Soziale Kämpfe

[S] Video und Fotos zur Silvester Mobilisierung in Stuttgart - An Silvester zum Knast in Stammheim

Mit Flyern, Plakaten, Stadtspaziergängen und einem Bannerdrop wird auf die Knast-Demo an Silvester in Stuttgart-Stammheim mobilisiert. Bei der Demo gegen Rassismus und Polizeigewalt am 13.12. gab es am Rande einen großen Bannerdrop mit der Aufschrift „Gegen Rassismus und Repression – Kriminell ist das System“. Etwas ausführlicher auf die Verknüpfung von Rassismus, Repression und dem Kapitalismus sind wir in einem Aufruf zur Demo am 13.12. eingegangen den ihr hier findet. Im Vorfeld gab es bereits Sprühereien in mehreren Stadtteilen.

VIDEO MIT MOBI-AKTIONEN: https://vimeo.com/783203622
PS: Um das Video im Breit- oder Hochformat runterzuladen kann z.B. folgende Website verwendet werden (https://vimeovid.com/) Die Links der Videos weiter unten.

Im Anschluss an die Demo ging es in die Stadtteile. In Stammheim, Zuffenhausen und Cannstatt wurden Spruchbänder und Plakate aufgehängt.

Findus mit Grußwort zum Jahreswechsel und Silvester

Liebe Genossinnen und Genossen,

ich möchte kurz rückblickend für euch auf gut 1,5 Jahre Haft und die dazugehörigen Kämpfe, Niederlagen und auch Siege eingehen. Nun nach knapp 1,5 Jahren hinter Gittern gab es einige Rückschläge, sowie auch viele positive Momente und Ereignisse an diesem grauen und tristen Ort. Die zwei größten und auch tiefsten Rückschläge in Haft bis jetzt waren sicher:

Einmal die einmonatige Absonderung und dadurch auch die räumliche Trennung von meinen Weggefährten hier in Heimsheim. Die ersten Tage in Absonderung waren nicht gerade einfach, weil einem einfach so gut wie alle persönlichen Gegenstände und auch die eigene Kleidung abgenommen werden und man in diesem Moment auch die letzte eigene Selbstbestimmung und Identifizierung, wer & was man ist verliert. Daraus resultieren auch sehr eingedämmte bis gar keine soziale Kontakte – abgesehen von den Wärtern.

Ein weiteres prägendes Erlebnis war die erneute Verlegung in einen anderen Stockwerk, um mich erneut von meinen kurdischen Weggefährten zu trennen. Das war die Reaktion darauf, dass wir einen Antrag auf kurdische Fernsehsender gestellt haben, mit einer dazugehörigen Unterschriftensammlung, sowie auch der Vorwurf, ich hätte einen Hungerstreik organisiert, mit dem wir uns mit den kurdischen Gefangenen Merdan und Mazlum solidarisiert haben, welche zeitgleich in Stammheim im Hungerstreik waren.

Dies war der erfolglose Versuch der Anstaltsleitung mich zu brechen und vor allem auch zu isolieren. Klar auf eine Art haben sie es geschafft, aber am Ende führte dies nur zu einer größeren Entschlossenheit und Tatendrang sowie das wir noch mehr zusammenwuchsen.

Griechenlands Weg in den Faschismus sabotieren

Wenn sogar ein Leitmedium wie Der Spiegel einen Kommentar unter der Überschrift „Angriffe auf Rechtsstaat und Pressefreiheit – Griechenlands Weg in die Autokratie“ [1] veröffentlicht, wird es für die antirassistische/antifaschistische/autonome Szene Zeit, sich über mögliche Interventionsformen Gedanken zu machen. Denn was selbst der bürgerlichen Presse in Deutschland Sorgen bereitet, bedeutet für Linke, Anarchist*innen, Studierende, prekär Beschäftigte und Deklassierte in Griechenland harte Repression und für Migrant*innen oft den Tod.

Die gegenwärtige Regierung der Nea Dimokratia steuert einen Kurs, der im Fall einer Machtkonsolidierung sicher Andere zur Nachahmung ermuntern wird. In diesen Zeiten allgemeiner Abgestumpftheit kann es umgekehrt zu einer Stärkung linksradikaler Strömungen führen, wenn diese mit dazu beitragen, das das Regime von Kyriakos Mitsotakis destabilisiert wird.

[S] Nicht mal das Mindeste – Aktion gegen Verdrängung von obdachlosen Menschen in Stuttgart

Gestern haben wir „defensive Architektur“ in der Nähe des Hauptbahnhofes entfernt. In der Lautenschlager Str. 2 haben wir auf einer Länge von 15 Metern 60 Eisen-Schienen demontiert. In dem Gebäude befinden sich Büroräume, bis vor Kurzem die der Privatbank „Bankhaus Bauer“ und auch das Restaurant „Amici“ für gut Betuchte befindet sich im Gebäude. Die Eisen-Schienen sollten verhindern, dass sich wohnungslose Menschen dort ausruhen oder übernachten. Wir haben diese menschenfeindliche Architektur entfernt, die allein die Funktion erfüllt, „problematische Personengruppen“ aus dem Stadtbild fern zu halten. Sie soll verhindern, dass Menschen, die sich den Konsum in den überteuerten Cafés nicht leisten können anderweitig niederlassen. Sie soll verhindern, dass die zahlende Kundschaft nicht mit dem Elend, Wohnungslosigkeit und Sucht, die als Kehrseite des Systems, von welchem die Reichen profitieren, konfrontiert wird. Sie soll verhindern, dass jene, und das sind die meisten, welche näher an der Wohnungslosigkeit sind als am „high-society-life“, sich ihrer Situation jederzeit abrutschen zu können, nicht gewahr werden.

Wir denken, dass nicht die Menschen, welche durch diese Architektur verdrängt werden sollen, das Problem sind, sondern die Zustände in denen sie leben müssen, das kapitalistische System, das Wohnungslosigkeit und psychische Erkrankungen wie Suchtmittelabhängigkeit produziert.

VIDEO DER AKTION: https://archive.org/details/hbf-action-yt-1

WM-Katar: Farbe für Stuttgarter Ingenieursbüro

Der Stuttgarter Stammsitz von SchleichBergermannPartner (sbp) wurde vergangene Nacht mit Farbe eingedeckt. Wie eine Reihe weiterer deutscher Firmen hat sbp mit der Weltmeisterschaft in Katar viel Geld verdient. Der bekannteste Beitrag der Stuttgarter Ingenieure ist die Planung des "Stadium 974" ein Stadion das bereits jetzt, während die WM noch am Laufen ist, wieder abgebaut wird.

[Le] Ein kleiner Nachtrag zu der Demo am 13.12

 

Disclaimer: Die Demo-Einschätzung wurde von Einzelpersonen geschrieben und spiegelt nicht die Meinung der gesamten OAV wider. Wir sind eine Vernetzung, in der viele Menschen ihre Texte nach dem Konsensprinzip verbreiten können. 

 

[Kolumbien] Von der Primera Línea zur FARC-EP

Ein Artikel über das Schicksal eines jungen politischen Aktivisten, der durch Bedrohungen, Repression und auch politischer Überzeugung bei der Guerilla FARC-EP im Osten Kolumbiens landet.

Keine Ruhe für Nazis! Spontandemonstration gegen Nazistrukturen in Wien Margareten

 

Am 15.12.2022 versammelten sich Antifaschist*innen vor dem Wiener "Zentrum" der "Identitären Bewegung", einem zu einer Art Bunker umfunktionierten Keller in der Ramperstorffergasse 31 - 1050 Wien, um einmal mehr gegen die rechtsextremen Umtriebe in Wien Margareten ein Zeichen zu setzen. 

 

 

FFM: Protest für die Freiheit von Mumia Abu-Jamal am 41. Haftjahrestag

Frankfurt Am Main - Free Mumia - Free Them All! - December 9, 2022

Vergangene Woche Freitag haben Menschen in Frankfurt am Main genau wie in Berlin und vielen anderen Städten auch die Freiheit des seit 41. (!) Jahren inhaftierten Journalisten Mumia Abu-Jamal gefordert.

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