Globalisierung

[Wien] "Dieser Anschlag darf nicht vereinnahmt werden"...

 

… war der sofortige Tenor der Regierungsklasse nach dem Terroranschlag in der Wiener Innenstadt am 2. November, der vier Menschen das Leben kostete und bei dem über 20 zum Teil schwer verletzt wurden. Natürlich wird genau das von diesen Politikern jetzt gemacht.

 

 

[Jena] Sponti Freiheit für Lina, gegen Gentrifizierung und Bullen

Am heutigen Abend, den 11.11. versammelten sich etwa 60 Menschen am Eichplatz um eine Sponti durchzuführen. Die Teilnehmer*innen drückten ihre Wut über die Gentrifizierung in der Stadt aus und zeigten, dass die alltägliche Verdrängung von marginalisierten Gruppen nicht unwidersprochen bleibt. In einer Zeit, in der ein Großbauprojekt nach dem anderen umgesetzt wird und sich die Stadt mit Beton füllt, ist es wichtig nicht zu verstummen und kämpferisch dagegen zu halten und sich die Straßen zu nehmen. Die Scheiben einer Bank sind dabei zu Bruch gegangen und es wurde sehr viel Pyrotechnik gezündet.

In Gedanken sind wir bei unserer Genossin und Antifaschistin Lina, die am 5.11. von den Cops entführt und in U-Haft gesteckt wurde. Ihr wird vorgeworfen Neonazis angegriffen und Mitlglied einer kriminellen Vereinigung zu sein. Die Demo sprach sich solidarisch mit ihr aus indem Sprechchöre wie „Freiheit für Lina“ oder „129 das kennen wir schon, Feuer und Flamme der Repression“ skandiert wurden, sowie mit „Freiheit für Lina“- Schriftzügen welche die Wände entlang der Demo zieren.

Bereits nach kurzer Zeit kamen die Bullen hinzu, welche mit Pyrotechnik beschossen und vereinzelt mit Steinen beworfen wurden. Die Demo löste sich daraufhin rasch auf. Hier hätte viel mehr passieren können und es ist schade, dass die Leute nicht zusammen blieben und einige ihre Genoss*innen im Stich ließen. Die Cops waren uns zu diesem Zeitpunkt unterlegen.

Elefant im Raum

Joe Biden hat nach aller Voraussicht die Präsidentschaftswahlen in den USA gewonnen. Die Liberalen jubeln und sehen den Elefanten im Raum nicht: Das Zentrum hält nicht mehr, Trump bleibt stark. Linke müssen für populare Interessen kämpfen – gegen Republikaner wie Demokraten.

Aktion gegen Rheinmetall

 

Vom 1. bis zum 8. November fand an vielen Orten weltweit die dezentrale #Riseup4Rojava-Aktionswoche in Solidarität mit den kämpfenden Menschen Rojavas an den Schauplätzen der politischen und wirtschaftlichen Kollaboration mit dem kriegstreiberischen türkischen AKP-Regime statt.

 

 

 

Kiel ist ein wichtiger Standort für die Rüstungsindustrie. Neben der U-Boot-Werft von ThyssenKrupp Marine Systems oder Rheinmetall, die allen bekannt sein sollten, stellen in Kiel noch viele weitere Unternehmen Rüstungsgüter her.

 

Italien im Aufruhr

Napoli, Rom, Bologna, Firenze – überall in Italien wird gegen den neuen Lockdown protestiert. Aber keineswegs dominieren überall faschistische und „Corona-skeptische“ Positionen. Die Proteste werden getragen vom Prekariat, Mittelklassen und Kleingewerbe mit divergierenden Interessen.

Spendenaufruf für Anarchist*innen in Indonesien

Wir wurden von unseren Freund*innen in Indonesien gebeten, folgenden Text zu übersetzen und mit einem beigefügten Spendenaufruf zu verbreiten. Auch wenn der Text nicht direkt von Anarchist*innen stammt und sicherlich in manchen Punkten einer Kritik bedarf, spiegelt er unseren Freund*innen nach trotzdem die Verbreitung und tiefergehende Radikalität des Widerstands gegen das Omnibus-Gesetz wieder. Der Widerstand gegen Kapitalismus, Staat und neoliberale Reformen ist stark in Indonesien und gipfelt in Bemühungen, eine Gegenbewegung zu parlamentarischer Politik aufzubauen. Doch Repression von Seiten des Staates und seiner reaktionären Anhänger*innen intensiviert sich ebenso – zahlreiche Menschen wurden inhafitert, verschleppt, verletzt, getötet oder sind selbst untergetaucht.

 

Um Spenden an in Indonesien inhaftierte oder untergetauchte Anarchist*innen sowie das feministische Kollektiv “Needle 'N' Bitch”, welches u.a. Opfer häuslicher Gewalt unterstützt, zu senden, siehe den Anhang am Ende des Texts. Dort findet sich auch die englische Originalversion dieses Texts. (Selbstbeschreibung von “Needle 'N' Bitch: https://dirtyimmigrant.wordpress.com/forum/needle-n-bitch-banned-from-copenhagen-festival/needle-n-bitch-self-description/ )

Baugruppe Streletzki angegriffen

Wir, eine Flinta*Gruppe, haben in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die Investor*innen Gruppe Streletzki bei ihrem Firmensitz in der Köpenikerstr. besucht. Wir haben ihre Scheiben eingeschlagen und die Fassade verschönert. Die Strelezki Gruppe gehört zu den Investor*innen Gruppen, die maßgeblich an dem Verfall dieser Stadt beteiligt sind. Sie pflastern ganze Brachen, mit lauter Eigentumswohnungen, Neubaukomplexen und Gatet Communities zu. Die Devise auf ihrer Website lautet: „Immer im Fokus: Der Mensch“… Was ist das bitte für eine dreiste Lüge? Was ist mit den etlichen Menschen, die ihr Zuhause verloren haben, als sie anfingen die Rummelsburger Bucht zu zerstören und ihre Profitgier sie dazu trieb, ein riesiges Bürogebäude für die Gleichen ihrer Art, zu bauen? Der Fokus liegt ganz klar nicht auf den Menschen dieser Stadt, sondern auf Geld, Profit und Konsum.

 

 

 

 

(B)Wir sind nicht Euer Job

Aus aktuellen Anlass: Die Liebig wurde, wie auch das Syndikat, unter einem rot-rot-grünen Senat geräumt. Die Kritik, welche wir hier aufmachen betrifft einen staatskonformen Flügel in der Mietenbewegung in Berlin.
Ihr kennt sicherlich aus Euren Städten ähnliche Strukturen, wenn die Städte etwas grösser und die Strukturen ausdifferenzierter sind.

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