[Jena] Sponti gegen Repression und das Verbot von linksunten
Am Abend des 25.08. gab es eine Sponti gegen das Verbot von linksunten.indymedia und Repression...
Nach dem Verbot von linksunten.indymedia und den folgenden Hausdurchsuchungen gab es am Abend des 25.08. in Jena eine Spontandemonstration gegen das konkrete Verbot durch das Bundesinnenministerium und die Repressionswelle, welche nach dem G20-Gipfel losgetreten wurde. Geäußert wurde, dass es wichtig sei, gerade im Zuge der Einschränkung von Informationsmöglichkeiten durch die Sicherheitsbehörden physisch zusammen zu kommen und unsere sozialen Beziehungen als Ausgangspunkt unserer Stärke zu begreifen. "Unsere Solidarität ist stärker als ihre Repression, wenn die Rechten oben uns unten links verbieten", hieß es. In diesen Zusammenhang wurde auch der weltweit spürbar zunehmende Autoritarismus thematisiert und mit einem Transparent der Ermordnung Heather Heyers gedacht.
Mehr als 80 Menschen versammelten sich und zogen durch die Innenstadt, über den Holzmarkt, am Rathaus vorbei und direkt zur Bullenwache. Von dort bewegte sich die Menge weiter vorbei am Wohnhaus der AfD-Faschistin Wiebke Muhsal und zur Bibliothek, wo sie sich die Menschen zerstreuten. Lautstark skandierten die Leute: "Wir. sind alle. linksunten-indymedia", "129 - das kennen wir schon - Feuer und Flamme der Repression", sowie verschiedene Slogans emanzipatorischer Bewegungen und der Staatsfeindschaft.
Insgesamt handelte es sich um ein kraftvolles Auftreten, wobei einige Provokationen von Rechten z.B. am "Roten Hirsch" nicht ausblieben. Dass innerhalb weniger Stunden doch etliche Menschen zusammen kamen, verdeutlichte das Bedürfnis der Anwesenden, ihre Ohnmacht in Wut und Widerstand zu wandeln und sich politisch deutlich zu positionieren.
Ergänzungen
Berlin
Auch in Berlin demonstrierten am gestrigen Sonntag einige Hundert gegen das Indymedia Linksunten Verbot. Hat sich aber gezeigt, dass für eine bereite und gleichzeitig kurzfristige Mobilisierung Indymedia Linksunten echt wichtige Plattform war und wir da Alternativen schaffen müssen.