[RMK] Remember the borders – Aufnehmen statt sterben lassen
Gestern (20.03.) gab es eine kleine Aktion in Backnang, um an die Menschen in den Lagern in Griechenland und an der Grenze zu erinnern. Zehntausende Menschen sitzen dort fest – ohne gesundheitliche Hilfe und in miserablen Situationen. Die Auflösung der Lager ist dringend notwendig und eine dezentrale Unterbringung der einzige Schluss aus der Situation!
Sind die globalen Gesundheitssysteme bereits mit dem Virus überlastet, so werden die Menschen dort der „Corona-Krise“ ohne Hilfe dem Virus ausgesetzt. In der BRD beginnt zeitgleich der Trend zur Schließung von Unterkünften und deren Abschottung. Ohne, dass Menschen in den Lagern oft die sozialen Kontakte haben um an die notwendigen Produkte kommen. In der BRD wurden bereits die ersten Lager von der Außenwelt abgeriegelt. In Suhl mit massiver Polizeigewalt. Dort soll jetzt auch noch die Bundeswehr eingesetzt werden.
Wir halten es für wichtig, dass es uns gelingt in der aktuellen Situation weiterhin Akzente zu setzen und die auf nationale Grenzen fokussierte Corona-Berichterstattung zu durchbrechen. Die aktuelle Tendenz der nationalistischen Care-Arbeit gilt es zu durchbrechen – konkret gilt es auch einen Blick auf die Lager hier zu richten und dort über Hilfsangebote zu informieren. Mit der Aktion und den Links wurde beispielhaft versucht die gleichgeschaltete staatliche Berichterstattung und der Abschottung einer ganzen Bevölkerungsgruppe entgegen zu wirken.
Kleinstaktionen können eine Möglichkeit bieten dies zu leisten, ohne das eine gesundheitliche Gefährdung anderer Menschen in Kauf genommen wird. Empfohlene Abstände und hygenische Richtlinien wurden dementsprechend bei der Aktion in Backnang eingehalten. An mehreren bekannten Orten in der Innenstadt wurden Menschen erreicht.
Auch während der absehbaren Ausgangssperre sind kleine Aktionen möglich. Corona bringt uns nicht zum Schweigen und der Staat auch nicht. Auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen ... es geht immer etwas.