riseup4rojava – smash Turkish fascism

Die internationale Kampagne riseup4rojava – smash Turkish fascism setzte am ersten Tag der Aktionstage vom 6. bis zum 7. September ein starkes Zeichen der internationalen Solidarität und verbindet antimilitaristische Aktionen in zahlreichen Ländern.

 

Am gestrigen ersten Tag kam es zu zahlreichen kreativen Aktionen gegen Waffenfirmen, Finanzinstitute und andere Kriegsprofiteure die das mörderische AKP/MHP-Regime bei ihren Besatzungsplänen und Kriegen gegen die kurdische Befreiungsbewegung unterstützen.

In Deutschland, Katalonien, Italien, Schweden, der Schweiz und Großbritannien gab es direkte Interventionen gegen die tägliche Kriegsmaschinerie und das imperialistische System.

In Deutschland wurde über 24 Stunden das Werk der größten deutschen Waffenfirma Rheinmetall im niedersächsischen Unterlüß besetzt. Alle Zufahrten zum Werksgelände waren durch Hunderte Menschen in alle Himmelsrichtungen blockiert. Die Schichtwechsel konnten bei Rheinmetall nicht durchgeführt werden und die Produktion ist stehengeblieben. Zu Blockadeaktionen kam es ebenfalls in London gegen die große Waffenmesse DSEI. AktivistInnen ketteten sich auf der Straße fest und blockierten militärisches Gerät, zudem fand eine Veranstaltung zu Rojava und Ökologie vor dem Messegelände statt.

In Italien wurde mit kreativen Aktionen auf das mörderische Geschäft des Kampfhubschrauberherstellers Leonardo und der UniCredit Bank in der italienischen Stadt Brescia aufmerksam gemacht, zudem gab es Banneraktionen in Florenz und zu einer Demonstration in Bari.
In der Schweiz gab es eine Kundgebung vor der RUAG, einer Waffenfirma, die den islamischen Staat mit Handgranaten ausgestattet hat und in Luzern vor dem Sitz von Andritz, welche in dem Bau des Staudammes ILISU in der Türkei involviert ist und sich damit an Verbrechen gegen die Natur und der Zerstörung von Hasankeyf, historischem Erbe der Menschheit, schuldig macht. Bereits am frühen Morgen wurde die Stadt Zürich durch lautes Feuerwerk geweckt, AktivistInnen machten mit lautem Feuerwerk auf die Kriegsgeschäfte vor dem Werk von Rheinmetall Defence aufmerksam.

In Schweden gab es Aktionen in Malmö, Helsingborg, Göteborg and Stockholm gegen die Firmen SSAB, SAAB und SCANIA, welche allesamt in Waffenexporte mit der Türkei verwickelt sind.

In Katalonien wurde am Abend vor der Zentrale der Firma Indra protestiert, um deren Zusammenarbeit mit dem türkischen Staat aufzudecken. Zu einer Solidaritätsdemonstration kam es auch in der spanischen Hauptstadt Madrid.

Weitere Aktionen und Solidaritätserklärungen gab es aus Australien, Brasilien, Schweiz, Deutschland und Bulgarien. Insgesamt fanden über 20 Aktionen in 12 Ländern statt.

Heute, am zweiten Tag der internationalen Aktionstage werden große Demonstrationen in London, Basel und gegen Rheinmetall in Deutschland stattfinden. Zudem gibt es eine Demonstration in München gegen Mercedes, in Griechenland auf dem zentralen Syntagma Platz, in Kanada und Frankreich. In Italien wird der Militärstützpunkt Ghedi blockiert und es sind Aktionen im Hafen von Bari angekündigt.

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