Frauen gegen Krieg und Repression nächtliche Spontandemonstration im Kontext des 8. März
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag haben wir uns als Frauen und weiblich sozialisierte Personen in Karlsruhe selbstbestimmt und kämpferisch die Straße genommen. Unter dem Motto „Frauen gegen Krieg und Repression – antikapitalistisch, antifaschistisch, internationalistisch“ zogen wir mit viel Pyrotechnik und lauten Parolen durch die Karlsruher Weststadt.
Der internationale Frauenkampftag wird all zu oft verwässert und seinem kämpferischen Charackter beraubt. Dabei ist uns klar, dass wir keine Verbesserungen für uns und unsere Schwestern weltweit erzielen können, ohne grundlegend die herrschenden Verhältnisse anzugreifen.
Eine immer weitere voranschreitende Krise, imperialistische Kriege und eine stetig steigende Rechtsentwicklung trifft in vielen Punkte und in besonderer Härte uns Frauen.
Auf der ganzen Welt kämpfen Frauen eben gegen diese Zustände.
Gleichzeitig sind kämpferische feministische Proteste und Aktionen immer öfter mit Repression konfrontiert.
Frauen werden verurteilt und in den Knast gesteckt. Aktuell sitzt Maja für ihre antifaschistische Arbeit in Haft, ihr droht die Auslieferung nach Ungarn, wo sie menschenunwürdige Haftbedingungen erwarten.
Vor wenigen Wochen wurde Daniela Klette verraten,eingesperrt und in Karlsruhe dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Ihr wird vorgeworfen sich an militanten revolutionären Aktionen beteiligt zu haben.
Auf der Demo trugen wir deshalb Schilder mit „Free Maja“ und „Free Klette“ um unsere Solidarität mit den Genossinnen zu zeigen.
Zudem ein Schild mit der Aufschrift Weg mit §129. Mit dem Paragraphen 129 werden immer wieder Linke abgehört, kriminalisiert und eingesperrt.
Der §129b wird vor allem genutzt um die kurdische Freiheitsbewegung in Deutschland zu bekämpfen.
Aber auch hier in Karlsruhe versucht die örtliche Polizei unsere feministische Arbeit immer öfter einzuschränken und zu kriminalisieren. Ob absurde Auflagen, übertriebene Bullenbegleitung bei Demos, Kontrollen, Festnahmen. Aber wir lassen uns weder einschüchtern noch unterkriegen.
Wenn unserer Handlungsspielraum bei angemeldeten Aktionen so eingeschränkt wird, nehmen wir uns eben selbstbestimmt die Straße. Wir lassen uns nicht von diesem Staat und seinen Bullen vorschreiben wie wir demonstrieren.
Wir sind laut, kämpferisch und unkontrollierbar.
Wir als Frauen müssen uns organisieren und den Kampf für unsere Befreiung selbst in die Hand nehmen.
Wir kämpfen gegen die Kriege der Herrschenden, gegen Repression, Patriarchat und Kapitalismus.
Auf einen erfolgreichen & kämpferischen 8. März
Ergänzungen
Hier noch ein weiteres Foto
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