Tanz der lebenden Toten - Aufruf zum Block der Kriegsversehrten, Zerschossenen und anderer Zombies

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Ein Gespenst geht um. Das Gespenst des Krieges. Was lange durch die Köpfe der Herrschenden spukte als düsteres Planspiel, grausam erprobt in vielen Winkeln der Welt, rüttelt laut an den Fenstern, poltert an den Türen und jagt Schauer über die Rücken.

Am 29. und 30. November wird es in Berlin erscheinen: auf der Berliner Sicherheitskonferenz (BSC). Dort lädt es ein zum Ränkespiel und präsentiert in Glanz und Glorie Fratzen des Militarismus und ein mörderisches Arsenal hochtechnisierter militärischer Ingenieurskunst.

 

Doch es wird nicht der einzige Wiedergänger sein, der an diesen Tagen die Straßen heimsucht. Ihm folgt das Heer der Versehrten, der Zerschossenen und der Traumatisierten. Die Masse an Verstümmelten, Vergewaltigten, Verreckten und Vertriebenen. Sie kriechen aus den SchützenGRÄBERN, den zerbombten Häusern, den verseuchten Landstrichen und ziehen ihre blutige Spur aus Russland, der Ukraine, aus Israel und Palästina, aus der Türkei und Kurdistan, aus Syrien, aus Tschetschenien, dem Jemen, dem Sudan, aus Mali und Niger, aus Aserbaidschan und Armenien, aus Myanmar und vielen anderen Orten bis nach Berlin.

 

Sie zeigen uns das Bild des Krieges. Sie bezeugen die unmenschliche Grausamkeit uniformierter Horden. Sie sind das Produkt einer patriarchalen Welt. Sie sind der Weckruf an alle, nicht den Kopf zu verlieren und bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu sagen:

 

Gegen jeden Krieg – gegen jedes Militär

 

Der „Provisorische anarchistische Antikriegsrat“ lädt ein, sich auf der Demonstration gegen die BSC dem Block der lebenden Untoten anzuschließen. Das ist unser Beitrag zu den globalen Aktionstagen gegen jeden Krieg und Militarismus, die vom 17. – 25. November stattfinden.

 

In Zeiten, in denen der Bellizismus auch innerhalb der linken und sogar unter einigen vermeintlichen Anarchist*innen wilde Blüten treibt, in denen sich die Logik des Krieges soweit in den Herzen und Köpfen der Menschen gefressen hat, dass es in kriegerischen Konflikten nur noch zwei Seiten gibt, für die mensch sich zu entscheiden hat, rufen wir dazu auf, das Spiel nicht mitzuspielen.

 

Als Anarchist*innen finden wir uns auf keiner der Seiten wieder und wollen diese Kriegspolarisierung angreifen. Wir kennen keine Grenzen, keine Nationen, keine Staaten. Wir wollen keinen Krieg, weil er immer im Namen der Wenigen auf dem Rücken der Vielen geführt werden. Wir lehnen jedes Militär als brutales patriarchales System von Befehl und Gehorsam, das Menschen zum Töten und Sterben ausbildet, prinzipiell ab. Wir wenden uns gegen alle Formen von Herrschaft. Gegen Patriarchat, Rassismus und Ausbeutung.

 

Wenn du dich angesprochen fühlst, schließe dich unserem Block an. Wir werden auf der Demonstration unsere Position und unsere Kritik dadurch zeigen, dass wir die Grausamkeit des Krieges bildlich darstellen. Wir treten auf als versehrte Soldat*innen, als von den Schlachtfeldern dieser Welt zurückgekehrte lebende Tote. Als lebende Anklage wollen wir die Realität der Kriege vor die Türen des Hotel Andels an der Landsberger Allee bringen. Du bist herzlich eingeladen, es uns gleichzutun und entsprechend verkleidet zur Demonstration zu kommen. Oder uns mit Deiner Anwesenheit und anarchistischen Transparenten zu unterstützten.

 

Gegen jeden Krieg!
Desertieren – jetzt oder nie!
Für die Anarchie!

Mittwoch, 29.11.23 | 18 Uhr | Frankfurter Tor, Berlin-Friedrichshain
https://antikrieg.blackblogs.org/

 

 

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Ergänzungen

hey ihr "pazifistischen" putinfans,

habt ihr nicht noch nach dem pogrom in israel einen fundraisingabend für die PFLP (samidoun) gemacht, die auch am pogrom beteiligt waren? https://stressfaktor.squat.net/node/298731

seht ihr die PFLP als anarchistisch an? bedeutet pazifismus für euch, menschen zu ermorden und zu vergewaltigen weil sie jüdisch sind? euer rat an die ukrainische bevölkerung, sich zu ergeben, hätte deren versklavung durch den russischen faschismus zur folge. eure verbündeten in der rigaer 94, die ebenfalls fundraisingabende für die PFLP und auch für BDS gemacht haben, bezeichnen sich wenigstens nicht als pazifistisch.

daß die rote hilfe berlin gegen den beschluss des bundesvorstands weiterhin die PFLP und ähnliche gruppen unterstützt, macht euer handeln nicht besser. leider ist die befürwortung des organisierten judenmords auch am 9. november in der radikalen linken weltweit nahezu konsens.

Hallo. Dieser Beitrag ("antikriegsrat" unterstützt samidoun (PFLP)) ist oben ein Fake. Und eine Lüge.

Die Lüge ist bewußt geschrieben um zu spalten und Ansätze wie den Anarchistischen Rat zu sabotieren. Mit dieser Fakemeldung wissen wir nun wie sehr uns einige Leute hassen und wie wichtig es ihnen ist Desorientierung zu betreiben.

Der Beitrag kann von  einem Nazi oder einem Antideutschen kommen. Oder aus dem Putinlager, denen es nur um Spaltung geht. Oder von Pro-Ukraine-Fans die für den Militarismus stehen.Wer auch immer den Dreck fabriziert hat, es geht daruum die Arbiet des "Provisorischen Anarchistischen Antikriegsrats" und anderer antimilitaristischer Gruppen zu sabotieren. Das machen die Dreckskerle um Prokriegsghaltungen zu stärken.

Wir bleiben dabei: Gegen jeden Krieg.

Und vielen Dank für den dreckigen Kommentar, er öffnet Augen.

Und was den Termin im Stressfaktor betrifft, der in dem Hasskommentar erwähnt wurde, geht hin. Redet mit den Leuten wenn Euch was nicht passt und verbreitet keinen Müll. So einfach ist das. Und den Event verantworten andere; https://stressfaktor.squat.net/node/298731

Aber wir laden ein zu einem weiteren Treffen des Provisorischen Anarchistischen Antikiregsrats: https://kontrapolis.info/11558/

Herzliche Grüße allen Wohlgensonnenen

 

 

natürlich wart ihr das. dem stressfaktor lässt sich entnehmen dass ihr da gleichzeitig euer regelmäßiges offenes treffen im new yorck im bethanien hattet. wer soll dann das terrorsoli-essen veranstaltet haben, wenn nicht ihr? es werden ja wohl kaum im gleichen raum parallel zwei unterschiedliche öffentliche veranstaltungen gewesen sein.

das bethanien hat mehrere räume.

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