[KA] Frauen in die Offensive – Kriegspropaganda verhindern!

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In der Nacht vom 21. 10. auf den 22. 10. haben wir die Glasfassade der Schwarzwaldhalle mit der Parole „Krieg dem Krieg“ verschönert.

Am 22. 10. fand in der Schwarzwaldhalle eine Berufsinfomesse statt, bei der die Bundeswehr Junge Menschen für die deutsche Kriegsindustrie rekrutieren wollte.

Wir haben klar gemacht, wer Kriegstreiber einlädt, wer Jugendliche an die Front schickt, wer den deutschen Imperialismus stärkt der wird für dieses Handeln Konsequenzen erfahren. Und auch, wenn ihr vieles davon am morgen eifrig wieder weggeputzt habt - dass ja keiner mitbekommt, auf welcher Seite ihr steht - werden wir überall dort angreifen, wo Krieg vorbereitet und normalisiert wird!

In diesen Kämpfen werden wir als Frauen eine zentrale Rolle einnehmen.

In Zeiten der Aufrüstung sind wir die Ersten, die den Klassenkampf von oben spüren. Wenn wir wieder mehr in die unbezahlte Arbeit im Haushalt und damit in Isolation und Gewalt zurückgedrängt werden, um die Aufrüstungspläne durch Sozialkürzungen auszugleichen. Wenn diese Verhältnisse mit patriarchaler Gewalt gegen uns gesichert und durchgesetzt werden, dann werden unsere Körper jetzt schon Teil des Schlachtfeldes.

Die Herrschenden bereiten sich auf den Krieg vor, das bedeutet dass wir uns als Klasse, aber besonders auch auf Frauen, auf den direkten Widerstand dagegen vorbereiten müssen.

Das bedeutet auch, der Kriegspropaganda überall da entgegenzutreten, wo sie auftritt. Ihre Kriege und ihre Aufrüstung mit allen Mitteln die es dafür braucht zu bekämpfen.

Der deutsche Imperialismus schickt uns hier in Gewalt und Armut. Gleichzeitig finanziert und führt er für seine Kapitalinteressen Kriege. Kriege, die sich auch immer gegen die Zivilbevölkerung richten und damit insbesondere gegen uns Frauen. Vergewaltigungen und Femizide gehören zu der grausamen Realität des imperialistischen Krieges. Das bedeutet auch, dass der deutsche Staat überall dort, wo er Kriege mitfinanziert und fördert auch mitmordet und mitvergewaltigt.

Wenn wir uns solidarisch auf die Seite unserer Schwestern auf der ganzen Welt stellen, heißt Solidarität eine kämpferische Praxis gegen den deutschen Imperialismus hier aufzubauen. Das bedeutet für uns, dass Solidarität keine leere Worthülse sein darf. Worte nutzen nichts, ohne Konsequenzen. Wir müssen den Kriegskurs der Herrschenden angreifen, sabotieren und unsere eigenen Seite aufbauen.

Gegen Krieg und Kriegsvorbereitung gibt es für uns nur eine Lösung:

Krieg dem Krieg!

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