Winter is already here! Was auf uns in der Versorgunskrise zukommt und was wir tun können.

Emailadresse: 
SPAMSCHUTZschwarze-ruhr-uni@riseup.netBITTEENTFERNEN

Angesichts der Hitzewellen der letzten Monate ist es schwer, sich auf das Frieren einzustellen, doch wir müssen jetzt anfangen uns mit dem kommenden Winter auseinanderzusetzen. Das ist eine Grundregel der Katastrophenvorbereitung – so früh wie möglich beginnen! Winter is already here!
In diesem Text wollen wir über die Dinge sprechen, die uns sicher erwarten und jene, die uns vielleicht erwarten werden.

Heute (Stand: 13.09.2022) fließt fast kein „vertraglich zugesicherten“ Gases aus dem vom russischen Staat kontrollierten Gebiet. Wie sich die russischen Gaslieferungen weiterentwickeln ist unklar: Unklar ist auch der genaue Bedarf an Gas und die Möglichkeiten ohne schwerwiegenden Folgen Gas einzusparen ist. Darum haben wir 3 Szenarien aufgeschrieben, ohne genau vorhersagen zu wollen was passiert. Die Szenarien orientieren sich grob daran wie viel Gas „fehlt“. Danach versuchen wir in einfachen Worten zu erklären was Inflation, Geld und Eigentum sind. Außerdem haben wir ein paar Vorschläge was wir gemeinsam tun können, um uns auf diesen und den Winter danach vorzubereiten.

3. Szenarien

 

1. „Nur“ Preissteigerungen

Wenn nicht zu viel Gas „fehlt“ bzw. es gelingt ohne schwerwiegenden Folgen genug einzusparen, wird es trotzdem weiterhin zu massiven Preissteigerungen kommen. Bei Gas, Strom aber auch Lebensmitteln. Hintergrund ist, dass viele Preise von den Unternehmen nur in Teilen an die Käufer*innen weitergeben wurden und elektrische Energie, sowie Gas zur Herstellung von Lebensmitteln gebraucht werden. Außerdem wird durch die unsichere geopolitische Situation, die Spekulation auf den „Rohstoff“-märkten an Fahrt gewinnen.
Im Gasbereich plant der Staat diese Preissteigerung durch die Gasumlage zu organisieren. Die Gasumlage legt die gestiegene Kosten und Gewinne der Gasunternehmen auf die „Verbraucher*innen“ um. Das wäre vorher nur teilweise möglich gewesen, weil die Gasunternehmen sonst oft an jahrelange Verträge mit Festpreisen gebunden wären. Der Staat hatte sich bereits die Option geschaffen diese Preisbindung aufzuheben. Mit der Gasumlage versucht er nun in teilweise Kontrolle über die Preissteigerungen zu behalten. Dies ist ein verzweifelter Versuch der Schadensbegrenzung, so werden die Unterschiede, die aufgrund der unterschiedlich starken Erhöhungen durch die Einzelnen Unternehmen entstehen etwas angeglichen. Außerdem suggeriert die Gasumlage, dass alle die gleiche Bürde tragen zu haben und es, anders als bei den Preissteigerungen durch Unternehmen, um einen nationales Projekt geht. Hier wird versucht die Identifikation mit der der Nation und dem Staat zu nutzen, um Menschen zur Aufopferung für die staatlich-kapitalistischen Eliten zu bewegen bzw. zur Stabilisierung der herrschenden Ordnung.
Dieser „Eingriff“ des Staates in den Markt zeigt einmal mehr das kapitalistische Märkte Staaten brauchen um zu funktionieren.
Es wichtig zu sagen, dass Teile der Unternehmen ohne die Gasumlage pleite gehen würden, weil sie nicht auf den Weltmarkt einkaufen könnten und dann die Versorgung zusammenbrechen würde. Gleichzeitig stützt und erhöht die Gasumlage auch die Gewinne der Unternehmen den es finanziell sehr gut geht.
Ein Teil der zusätzlichen Kosten für die unteren Klassen wird vielleicht vom Staat abgefedert werden, vollständig wird dies nicht passieren. Es bleibt wichtig die Armen und Verarmenden zu unterstützen. Und wir sollten uns daran erinnern worauf der „soziale Ausgleich“ durch den Staat beruht – nämlich drauf, dass die sogenannte „Mittelschicht“, zu der auch Arme gehören, Steuern zahlt damit die noch Ärmeren Almosen bekommen. Das sichert die Macht der staatlich-kapitalistischen Eliten ohne das sie einen Großteil „ihrer“ Ressourcen abgeben müssen.
Außerdem haben die europäischen Staaten nur aufgrund kolonialen Ausbeutung der restlichen Welt. ausreichend Ressourcen für „soziale Kompromisse“.

2. Gasmangel

Die Preise werden voll an die „Verbraucher*innen“ weitergeben.

Die Gasumlage ist bereits eine großer Schritt in die Richtung, dass gestiegenen Gaspreis vollständig an die Bevölkerung weitergeben wird. Die Gesetzesgrundlage wurde wie bereits erwähnt im Sommer 2022 geschaffen. Dann würden die Ausgaben sich wohl verdreifachen bis versiebenfachen. Sowohl die Gasumlage als auch der letztere Fall bedeutet für Millionen ihre Heizrechnungen nicht mehr zahlen zu können, dass heißt entweder vorab zu frieren oder später die Heizung abgestellt zu bekommen. Im Schlimmsten Fall können Menschen, die in Mietwohnungen wohnen gekündigt werden und so ihr Zuhause verlieren. Auch werden jede Menge Menschen frieren und einige erfrieren. Das wird nicht „nur“ in Privatwohnungen passieren, wie sollen sich z.B. Notunterkünfte, Frauenhäuser oder betreute Wohnprojekte, die jetzt schon oft knapp finanziert sind, die steigenden Kosten leisten? Auch der Anstieg des Strompreise wird für viele Menschen dramatische Folgen haben u.a. Stromsperren.

Die Menschen werden für die Industrie geopfert

Ein noch weitreichender Schritt, den der Wirtschaftsminister als Möglichkeit angedeutet hat, ist das Haushalten zugunsten von Unternehmen zu Einsparungen gezwungen werden könnten. Der Staat kann allerdings nicht einfach allen Menschen das Gas abdrehen. Millionen Menschen wohnen in Ein- oder Zweifamilienhäuser. Die Menschen dort haben zwar einen höheren Verbrauch und sind in der Regel reicher als Menschen, die mieten müssen, aber organisatorisch ist es unmöglich in jedes Haus jemenschen zu schicken, der*die das Gas abstellt. Und wieso sollten die Bewohner*innen diese*n ins Haus lassen? Auch die Polizei hat nicht genug Kräfte, um mit Gewalt in Millionen Häuser einzudringen
Was der Staat jenseits der Gasumlage versuchen kann ist den Menschen in Mehrfamilienhäusern das Gas runter oder abzudrehen, dort helfen ihn dann eventuell auch die Vermieter*innen. Dass heißt, sollte es zu direkten zwanghaften Reduzierung und Ausschaltung der Gasversorgung kommen, wird es die Ärmsten und die mit dem geringsten Verbrauch treffen.
Jetzt stellt sich vielleicht die Frage warum sollte der Staat zu solchen Mitteln greifen und die industrielle Wirtschaft über die Haushalte stellen?
Es relativ einfach: Ein Großteil der Industrie ist auf Gas als Ressource angewiesen. Schätzungen sagen, dass die Industrie maximal 6% ihres und damit 1-2% des Gesamtverbrauches einsparen könnte ohne die Produktion runterzufahren. Deutschland bezog aber 30-40% des Gesamtverbrauches an Gas aus Russland. Wenn ein größerer Teil der Industriellen Produktion in Deutschland ausfällt, gefährdet das die wirtschaftliche Vormachtstellung Deutschlands und damit die Finanzierung des Staates. Der globale kapitalistische Markt führt dazu, dass sich die Produktion einfach verlagert. Bricht dessen Finanzierung ein, müsste der Staat entweder anfangen Reichtum von Oben nach Unten zu verteilen (was seinem Zweck der Ausbeutung und Schaffung von Ungleichwertigkeit widerspricht. Eine längere Erklärung dazu findet sich später im Text, wenn es, um die Entstehung von Eigentum geht und in unserem Anarchismus-Einführungsvortrag.) oder beginnen bei den „Sozialen Zugeständnissen“ zu sparen.

3. Der Schlimmste Fall: Zeitweilige Gas und Stromausfälle

Es ist klar, wenn Gas fehlt kann dass dazu führen, dass im schlimmsten Fall keines mehr vorhanden ist, dann wird der Stadt einzelnen Stadtteilen (zeitweilig) das Gas abdrehen: Menschen können nicht mehr heizen und einige werden, je nach Wetter, erfrieren.
Weil statt die Energieverbrauch zu reduzieren die staatlich-kapitalistische Gesellschaft weiterhin zum Wachstum gezwungen war, haben Gaskraftwerke immer noch einen hohen Anteil an der Stromproduktion. Diese Kraftwerke lassen sich nicht alle einfach abschalten. Hauptgrund dafür ist, dass sie zusammen mit den französischen Atomkraftwerken im Winter die Reserve für Dunkelflauten bilden, also wenn aufgrund des Wetter kaum Solar- und Windenergie „produziert“ wird. Viele Atomtkraftwerke in Frankreich sind wegen Schäden gerade abgeschaltet. Hinzukommt, dass viele Gaskraftwerke für das Fernwärmenetz gebraucht werden. Das heißt bei einem Gasmangel könnte es dazu kommen, dass Stadtteilen stundenweise zeitweilig der Strom abgestellt wird. Im Englischen heißt das Rolling Blackouts. Eine weitere Ursache hierfür wird gerade geschaffenen, weil viele Menschen sich Heizlüfter kaufen. Mit Strom zu heizen wird zwar nicht unbedingt billiger als mit Gas, aber wenn es kein Gas mehr gibt, werden Menschen massiv damit anfangen. Das Stromnetz wird das vermutlich nicht aushalten. Einzige mögliche Reaktion des Staates ist wie schon gesagt Stadtteilen zeitweilig den Strom abzudrehen. Also sollten wir uns darauf einstellen, wenn wir nicht gerade Teil der Eliten sind, zeitweilig ohne Strom und Gas auskommen zu müssen.

Exkurs: Was längere Stromausfälle bedeuten

Wie lange solche Stromausfälle andauern werden, ist unklar. Bei längeren Stromausfällen bricht auch das Handynetz und Internet (und damit die meisten Heimtelefone) zusammen da beide kaum über eine längere Notstromversorgung verfügen. Das Internet sofort, Handynetz nach ca. 20 Minuten. Fällt das Handynetz ausfällt, versagt auch der Notruf. Dann wird es außerdem schwierig die Menschen aufzufordern ihre Geräte vom Netz zu nehmen, was die Wiederaufnahme der Stromversorgung verlangsamt. Wenn der Ausfall mehrere Tage bis Wochen dauert, wird auch die Lebensmittelversorgung schwierig. Einmal, weil die Kühlung in Supermärkten und Großlagern ausfällt und weil neben den Problemen der Verkehrsteuerung ohne Kommunikationsmöglichkeiten, wie z.B Handys, die LKWs keinen Treibstoff mehr bekommen. Ein Großteil der Tankstellen im von Deutschland beanspruchten Gebiet verfügt nämlich nicht über Notstromaggregate für ihre Pumpen. Auch die Notstromversorgung für medizinische Einrichtungen kriegt dann Probleme. Wenn der Kraftstoffe für die Notstromaggregate verbraucht ist, gibt es an vielen Orten auch keine Leitungswasser mehr. Dazu, wie ihr euch auf Stromausfälle vorbereiten könnt, veröffentlichen wird bald einen eigenen Text/Anhang.

Exkurs: InflationWas ist Inflation?

Inflation beschreibt, dass Menschen sich für die gleiche Summe Geld weniger kaufen können. Das Geld wird „entwertet“. Ein Beispiel hierfür ist ist wenn ein Brötchen statt 30 Cent auf einmal 60 Cent kostet. Dann kann mensch sich entweder nur ein halbes Brötchen kaufen oder muss doppelt soviel bezahlen. Das Geld fehlt dann, um etwas Anderes zu kaufen. Inflation findet in Regel nicht nur für ein Produkt/eine Dienstleistung statt, sondern bei Vielen gleichzeitig. Das heißt für das gleiche Einkommen können sich Menschen insgesamt weniger kaufen.

Die Ursachen für Inflation

Es gibt zwei Arten von Inflations-Ursachen:

(Nicht-Gezielte) Verknappung

Die Ursache von Inflation ist eine (nicht gezielten) Verknappung von Gütern und Dienstleistungen, Hier wird etwas teurer, weil es weniger davon gibt. Zum Beispiel kann es weniger Mehl geben, weil der nötige Weizen zur Herstellung von Mehl aufgrund eines Krieges gerade weniger geworden ist. Es können also nicht Alle das kaufen, was sie wollen. Diejenigen, die es sich leisten können zahlen mehr damit sie das, was sie wollen, weiter bekommen.
Wer sich nicht soviel leisten kann, dem*der bleibt nur übrig weniger zu kaufen – sich (mehr) einzuschränken. Hier sind alle die über mehr Geld, durch Einkommen oder Vermögen verfügen im Vorteil. Sinnvoller wäre es, wenn alle sich gemeinsam über ihre Bedürfnisse austauschen und dann entscheiden würden wie mehr z.B. Weizen produziert oder weniger verbraucht werden kann. In unserer auf Machtungleicheiten beruhenden Gesellschaft wird das Problem aber dadurch „gelöst“, dass die Untenstehenden weniger bekommen, während die gesellschaftlich Weiteroberstehenden keine Folgen spüren und teilweise noch von der Verknappung profitieren.

Gezielte Verknappung/Verteuerung oder Geldvermehrung

Die andere Form von Inflation findet statt, wenn Waren entweder gezielt verknappt/verteuert werden oder die (verfügbare)Geldmenge einer Währung gezielt erhöht wird. Waren oder Dienstleistungen werden gezielt verknappt/verteuert, wenn entweder absichtlich weniger produziert bzw. zur Verfügung gestellt wird oder sie aufgekauft und dann vorenthalten werden. Ein gutes Beispiel ist die Verteuerung von Gas. Russland stellt hier absichtlich weniger Gas zur Verfügung, um die Preise zu steigern und die EU politisch unter Druck zusetzen. Hinzukommt die Spekulation bei der zukünftige Gasmengen aufgekauft werden und dadurch der Preis weiter nach oben getrieben wird.
Eine andere gezielte Form der Inflation ist die Vermehrung der Geldmenge. Hierbei geben die staatlichen Zentralbanken mehr Geld aus und erhöhen so die Menge an Geld. Wenn gleichzeitig nicht mehr Waren oder Diensteislungen angeboten werden, fängt das Geld an weniger Wert zu sein, denn es gibt mehr Geld, aber nicht mehr was dafür gekauft werden kann.
Da Löhne, Gehälter und „Sozialleistungen“ meist nicht genauso schnell steigen wie die Geldmenge, bekommen Menschen für ihr Einkommen weniger. Von der Inflation durch Geldvermehrung profitieren vor allem die Staaten, denn wenn Geld weniger Wert wird, dann nehmen ihre Schulden ab. Schließlich passen sich die Zinsen von Staatsschulden in der Regel nicht im gleichen Masse an die Inflation an. Eine Unterform der Inflation durch Geldvermehrung ist die Inflation aufgrund niedriger Zinsen. Wenn Zinsen niedrig sind erhalten Menschen weniger Geld auf ihr angelegtes Geld (z.B. auf Sparbücher, Festgeldkonten oder bei Staatsanleihen¹). Es macht als weniger Sinn das Geld auf die hohe Kante zulegen, sondern es macht mehr Sinn es auszugeben. Die Geldmenge, welche zum Kauf von Waren oder Dienstleistungen ausgeben wird, erhöht sich also, bleibt die Menge der Waren oder Dienstleistungen gleich, sinkt der Wert des Gelds hier ebenfalls.

¹Staatsanleihen sind Kredite/Schulden des Staates bei Privatpersonen, Unterthemen oder anderen Staaten.

Was ist Geld?

Aber was ist eigentlich Geld?
Geld ist eine Form von Erlaubnisscheinen, die Verhalten belohnen, das von der herrschenden gesellschaftlichen Ordnung gewünscht oder benötigt wird. Wenn wir für Geld arbeiten, dann erwerben wir die Erlaubnis später z.B. etwas im Supermarkt nehmen zu dürfen. Diese Erlaubnisscheine dienen dazu einen Zwang zu schaffen sich am staatlich-kapitalistischen Markt zu beteiligen.
Wer kein Geld hat kann sich nicht ernähren, bekommt keine Wohnung, kann sich kaum kulturell beteiligten und fortbewegen. Um Geld zu bekommen ist sie*er gezwungen für den Staat, Unternehmen oder andere gesellschaftstragende Institutionen zu arbeiten. Geld ist also zentral ein Zwangsmittel. Es funktioniert dafür so gut, weil sich fast alle Menschen dezentral an den durch Geld erhaltenen kapitalistischen Markt und damit der Erhaltung des Zwanges beteiligen, um selbst zu überleben. Geld hat hier den Vorteil, dass es für alle Güter und Dienstleistung eingetauscht werden kann. Es ist ein abstraktes Tauschmittel, das überall innerhalb eines Landes oder eines Wirtschaftsraumes akzeptiert wird. Dies ist so, weil der Staat den Wert des Gelds absichert indem er Menschen zwingt in seiner Währung Abgaben, Gebühren und Steuern abzuführen. Außerdem bestraft er jene, die Geld „fälschen“.
Warum können Menschen ohne diesen Markt bzw. den Staat nicht überleben? Und wie ist Geld entstanden?

Was ist Eigentum?

Um zu verstehen wie Geld entstanden ist, müssen wir zurück in die Geschichte schauen. Die Grundlage von Geld ist Eigentum. Was ist Eigentum? Eigentum anders als Besitz, beschreibt das Recht über Gegenstände, Landschaften, Böden, Gebäude, Pflanzen, nicht-menschliche Tiere und, vor allem geschichtlich, auch Menschen, vollständig zu verfügen. Der*die Eigentümer*in kann das Eigentum verpachten, vermieten, verkaufen, verändern, zerstören oder den Zugang dazu einschränken. Eigentum unterscheidet sich von Besitz darin, dass Besitz voraussetzt etwas zur Befriedung konkreter Bedürfnisse zu nutzen. Ein Beispiel hierfür sind Mieter*innen und Vermieter*innen. Mieter*innen sind die Besitzer*innen ihrer Wohnung sie nutzen sie, um ihr Bedürfnis nach Wohnung/Zuhause zu befriedigen. Vermieter*innen hingegen haben abstrakte Eigentumsrechte an der Wohnung. Sie nutzen ihre Wohnungen, um Gewinne zu erzielen – und damit ihre Macht über Andere auszuweiten.
Zurück zur Geschichte: Eigentum in seiner heutigen Form ist verbunden mit dem Entstehen von Staaten und später des Kapitalismus. Während des Entstehens der ersten Staaten begannen deren Eliten sich auf zwei Arten die „Ressourcen“ der Bevölkerung anzueignen. Einmal indem sie Bevölkerung mit militärischer Gewalt zwangen und gleichzeitig in dem sie spätere Erlösung bzw. Belohnung durch göttliche Wesen versprachen. Spiritualität/Religion, die sich vorher oft auf die (gesamte) Mitwelt² bezogen hat, begann sich auf Tempel in den Städten zu beziehen. Es entstanden staatlich-religiöse Klassen, die Ressourcen sammelten und so große Mengen Eigentum bildeten. Je mächtiger Staat und religiöse Institutionen wurden, desto mehr Eigentum sammelten sie an. Irgendwann wurden Menschen dann nicht mehr nur das abverlangt was sie hatten, sondern sie mussten um auf den entstehenden Märkten zu überleben oder ihre Abgaben zu entrichten zukünftige Arbeit versprechen. So entstanden Schulden, also das „Versprechen“ den*die Eigentümer*in der Schulden später durch Arbeit oder Waren zu bezahlen. Auch hier findet sich der Zwang bzw. die Vorstellung für eine kommende Zeit arbeiten zu müssen. Geld entstand schließlich als eine Art unpersönlicher Schulden – also Schulden die weiterverkauft werden konnten. Es war auch immer Mittel zu Finanzierung staatlicher Kriege.
Münzgeld wurde in der Antike erschaffen, um Soldat*innen zu versorgen: Der Staat verlangte Abgaben von der Bevölkerung, die in seinen Münzen zu leisten waren. Die Münzen wurden vom Staat an die Soldat*innen ausgeben. Die Bevölkerung war gezwungen den Soldat*innen Waren zu verkaufen, um an Geld zu kommen. Wer die Abgaben nicht leisten konnte, erfuhr Gewalt durch die Soldat*innen.
Massive Gewalt und die falschen Versprechen von Erlösung findet sich auch in den Ursprüngen des Kapitalismus. Der Staat nahm an vielen Orten Europas der Landbevölkerung den Besitz – entbesitzte³ den Boden, den sie zum Anbauen brauchte und zwang sie so in den Fabriken gegen Geld zu arbeiten, außerdem wurde verschärft der Glaube an Erlösung durch Arbeit, vor oder nachdem Tod, verbreitet.
Heute ist es hauptsächlich die Polizei dafür zuständig, mit Gewalt die Eigentumsordnung aufrecht zu halten. Die Arten der Erlösungsversprechen haben sich für viele Menschen verändert, z.B. glauben Menschen heute, sie würden über den Konsum vieler Produkte glücklicher werden.
Zusammenfassend: Eigentum und Geld beruhen immer auf Unterdrückung und Gewalt. Und ohne Staat könnte es keine Eigentum in umfangreicher Form geben. Für eine Solidarische Gesellschaft ohne Armut müssen wir Eigentum los werden.

²Wir benutzen den Begriff Mitwelt statt Umwelt, weil die Welt uns nicht einfach nur umgibt, sondern wir Teil von ihr sind.
³Zur Unterscheidung zwischen Enteignen, als Handlung, welche Eigentum abschafft indem sie es Autoritäten wegnimmt und den staatlich-kapitalistischen Raub des Besitzes der unteren Klassen, nennen wir das eine Enteignen und das letztere Entbesitzen.

Die Aktuelle Inflation

Die Aktuelle Inflation ist Mischung aus beiden Arten von Inflation. Sowohl der Krieg in der Ukraine, als auch der russische Gaslieferstopp und die Folgen der Klimakatastrophe, sowie durch den Umgang mit der Pandemie verursachte Produktionsstopps, haben zur Verknappung vieler Waren geführt. Bei den Produktion ist China sehr zentral, dessen Regierung versucht unter den Vorwand von Zerocovid, durch autoritäre Maßnahmen die eigene, wankenden Macht zu sichern.
Gleichzeitig waren die Zinsen der europäischen und amerikanischen Zentralbanken bis vor kurzen sehr niedrig. Dies wurde von vielen Staaten gezielt genutzt, um die Zinsen auf ihre Schulden zu senken und die Menschen aufgrund fehlender Anlage-Möglichkeiten zum Konsum zu zwingen. Es hat auch dazu beigetragen, dass vermehrt in Immobilien „investiert“ wurde und dadurch die Mietpreise und die Preise zum Hausbau/-kauf angestiegen sind. Insgesamt ist die jetzige Form von Inflation wie jede Andere auch ein Prozess bei der die unteren Klassen verlieren und die staatlich-kapitalistischen Eliten keine Probleme bekommen bzw. profitieren. Sie ist eine gesellschaftlich geschaffene Katastrophe.

Massenverarmung

So oder so werden diesen Wintern viele Menschen alleine aufgrund der Inflation verarmen. Sollten allerdings in größerer Teil der Industrie ihre Produktion einstellen müssen werden Menschen in unschätzbar hoher Zahl entlassen werden, gleichzeitig werden Einkommen wegen der Inflation real sinken. Menschen die z.B. von ALG 1 oder ALG 2 (HARTZ IV) leben, verarmen weiter und ihre Zahl nimmt stark zu. Hinzukommt, dass dem Staat Geld fehlt, weil Steuereinahnen aufgrund des industriellen Stillstandes (wegen hoher Energiepreise/Energie“mangel“) wegbrechen. Es ist also ein perfekter Sturm.
Der Staat hat dann nur noch drei Optionen.
1. Immer mehr Schulden aufnehmen, was immer höhere Zinszahlungen zur Folge hat. Weil die Zentralbanken gerade die Leitzinsen erhöhen, werden diese Zahlungen noch um Einiges größer.
2. Die Ausgaben des Staates kürzen. Das heißt Kürzungen bei staatlichen „Sozialleistungen“.
3. Den Eliten einen großen Teil des Reichtums nehmen und gesellschaftlich umverteilen. Das widerspricht aber der Funktion des Staates als Mittel zur Ausbeutung und Kontrolle der Bevölkerung. Wenn Staaten (minimal) trotzdem „soziale Zugeständnisse“ gemacht haben, war das in Situationen, wo ihre Herrschaft insgesamt bedroht war. Eine Bewegung, die dies kann ist in Deutschland gerade nicht abzusehen.

Zusammenfassung worauf wir uns vorbereiten sollen.

Der Staat wird diese Krise auf die Menschen abwälzen. Mehr Menschen werden diesen Winter ihre Wohnung verlieren, sich verschulden, (er)frieren und hungern. Außerstaatliche Institutionen wie z.B. die Tafeln, die Menschen mit Lebensmitteln versorgen sind bereits an vielem Orten überlastet. Wir brauchen Selbstorganisationen und Gegenseitige Hilfe!

Was wir tun können (und sollten) Selbstorganisation und Gegenseitige Hilfe

Schafft Wärmeräume:

Wenn Menschen im kommenden Winter nicht (mehr) heizen können brauchen sie Orte, um sich aufwärmen zu können. Diese können entweder öffentlich oder privat sein.
Als öffentliche Wärmeorte eigenen sich Anarchistische, Autonome oder Linke Zentren, alle selbstverwalteten Orte an den regelmäßig größere Veranstaltungen stattfinden.
Schließt euch mit anderen Menschen zusammen und fragt diese Orte an, ob ihr sie zeitweilig öffnen könnt, damit Menschen, die nicht mehr heizen können, sich dort aufwärmen können. Dann verbreitet die Öffnungszeiten öffentlich, am besten nicht nur übers Internet, sondern auch durch Plakate und Flyer in der Umgebung. Denkt außerdem daran Geld fürs Heizen zu sammeln, damit Projekte nicht deshalb pleite gehen.
Private Wärmeorte könnt ihr z.B. in einem Mehrfamilienhaus organisieren. Sprecht euch im Haus ab und bestimmt eine Küche oder ein Wohnzimmer, das ihr zum Gemeinschaftsraum macht, wo sich dann Menschen aus verschiedenen Wohnungen aufhalten können, so muss nicht jeder Raum beheizt werden. Auch hier ist es wichtig zusammenzulegen, damit die finanzielle Last nicht von Einzelnen getragen werden muss. Denkt auch an Nachbar*innen und ladet sie ein, sich bei euch aufzuwärmen.

Sammelt Warme Kleidung, Decken und Schlafsäcke und Masken:

Dazu gibt es eigentlich nicht viel zusagen,. Gute Sammel-/Verteilpunkte können Kostxnix-/Umsonstläden vor Ort sein. Überlegt euch auch dabei, wie ihr möglichst viele Menschen erreichen können. Masken sind noch eine gute Ergänzung, wenn viele Menschen in engen Innenräumen zusammen sein müssen.

Organisiert Lebensmittel und Küchen für alle:

Überlegt euch woher ihr (kostenlos) Lebensmittel bekommen könnt und organisiert ein Lager, wo ihr sie sammelt. Anschließend könnt ihr eine Verteilaktion starten. Denkt dabei daran was Menschen brauchen bzw. nicht brauchen können. Beispielweise macht es keinen Sachen, die gekocht werden müssen, für Menschen ohne Küche zu sammeln. Außerdem solltet ihr überlegen wie ihr Menschen über die Verteilung informiert.
Ergänzend ist es sinnvoll auch etwas Geld zu sammeln um Lebensmittel zu kaufen, an die mensch nicht so einfach kommt.
Auch warmes Essen in Form von Küchen für Alle (KüfAs) zu verteilen ist ein gute Sachen, gerade wenn Menschen vielleicht wegen Strom- oder Gassperren nicht kochen können. Außerdem schafft ihr einen Treffpunkt der Austausch und Organisierung ermöglicht.

Lebensmittel anbauen

Nahrungsmittel zu sammeln ändert nichts an unserer grundsätzlichen Abhängigkeit vom Staat und Unternehmen, wenn es um unsere Ernährung geht. Gerade angesichts der Inflation muss etwas gegen den Zwang Lebensmitteln zu kaufen getan werden. Außerdem kann keine Institution der Welt Lebensmittel herbeizaubern, die es nicht gibt. Eine möglichst weit verteilte, dezentrale Lebensmittelproduktion ist weniger anfällig für Krisen wie Kriege, Dürren, Fluten oder Regierungen, die Bevölkerung aushungern wollen. Deshalb fangt an selbst Lebensmittel anzubauen. Das wird erst im Frühjahr gehen, aber ihr solltet euch schon jetzt drauf vorbereiten. Fangt an zu kompostieren, denn ohne „Dünger“ wächst auf vielen Böden nichts, informiert euch über verschieden Pflanzen, welche Nährstoffe sie brauchen, den Boden entnehmen oder in ihn einbringen. Was muss wann gepflanzt und wie gepflegt werden? Welche verschiedenen Anbautechniken wie z.B. Permakultur und Nahrungswälder gibt es? Außerdem überlegt woher ihr Land zu anbauen herbekommt. Und dann legt los! Jedes Jahr, in dem mensch zu spät beginnt, ist ein Jahr in dem mensch weniger oder nichts ernten kann. Demnächst werden wir einen Liste mit Ressourcen dazu veröffentlichen.

Offene Treffen zur Selbstorganisation und Gegenseitiger Hilfe

Organisiert regelmäßige offene Treffen, wo Menschen hinkommen können die zusammen mit euch etwas unternehmen wollen oder die Hilfe brauchen, weil ihnen eine Gas-, Stromsperre oder Räumung droht oder sie davon schon betroffen sind. Überlegt euch dann auch wie ihr diese unterstützen könnt. In Bochum bereiten wir solch ein Treffen für ab Oktober vor.

Inhalte in soziale Bewegungen tragen

Es wird auf jeden Fall gesellschaftliche Reaktionen auf die Krise geben. Auf keinen Fall dürfen wir das Thema den Rechten überlassen, wie es bei autoritären Corona-Massnahmen passiert ist. Deshalb bereitet euch vor, anti-autoritäre Inhalte in Bewegungen auf Straße zu tragen, vom ersten Tag möglicher Proteste an. Damit meinen wir nicht (populistische) Forderungen zu stellen, sondern die Perspektive von Direkten Aktionen und Selbstorganisation, sowie einer herrschaftsfreien Gesellschaft zu verbreiten.
Also Vorbereitung macht Sinn, sich entweder in bestehenden anarchistischen/antiautoritären Gruppen zu organisieren und abzusprechen oder sich jetzt neu zusammen zu tun und auf den Winter vorzubereiten. Redet darüber wie ihr Inhalte verbreiten könnt und den Fokus von Forderungen in Bewegungen in Richtung zu Selbstorganisation und Widerstand bringen könnt. Für inhaltliches Material lohnt es sich einen Drucker für Flyer und Broschüren anzuschaffen. Einiges könnt ihr auch bei anarchistischen Mailorder Black Mosquito bestellen.
Generell sollte dabei auch operationelle Sicherheit ein wichtiges Thema sein. Die deutsche Innenministerin hat bereit angekündigt, dass der Staat ein extra scharfes Auge auf entstehende Bewegungen und „Extremist*innen“ haben wird. Und die Polizei wird alles tun, um Unruhen und Proteste klein zuhalten oder in ihrem Sinne, also nach Rechts zu lenken. Das heißt z.B. wenn Anti-Autoritäre auf Demonstrationen in Konflikt mit Nazis geraten, klar ist wer (nachträglich) dafür den Großteil der Repression abkriegen wird. Hierbei solltet ihr euch auch nicht in Sicherheit wiegen, weil ihr nichts „illegales“ tut. Der Verfassungsschutz interessiert sich für alles, was irgendwie staatskritisch ist und Gesetze lassen sich jederzeit verschärfen.
Setzt euch deshalb damit auseinander wir ihr euch vor Überwachung und Repression schützen könnt.
Hier einige kurze grundsätzliche Tipps von uns:
1. Handys bleiben bei Demos immer Zuhause. Einzige Ausnahme sind Demohandys, die über anonyme Simkarten laufen + anonym gekauft wurden und das Handy sollte nicht Zuhause gelagert oder der Akku vorher raus genommen werden. Bei vielen Smartphones geht das nicht mehr, die müsstet ihr dann mit Metall abschirmen bevor ihr nach Hause geht
2. (Eure) Handys sollten nie im Raum sein, wenn ihr euch über geplante Aktionen/Beteiligung an Demos unterhaltet, solche Unterhaltungen sollten möglichst auch nicht an bekannten Orten wie z.b. anarchistischen oder autonomen Zentren oder in bekannten Wohnungen/WGs stattfinden.
3. Wenn ihr digital miteinander kommunizieren müsst, immer nur verschlüsselt, also entweder mit dem Messenger Signal, Element oder Threema. Telegram ist nicht sicher. Alle Endgeräte, die ihr benutzt sollten verschlüsselt werden. Wenn ihr über nicht verschlüsselte Geräte kommuniziert nutzt Signal und die verschwindende Nachrichtenfunktion.
4. Alle eure Endgeräte Computer und Handys sollten verschlüsselt sein und am besten Linux als Betriebssystem nutzen. Auf Smartphones ist Android besser als IOS; LineageOS ist ein offenes, googlefreies Betriebssystem, das es jedoch nicht für jedes Handy gibt.
5. Wenn ihr online Sachen recherchiert oder veröffentlicht solltet ihr immer Tor/den Tor Browser benutzen. Gebt dabei niemals persönliche Daten an.
6. Bei Demos sollten grundsätzlich keine Fotos und Videos gemacht werden, außer von staatlicher Gewalt und Repression.
Einen Anhang mit weiteren Sicherheitstipps veröffentlichen wir demnächst.

Raus aus der staatlich-kapitalistischen Infrastruktur!

Wir müssen nicht nur anfangen unsere Ernährung unabhängig von Staat und Kapitalismus zu machen, sondern alle Lebensbereiche. Das ist ein langer Prozess aber er muss jetzt beginnen. Wir können nicht immer einer nach der anderen Krise hinterherlaufen und dann Gebete – Forderungen an einen vermeintlich allmächtigen Staat stellen.
Setzt euch mit Logistik und den Produktionsabläufen unserer Gesellschaft auseinander und was Alternativen dazu sind. Wie können wir die Nachfrage nach Energie reduzieren und gleichzeitig die Versorgung dezentralisieren? Wie können wir zumindest Großteile der Landwirschaft und Produktion deindustrialisieren? Das heißt wie kommen wir ohne in Fabriken hergestellten Dünger, Pestizide und Kraftfahrzeuge aus, wenn wir Nahrung herstellen? Wie können wir auf Erdöl-, Gas und Metall basierte Produkte im möglichst großen Umfang „verzichten“? Wie können wir ohne Gas, Erdöl, Kohle und mit möglichst wenig elektrischer Energie heizen und (in Zukunft) auch kühlen?
Für all diese Fragen und zahlreiche andere gibt es Lösungen oder Lösungsansätze, wir müssen aufhören mit den utopischen Glauben, dass Regierungen und andere Autoritäten sie für uns umsetzen werden. Im Gegenteil, klar ist: Staat und Kapitalismus werden versuchen uns daran zu hindern. Grundlage ihrer Herrschaft ist die Kontrolle über „Ressourcen“ und unsere Abhängigmachung in allen Lebensbereichen. Wenn wir mit allen Mitteln dezentrale Versorgung aufbauen, und uns das dafür Nötige zurücknehmen, bedroht das direkt die Existenz von Kapitalismus und Staat. Sie werden darauf mit massiver Repression und Gewalt antworten. Auch darauf sollten wir uns vorbereiten.

Anhänge are coming

Zu konkreten Vorschlägen, Sicherheitsfragen, Alternativen und Vorbereitung auf Stromausfälle werden wir in den nächsten Wochen Anhänge veröffentlichen.

Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-nc-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen - nicht kommerziell

Ergänzungen

Es ist ja super, dass ihr euch für solche Szenarien Gedanken macht.

Aber wenn ich dann sowas lese wie

"Welche verschiedenen Anbautechniken wie z.B. Permakultur und Nahrungswälder gibt es? Außerdem überlegt woher ihr Land zu anbauen herbekommt. Und dann legt los!"

habe ich starke Zweifel daran, dass ein anarchistischer (Organisations)Ansatz wie eurer für die - z.B. Versorgungsprobleme für Millionen von Menschen - auch nur ansatzweise ein Verständnis entwickeln kann. Hier ein bisschen Geld sammeln, dort ein paar Räume aufheizen. Organisiert und Kommuniziert über verschlüsselte Messenger, bis zum Zusammenbruch der Dateninfrastruktur...

Viele eurer Thesen und Annahmen scheinen völlig willkürliche Behauptungen und nicht Ergebnis einer tatsächlichen Analyse zu sein.

"Wenn wir mit allen Mitteln dezentrale Versorgung aufbauen, und uns das dafür Nötige zurücknehmen, bedroht das direkt die Existenz von Kapitalismus und Staat." Das heißßt wir müssen bewaffnete Gegenmacht aufbauen? Dieser Aspekt wird von euch ja bisher elegant ausgeklammert...