Berlin: Feuriger Nadelstich gegen Kriegslogistik

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Staunend bis empathielos verfolgen wir die Kampagnen in Westeuropa zum Krieg in Kurdistan. Sie kommen und verschwinden ohne dabei für uns strategische Ansätze erkennen und ohne den revolutionären Funken überspringen zu lassen. Während sich für uns der Krieg der Türkei und anderer Feinde der Freiheit gegen die Revolution anfühlt, als ob er seit Jahren unvermindert anhält, werden in regelmäßigen Abständen Tag X – Mobilisierungen (oder Erdogan Besuch) ausgerufen. Um dann nach wenigen Wochen wieder von der Agenda der militanten Zusammenhänge zu verschwinden. Ein Problem nicht nur in Bezug auf Rojava.

 

 

 

Für uns bieten sich gerade im Bereich unserer Position zu Kriegen, zur NATO und zur Situation in Kurdistan/Syrien, langfristige Interventionsmöglichkeiten an; der Angriff auf den Gegner hier vor Ort.

 

In der Nacht zum 30.Oktober 2019 haben wir in Berlin-Prenzlauer Berg, einen Transporter von Veolia mittels Feuer zerstört.

 

„Veolia betätigt sich u.a. durch ihre Tochterfirma NOB als Militärdienstleister. So führt Veolia pro Jahr über 18.000 Transportaufträge für die deutschen Militärs durch. Die Tochterfirma ELGA Berkefeld profitiert zudem direkt von den sog. Auslandseinsätzen. Sie verkauft Wasseraufbereitungsanlagen an die Militärs aus Deutschland, Irland, Italien, Österreich, Schweden und Norwegen. Dabei wird in den Vordergrund gestellt, dass damit humanitäre Hilfe geleistet werden kann. Tatsächlich sind die Geräte notwendig für den Betrieb von Feldlagern. Zu ELGAs Kunden gehören außerdem die Militärs aus Jemen, Türkei, Oman, Indonesien und den arabischen Emiraten. Die Profite aus Veolias Machenschaften landen zudem u.a. direkt beim Rüstungskonzern Dassault, der 5,9% der Aktien besitzt.“ https://herzdeskrieges.blackblogs.org/2018/05/11/veolia/

 

 

Feuer frei auf die Konzerne, die den Faschismus bei seinem Krieg unterstützen.

 

Autonome Gruppen

 

 P.S.: Wir erwarten keine Anerkennung dafür, dass wir nachts mit Brandsätzen durch die Gegend schleichen, freuen würde uns hingegen irgendeinen Kommentar aus kurdischen Strukturen zur Perspektive des militanten, linksradikalen Widerstands in der BRD zu lesen.

 

 

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Ergänzungen

Das ganz Interview ist lohnens werd aber da wo die Haltung zu Deutschland am klarsten wird ist bei der letzten Frage:

Haben Sie zum Schluss eine Botschaft an die deutsche Regierung und Öffentlichkeit?

[..]

Es macht keinen großen Unterschied, ob wir diese Tatsachen zur Sprache bringen. Eine Botschaft oder einen Aufruf richtet man an diejenigen, die etwas nicht wissen oder vergessen haben. Alle Regierungen kennen jedoch die Fakten. Sie verhalten sich aufgrund ihrer Eigeninteressen so.

Was kann man dazu sagen? Je größer ihr Unterdrückungswahn ist, desto schneller werden sie darin versinken. Wir können nur sagen: Ihr werdet in dem Blut ertrinken, welches ihr vergossen habt. Im 21. Jahrhundert wird niemand davon etwas haben. Wer die Kurden vernichten will, macht sich an der gesamten Menschheit schuldig.

[..]

Auf regionaler und kommunaler Ebene können Freiheits- und Demokratiebewegungen entstehen, welche wiederum in globale Bewegungen münden, die den Kapitalismus eingrenzen bzw. ihm ein Ende setzen können. Dies würde eine freiere und demokratischere Welt mit sich ziehen. Eine neue Welt und ein freies Leben sind definitiv möglich, aber dafür muss effektiv gearbeitet und das richtige Bewusstsein entwickelt werden. Auf dieser Grundlage grüße ich alle, die sich dieses Bewusstsein aneignen und Widerstand leisten.

 

https://anfdeutsch.com/hintergrund/deutschland-war-und-ist-teil-des-kriegs-gegen-die-kurden-3192

Roni Baz ist Mitglied der Leitung der Jugend (eine Autonome Struktur ähnlich wie die Frauenstrutkur):

und Damit auch Mitglied im ZK

Auszüge:

Chaossituationen bedeuten auch immer viele Möglichkeiten. Chaos bedeutet eigentlich auch Das. Es gibt Kräfte, die im Chaos liegen. Wer es schafft sich gut zu organisieren, den Widerstand zu vergrößern, hat große Chancen viel zu gewinnen. Auf der ganzen Welt ist zu sehen: kein Mensch, keine Gesellschaft ist im kapitalistischen System glücklich. Überall, in Wellenform, kommt es zu Aufständen und Unruhen gegen den Kapitalismus. Wir können sehen, wie die Proteste zunehmen: In Frankreich die Gelben Westen, in England die sozialistische Jugend und in Deutschland die letzten Erben der genannten Widerstandstradition. Es ist in Kurdistan, wo sich sich die Apoci-Jugend sammelte, als sozialistische Bewegung der Kurdischen Jugend, welche jetzt auf der ganzen Welt, die sozialistischen Bewegungen und den Widerstand beeinflusst. In dem Zusammenschluss der internationalistischen Jugend, als eine Bewegung gegen Faschismus und alle seine Formen und Abscheulichkeiten, liegt wahrscheinlich die größte Chance, um alle imperialistischen und kapitalistischen Kräfte ein für allemal zu erledigen.

Als die kämpferische Kurdische Jugend, mit der Philosophie von Rêber Apo und dem Ideal der Freiheit als Ziel, haben wir genau diesem Zusammenschluss immer Bedeutung gegeben. Das haben wir immer so gesehen. Was es auch für ideologische Differenz gab, ohne eine internationalistische Vereinigung zu schaffen, wie Marx sie schon im 18. Jahrhundert aufbauen wollte, werden wir es nicht schaffen den Kapitalismus so unter die Erde zu bringen, dass er nicht mehr auftaucht. Eine Alternative dazu gibt es nicht. Und dafür haben wir uns immer eingesetzt. Dafür haben wir Widerstand geleistet. Wir haben ideologische Differenzen nie als Grund gesehen uns spalten zu lassen. Ganz im Gegenteil haben wir ideologische Unterschiede als Vielfalt und als Kraft gesehen, die uns noch größer macht.

[..]

Als Fazit: Sich mit der gesamten sozialistischen Jugend, in Europa und im Mittleren Osten lebend, mit allen InternationalistInnen, allen revolutionären, demokratischen, mit der gesamten Jugend, gegen den Faschismus zu stellen, gegen den Faschismus zu vereinigen. Das sollte mit größerer Ehre, mit größerem Stolz als je zuvor passieren. Wir rufen alle GenossInnen dazu auf: dies mit großem Eifer und hoher Moral zu tun. Von hier grüßen wir alle gegen Kapitalismus und Faschismus Widerstand leistenden GenossInnen noch einmal und zeigen unseren tiefen Respekt.

https://www.nuceciwan34.com/de/2019/01/21/an-die-demokratische-revolutionaere-jugend-weltweit/