1.Mai in Oldenburg

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Pressemitteilung zur Kundgebung am 1.Mai in Oldenburg

Quelle: https://erstermaioldenburg.noblogs.org

Am Freitagvormittag demonstrierten knapp 100 Personen für eine soziale, emanzipatorische und ökologische Gesellschaft auf dem Oldenburger Schlossplatz. Aufgrund der aktuellen Situation hinsichtlich des Coronavirus fand die vom Oldenburger Bündnis zum 1. Mai organisierte Kundgebung unter besonderer Berücksichtigung des Infektionsschutzes statt. Das Ziel der Kundgebung war es, verschiedene politische Kämpfe miteinander zu verknüpfen und trotz der erschwerten Bedingungen auf die Straße zu tragen.

„Viele Formen von Diskriminierung und soziale Ungleichheiten werden durch die aktuelle Krise noch weiter verschärft. Die Situation geflüchteter Menschen in den Lagern – sowohl an den europäischen Außengrenzen – als auch in Deutschland ist beispielsweise katastrophal und menschenverachtend. Solidarität in Krisenzeiten muss uneingeschränkt für alle Menschen gelten. Das öffentlich zu zeigen ist uns nicht trotz, sondern auch wegen Corona extrem wichtig.“ so eine Aktivistin des Bündnisses zum 1. Mai.

Anstelle von Redebeiträgen wurde während der Kundgebung ein Podcast des Bündnisses aus Arbeitslosenselbsthilfe, dem autonomen feministischen Referat der Uni Oldenburg, Fridays for Future, Klimakollektiv und Seebrücke Oldenburg abgespielt. Hierin wurden u.a. Themen wie rechte und rassistische Gewalt, die Situation geflüchteter Menschen sowie sexualisierte und häusliche Gewalt und Klimagerechtigkeit behandelt. Betont wurde dabei, dass es wichtig sei,  diese Themen nicht unabhängig voneinander zu betrachten, sondern die verschiedenen Formen  von Diskriminierung im Zusammenhang zu sehen.

„Dass die durch die Auflagen des Ordnungsamts begrenzte Teilnehmendenzahl maximal ausgereizt wurde, zeigt den Willen der Menschen zu Protest und gesellschaftlicher Veränderung. Es kann nach dieser Krise kein Zurück zur Normalität geben, denn diese Normalität ist geprägt von kapitalistischer Verwertungslogik, patriarchalem Machtmissbrauch und rassistischer Diskriminierung. Gegen diese Zustände stehen wir heute als Bündnis hier – und werden das auch in Zukunft tun.“ so die Aktivistin weiter.

Der Podcast in voller Länge bei archive.org

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