Statement Feminism Unlimited
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Liebe alle,
Wir haben uns als Bündnis für einen universalistischen Feminismus gegründet. Damit richten wir uns gegen Selektivitäten, ob aus biologistischen, queerfeindlichen, rassistischen oder aus antisemitischen Argumentationen heraus. Wir haben den Outcall gegen unser Bündnis gelesen und möchten es vorerst dabei belassen, dass diese Vorwürfe eine einseitige und missgünstige Sicht der Dinge darlegen, die zu großen Teilen auf Falschdarstellungen beruht, auf Empörung ausgelegt ist und unserer Sicht auf das Geschehene grundlegend widerspricht.
Der Zeitpunkt des Outcalls (drei Tage vor unserer Demonstration) und die Drohung, Chatprotokolle und damit Identitäten von Einzelpersonen offenzulegen, widersprechen einem fundamentalen Grundsatz antifaschistischer Politik und das spricht für sich selbst - genauso wie dass die Person bereits wegen einem ähnlichen Verhalten wie bei uns Ausschlüsse aus anderen linken Strukturen erfahren hat.
An dieser Stelle bitten wir zunächst um euer Vertrauen auf unsere internen Prozesse. Wir bitten euch auch, die Vorwürfe mit unserer Arbeit, unseren Veranstaltungen, Texten, Redebeiträgen und unserem Selbstverständnis abzugleichen.
Wir hatten im letzten Jahr einen langen und aufwändigen Prozess mit der Person, der in einem Ausschluss aus unseren Strukturen endete. Dass diese Person uns nun droht und jegliche Reaktion auf den Outcall bereits im Vorfeld als "Mobbing" auslegt, verunmöglicht eine sachliche Diskussion. Wir lassen uns auf diese Angriffe nicht ein und lassen uns nicht erpressen.
Wir bitten um euer Verständnis und wünschen der Person trotz allem das Beste,
Feminism Unlimited Berlin
