Rummelsburger Bucht: Rumänisch-bulgarisches Camp fordert Gleichberechtigung und kündigt Besetzung an

Am kommenden Montag, den 15.04.2019 soll der rumänisch-bulgarische Teil des Camps in der Brache an der Rummelsburger Bucht den Platz räumen. Die Zeltbewohnenden sind ihrerseits überrascht über die Frist und wütend darüber, dass sie einen anderen Termin bekommen als der Rest der Platte. Sie sagen „Das schaffen wir nicht.“ und „Das wollen wir nicht!“

 

++++++++++++++++++++++ Rummelsburger Bucht, 13.04.2019 +++++++++++++++++++++++

 

+++++ Rumänisch-bulgarisches Camp fordert Gleichberechtigung und kündigt Besetzung an ++++

 

 

 

Am kommenden Montag, den 15.04.2019 soll der rumänisch-bulgarische Teil des Camps in der Brache an der Rummelsburger Bucht den Platz räumen. Das teilte ein Mitarbeiter von Karuna unseren Freund*innen in der Brache vergangenen Freitag mit. Bisher wurde aber in den Medien, von Politiker*innen und durch Karuna immer wieder der 30.04. als Ende der Duldungsfrist kommuniziert. Karuna, die sich unter anderem dadurch einen Namen gemacht haben, dass sie Google gerne mal die dreckigen Unterhosen mittels sozialer Arbeit weiß waschen, wurden im vergangenen Dezember vom Bezirk Lichtenberg mit der Betreuung der Brache beauftragt. Laut Karuna sei der frühere Termin für „die Roma“ schon lange bekannt gewesen und sei deshalb früher als der der anderen Bewohner*innen, weil sich dort immer mehr Menschen einfanden und das „Roma-Camp“ weiter wuchs. Dies sei entgegen der Absprache mit dem Bezirk gewesen. Die Zeltbewohnenden sind ihrerseits überrascht über die Frist und wütend darüber, dass sie einen anderen Termin bekommen als der Rest der Platte. Sie sagen „Das schaffen wir nicht.“ und „Das wollen wir nicht!“

 

Auch wenn der Bezirk versucht diese Sonderbehandlung zu vertuschen und obwohl Karuna vielen der anderen Brachenbewohnenden ein Happy End verspricht wenn sie sich an die Regeln halten, stehen die Camps zu einander. Sie haben zwar während ihrer Zeit auf der Brache getrennte Zeltdörfer errichtet, dennoch sind sie sich hier und jetzt und in dieser Sache einig und wollen gemeinsam gleiche Rechte für alle Brachenbewohner*innen fordern.

 

Platte für Platte. Am Montag fällt kein Zelt!

 

 

 

Wir wollen die mutige Entscheidung der Menschen in der Brache unterstützen, weil wir es unglaublich stark von ihnen finden, dass sie sich weder verängstigen noch durch Bestechung dividieren lassen.

 

 

 

Lasst auch Eure Herzen von diesem Mut in Brand stecken! Kommt dazu oder haltet Euch bereit.

 

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#plattefürplatte

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