Musik braucht Freiräume 2014

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die alternative fête de la musique am 21. Juni ab 14 Uhr Wagenplatz Scheffelstraße Berlin: für freie Kultur | Musik, Kleinkunst und andere Delikatessen!!!

Musik braucht Freiräume http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de/

 

Musik Braucht Freiräume 2014 – fünf Jahre MBF Collectif Feiert mit uns den Tag der Musik mit der alternativen Fete de la Musique auf dem Wagenplatz Scheffelstraße, für freie Kultur und Musik, mit einer Free Stage (freie Bühne), gemeinfreier Musik, Kleinkunst und anderen Delikatessen ab 14Uhr! Location: Auf dem Wagenplatz Scheffelstraße (21), gleich hinter der Villa Kuriosum.

Siehe Wegbeschreibung unter: www.musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de Karte siehe: Openstreetmap.org: http://www.openstreetmap.org/node/536895905 Neue KünstlerInnen sind uns immer herzlich willkommen. Wenn Ihr mitmachen wollt, meldet Euch bei uns. Kontakt: mbf (ätz) 10247 (dötz) net +++ Aufruf zur Nachttanzdemo –

Musik schafft Freiräume – 2014

Dieser Aufruf richtet sich an alle Die; denen Freiräume, freie Kunst- und Kultur, wie gemeinfreie Musik, etwas bedeuten, die Selbstorganisation praktizieren und die dafür sind, daß ein „Recht auf Stadt“, wie Wohnraum und freie Selbstentfaltung für alle gilt und die meinen daß das schöne Leben nur von uns selbst gemacht und gelebt werden kann und vor allen Dingen unverkäuflich ist. Allem voran geht für uns die Musik – sie ist ein Urinstrument der zwischenmenschlichen Kommunikation und zeigt was und wie das soziale Leben spielt – sie ist ein Ausdruck für Gefühle und bringt Menschen als soziale Wesen zusammen. Sie vereint uns im Leben. Darum machen wir diese Nachttanzdemo zur Fete de la Musique, seit fünf Jahren zeigen wir damit, daß wir unversöhnlich sind mit einer destruktiven Haltung zur Musik (Wir rufen: „Still not loving capitalism“!) und einer Auffassung von Politik der Gleichmacherei, Weißwascherei und Weichspülerei.

Stattdessen wollen wir zeigen daß die Musik etwas lebendiges so wie das Leben ist und daß wir für unsere selbstbestimmte Lebensart, unsere Freiräume und die Kultur für die sie stehen kämpfen. Wir sind mehr als nur „Stadt“, denn wir sind das was eine Kommune schafft. Schon Adorno sagte 1951: „Eine emanzipierte Gesellschaft [ist] kein Einheitsstaat, sondern die Verwirklichung des Allgemeinen in […] Differenzen“ (vgl. Minima Moralia).

 

Was uns also eint ist der Wunsch ein selbstbestimmtes Leben nach eigenen Entwürfen zu leben; mit unkommerzieller Kultur, die nicht nach Marktforschung und Verwertungslogik, eben nicht profitorientiert produziert wird und damit wiederum emanzipatorische Politik zu ermöglichen. Wir wollen uns aus den Unterdrückungsmechanismen, wie den Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnissen die unseren Alltag viel zu oft bestimmen, so weit wie möglich lösen. Dazu bilden wir Gegenpole und üben Praxen der Selbstorganisation, von denen ausgehend es möglich ist ohne Leistungsdruck und Konkurrenz, wie Rationalisierung und Zweckoptimierung, in Freiheit der eigenen Entscheidung, wie in der Musik und der damit verbundenen Kultur die eigenen Interessen zu verwirklichen, um irgendwann hoffentlich die versteinerten Verhältnisse zu überwinden.

 

Das wir gegen die GEMA und die Musikvermarktung sind, haben wir nun seit Jahren klargemacht. Aber wir wollen weitaus mehr als „Creative Commons“. Darum fordern wir z.B. mehr Rechte, Anerkennung und eine bessere soziale Absicherung für freischaffende KünstlerInnen sowie Kulturschaffende, wie für alle Menschen. Mindestlohn, Grundsicherung oder Grundeinkommen sind dagegen nur der blanke hohn, wie sie derzeit verhandelt werden.

Wir wehren uns aktiv gegen die Vertreibung von Freiräumen für unsere Kultur und Musik. Wir schaffen Platz für buntes Treiben und Subkultur im öffentlichen Raum. Bewegungs- und Bleibefreiheit für alle Menschen sind für uns selbstverständlich. Das Recht auf Genuß und echte Lebensqualität wie ein freies Lebensgefühl mit der Lust am Leben sowieso. Wir wollen eine Stadt die mehr bietet als Kommerz, Konsum und Verwertung.

Für all das lassen wir uns nicht kriminalisieren!

Wer sich damit identifizieren kann ist aufgerufen mit uns zu demonstrieren und zu… tanzen! Denn wenn die Revolution nicht tanzen kann, dann ist es auch nicht unsere.

Um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen, werden wir zu tiefen Bässen durch die Straßen tanzen und mit unseren Scheinwerfern das nächtliche Treiben erleuchten. Kommt alle zur Nacht-Tanz-Demo am 21. Juni! Seid kreativ, bringt Schilder, Transpis, Soundsysteme, Verkleidungen, Kostüme, o.ä., mit und gestaltet die Nacht-Tanz-Demo mit dem, was euch dazu einfällt, bringt Euren Ausdruck für die Freiheit und das schöne Leben auf die Straße.

Lassen wir die Stadt erbeben und zeigen damit, daß wir da sind und uns nicht unterkriegen lassen, sondern das Leben mit Musik feiern!

 

Die Nachttanzdemo startet am 21. Juni um 22Uhr am Wagenplatz Scheffelstraße (21), vor der Villa Kuriosum, an der S-Bahn (Ringbahn) Eldenaer-Brücke (der Grenze von Berlin Lichtenberg zu Friedrichshain).

Die Nachttanz-Parade und -Demo von MBF versteht sich als Aktion von und für Menschen denen freie Kultur, Musik, freischaffende Kunst, selbstverwaltete Strukturen – wie Freiräume – ein Kernanliegen sind. Die Demo bietet keine Bühne für diskriminierende Inhalte und Verhaltensweisen.

Rechte Personen und Gruppen sind von der Demo ausgeschlossen. Medienvertretende haben sich vorher bei der Demoleitung anzumelden (no camera – no problem). Freiräume sind Schutzräume!

Zero tolerance against Nazism and other shit, as sexism, xenophobia and racism.

Watch out for more Rechnet mit bunten Überraschungen und achtet auf Ankündigungen unter: http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de

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UND: Danach seid ihr uns herzlich willkommen zur gemeinsamen Aftershowparty – der After-Fete-Fete im R19 ab 24Uhr.

denn nicht zuletzt haben wir schon fünf Jahre MBF zu feiern!

Und wer dann immer noch nicht genug hat kann mit uns den Rest bei einer ordentlichen Afterhour ausklingen lassen.

Wo? Das sagen wir Euch dann. Achtet auf Ankündigungen

www.musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de

 

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Appel Musik Braucht Freiräume (MBF) 2014

/la musique a besoin de liberté et d’espaces indépendants/

Fêtons l’alternative de la fête de la musique au Wagenplatz Scheffelstraße, pour une culture et une musique libre avec Free Stage (scène libre), musique non-GEMA, petits spectacles et d’autres amuses-gueules dès 14 heures.

Pour insister sur nos demandes, nous allons danser dans la rue, sur des ondes sonores, et illuminer l’obscurité. Venez à manif le 21 juin! Soyez créatives, faites des pancartes, des signes, prenez des ampli, déguisez-vous, dessinez et participez à la manif-de-nuit. Emmenez votre expression libertaire dans la rue.

Faisons trembler la ville et montrons que nous sommes là, et que nous ne voulons pas nous laisser abattre par n’importe qui ou quoi.

La manifestation dansante de nuit commence le 21 juin à 22 heures au Wagenplatz Scheffelstraße (21), devant la Villa Kuriosum, au pont du S-Bahn-Brücke (où Berlin Lichtenberg croise Friedrichshain).

La parade et la manifestation nocturne de MBF est une action de et pour des gens qui sont dévouer à la liberté culturelle, à la musique, aux structures autonomes, et aux espaces indépendants. La manif n'est pas dédié pour n’importe quel contenus ou attitudes discriminantes.

 

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Musik Braucht Freiräume 2014

Celebrate with us the day of music with the alternative fête de la musique on the Wagenplatz Scheffelstraße in favour of free culture and music, with a free stage, GEMA-free music, cabaret and other exquisite goods.

Location: Wagenplatz Scheffelstraße 21, behind Villa Kuriosum find the sidemap and how to get there on: www.musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de

 

we will dance on deep basses through the streets and with our spotlights we’ll illuminate the dark madness.

Joint the „Nacht-Tanz-Demo“ on june 21st! Be creative, bring signs, soundsystems, dress up as you like, ..

Feel free to participate in expressing your ideas of freedom and the beauty of life ans much or tell and show us what bothers you.

Let us make the city tremble and let us show that we’re there and not going to step back behind!

The nightdancingmanifestation is going to start on june 21st at 10pm at Wagenplatz Scheffelstraße (21), in front of Villa Kuriosum at S-Bahn-Brücke (where Berlin Lichtenberg and Friedrichshain are meeting).

 

The nightydanceparade and –manifestation of MBF is a campaign by and for people who feel a prior wish for free culture, music, selforganized structures such as free spaces. The demonstration is not offering a stage for anyhow discriminating attitudes ! Free spaces are shelters ! Zero tolerance about nazism and other shit such as sexism, xenophobia or racism.

 

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Stay tuned

Yours

MBF Collectif

Audio-Dateien: 
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Ergänzungen

In der Ohlauerstr. in Kreuzberg veranstalten Anwohner_innen bereits seit vielen Jahren am 21. Juni ein Konzert. Letztes Jahr beendeten die Bullen die Party bereits am Nachmittag, weil das Alt-Kreuzberger Kiezpublikum mit der improvisierten Bühne und den lauten Punkbands anscheinend zu verstörend für die Hipster Versammlung auf der Ohlauer Brücke war. Die ebenfalls unangemeldeten Musiker_innen auf der Ohlauer Brücke spielten bis tief in die Nacht, was auch viele Menschen anzog und den Autoverkehr zum Erliegen brachte. Besoffen waren die alle, aber eben nicht mit Billigbier und Punk Rock.

Dieses Jahr hat das Ordnungsamt bis zum allerletzten möglichen Termin gewartet, um die (diesmal sogar) angemeldete Party von Anwohner_innen aus der Ohlauer wg. einer formalen Nichtigkeit nicht zu genehmigen.

 

Die Idee mit der Demo "Musik braucht Freiräume" ist gut. Stehe selbst gar nicht auf Electro, aber schaue vielleicht trotzdem vorbei.