirken. Darüber hinaus halten wir es für wichtig, die Erfahrungen aus den verschiedenen Kämpfen zusammenzutragen und sich gegenseitig zu unterstützen. Wir sehen es als unsere Aufgaben, das Klassenbewusstsein in aktuellen Kämpfen und Betrieben zu stärken und eine revolutionäre Perspektive wahrnehmbar zu machen. Hierfür stehen wir auch im engen Austausch mit anderen lokalen Strukturen.

Auch wir haben kein fertiges Konzept, das einfach nur darauf wartet, umgesetzt zu werden. Viel mehr befinden wir uns in einem Aufbauprozess, wollen aus bereits gemachten Fehlern lernen und Neues ausprobieren. Unsere theoretischen Erkenntnisse wollen wir in der Praxis umsetzen, überprüfen und weiterentwickeln. Denn jede Theorie bleibt nutzlos, wenn sie lediglich am Schreibtisch liegen bleibt.

Historische und aktuelle Erfahrungen zeigen uns, dass wir unsere Strukturen schützen müssen. Wer den Bruch mit diesem System auf die Tagesordnung setzt, wird früher oder später von den Herrschenden bekämpft. Um trotzdem handlungsfähig zu bleiben, müssen wir den Repressionen des Staates vorbeugen. Deshalb gewähren wir von Anfang an so wenig Einblick wie möglich in unsere Strukturen und Arbeitsweise. Trotzdem müssen wir ansprechbar sein und unsere Position wahrnehmbar machen.

Weder sind wir die Ersten, noch die Einzigen, die diesen Weg gehen. Wir begreifen unseren Kampf als Teil eines internationalen Kampfes und beziehen uns auf die große Geschichte der Arbeiter*innenbewegung. Noch gibt es keine bundesweite, revolutionäre Organisation, die den oben genannten Ansprüchen vollumfänglich gerecht wird. Wir möchten dazu beitragen, den Grundbaustein einer solchen Struktur in Augsburg zu schaffen. Hierfür stehen wir im Austausch mit den Genoss*innen von Perspektive Kommunismus, die uns auch als Orientierungspunkt dienen. Unsere Gegner sind mächtig, unser Ziel ist ein großes, doch wir nehmen die Herausforderung an.

Für einen revolutionären Aufbauprozess!
Für den Kommunismus!

Revolutionäre Linke Augsburg, 2023

 

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Revolutionäre Linke Augsburg
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