[KN] Wandzeitungen und Transpi zum 1. Mai

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Während das kriselnde Wirtschaftssystem durch die Corona-Pandemie in Atem gehalten wird, verschärft sich der Klassenkampf zunehmend.
Millionen Menschen weltweit verlieren ihre Jobs oder werden in Kurzarbeit gesteckt. Gleichzeitig versuchen sich die Länder mit milliarden schweren Rettungspaketen zu überbieten, um ihre angeschlagene Wirtschaft zu retten, sprich das Kapital zu schützen.

An Europas Außengrenzen ist die Situation verheerend, besonders an der Griechisch-Türkischen Grenze campieren abertausende Geflüchtete ohne ausreichend Trinkwasser und ohne jegliche medizinische Versorgung.

Doch auch im kapitalistischen Westen ist die Situation für die meisten Menschen alles andere als angenehm. Neben der Bedrohung ihrer beruflichen Existenz riskieren viele Werktätige täglich ihre Gesundheit um das Wirtschaftssystem am laufen zu halten. Besonderns betroffen sind die Menschen in den sogenannten Systemrelevanten Berufen. Während Medien und Politik sie als Held*innen des Alltags loben, müssen sie unbezahlte Überstunden und weit längere Arbeitszeiten als den hart erkämpften 8 Stunden-Tag leisten.

In Kitas, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Einzelhandel oder Putzbetrieben ist der Anteil von Frauen überdurchschnittlich hoch. All diese Berufe halten zu diesen Zeiten unseren Alltag am laufen. Und gerade hier sticht der krasse Widerspruch von geleisteter Arbeit und erhaltenen Lohn hervor, denn in diesem System wird die Reproduktionsarbeit immernoch meistens auf Frauen abgewältzt und schlecht bis gar nicht bezahlt.

Wir sind nicht bereit, dieses kaputte System weiterhin zu (er)tragen, welches klar Profit über Menschenleben setzt! Um auf die Probleme aufmerksam zu machen und Allternativen aufzuzeigen haben wir in der Nacht zum 1. Mai Wandzeitungen von Perspektive Kommunismus [https://perspektive-kommunismus.org/corona/category/material/ Kriesen-Info 1, 2 & 3] in der ganzen Stadt plakatiert. Außerdem wurde am Rheinufer ein Transpi mit der Aufschrift "Capitalism is the virus" angebracht.

Der 1. Mai bedeutet Klassenkampf - Hoch die internationale Solidarität!

 

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