Wie Cop City beenden und den Wald verteidigen?

DIESER KAMPF GEHT UNS ALLE AN.

Dies ist nicht nur ein lokaler Kampf. Es ist ein Kampf für das Klima.

Klimawandel und Ökozid gehen uns alle an. Die Zerstörung
der bewohnbaren Erde geschieht durch die Zerstörung an einzelnen Orten. Die Bewahrung einer bewohnbaren Erde erfordert, dass wir alle für all diese einzelnen Orte kämpfen.

Auf dem Planeten Erde gibt es keine „Agitator*innen von außen“.

Jede_ von uns hat ein Interesse daran, überall die Zerstörung eines Waldes zu verhindern.

Der Kampf für das Klima und der Kampf gegen die Ausweitung der Polizei sind ein und dasselbe.

Es ist die Polizei, die eingesetzt wurde, wird und werden wird, um die ökosystemvernichtende Agenda der Konzerne durchzusetzen, um Bewegungen zu unterdrücken, die versuchen, die Welt zu verändern und um Menschen zu töten, die die Lebensbedingungen auf diesem Planeten verteidigen.

Es ist mehr als die moralische Empörung über Polizeimorde, die uns jetzt handeln lässt.

Die konkreten Auswirkungen von Cop City werden über Atlanta hinausgehen und die Bewegungen bedrohen, die uns Hoffnung geben.

Mit Cop City versucht die „Atlanta Police Foundation“ ein Trainingszentrum zu errichten, um die Polizeiarbeit zu modernisieren und um die Kämpfe der kommenden Jahrzehnte zu unterdrücken d.h. Kämpfe für ökologische, ökonomische und antirassistische Gerechtigkeit.

Das Konzept der „Bürgernahen Polizei“ wird seit langem benutzt, um vom eigentlichen Problem abzulenken und die Erhöhung des Polizeihaushalts zu rechtfertigen: Jedes Mal, wenn die Polizei tötet und öffentliche Empörung hervorruft, fordert sie von den Politiker*innen „mehr Trainingsmöglichkeiten“ und mehr Ressourcen, wodurch die Wut über ihr Verhalten in eine Rechtfertigung für die Ausweitung ihrer Machtbefugnisse umgewandelt wird.

Cop City ist „Bürgernahe Polizei“ auf Anabolika – es ist die nächste Welle des Ausbaus der militarisierten Polizei und wir müssen verhindern, dass sie sich durchsetzt.

Dies ist ein Kampf für einen lebendigen Wald und gegen die Ausweitung der Polizeigewalt. Aber es ist auch ein Kampf für die Toten, die uns weiter begleiten, für die vom Siedlerkolonialismus aus dem Weelaunee-Wald vertriebenen Cree, für die Versklavten auf der Prison Farm, für die Vorfahren, deren Geister den Wald bewohnten und die mehr verdient haben als ein weiteres Jahrhundert Polizeigewalt. Wir können in diesem Polizeistaat nicht atmen, aber die Lebenden und die Toten können im Wald atmen.

Um zu gewinnen, brauchen wir eure Hilfe. Um zu gewinnen, muss die Distanz zwischen „uns“ und „euch“ verringert werden und dieser Kampf muss euer Kampf werden. Wir schlagen drei Aktionsformen vor, die ihr gerne unter euren Freund*innen und Netzwerken verbreiten könnt:

SOFORT ZU ERGREIFENDE MASSNAHMEN

* Schritt 1: Gründet eine „Weelaunee Defense Society“.

Wir schlagen vor, sofort damit zu beginnen, uns unter diesem Namen zu organisieren. Wir wollen, dass sich „Weelaunee Defense Societies“ wie ein Meme verbreitet. Verbreitet die Nachricht, nutzt eure Websites usw.

Es ist nicht notwendig, eine komplett neue Gruppe zu gründen. Wenn ihr bereits in einer Gruppe seid, die die Solidaritätserklärung unterzeichnet hat, dann ist diese Gruppe auch eine „Weelaunee-Verteidigungsgruppe“. Der erste Schritt soll die anderen nicht behindern.

* Schritt 2 ist euer lokaler Protest, im Rahmen der Solidaritätswoche vom 19-26.Februar.

Die Bewegung ruft zu einer Woche der Solidarität vom 19. bis 26. Februar auf.

Bitte organisiert während dieser Woche öffentlichen Protest, der Druck ausübt auf Auftragnehmer oder Geldgeber des Cop City Projektes. Keine Aktion ist zu klein, oder zu hochgesteckt.

Wo auch immer ihr lebt, gibt es wahrscheinlich ein Büro eines Unternehmens, das mit diesem Projekt in Verbindung steht. Ihr findet sie unter

stopcopcitysolidarity.org
srycampaign.org

* Schritt 3: Kommt vom 4. bis 11. März zur Aktionswoche im Weelaunee Forest, zu der in Massen mobilisiert wird.

Die Bewegung in Atlanta hat zu einer 5. Aktionswoche aufgerufen und bittet alle Gegner*innen, sich darauf vorzubereiten, im Wald zu campen und sich an der Vielzahl von Veranstaltungen und Aktionen innerhalb und außerhalb des Waldes zu beteiligen.

Bitte bereitet euch darauf vor zu kommen oder unterstützt diejenigen, die das vorhaben sollten. Diese Aktionswoche wird ein Schlüsselmoment für den Wiederaufbau und die Ausweitung der Camps zur Verteidigung des Waldes sein.Wenn ihr länger als eine Woche

bleiben könnt oder euch lokal organisieren könnt, um andere länger zu unterstützen, tut das bitte.

Bitte beachtet: Die Aktivist*innen sind immer noch im Wald und Gruppen kommen und gehen jeden Tag. Die Polizei hat es nicht geschafft, uns zu vertreiben – und das wird sie auch nicht. Vor allem nicht, wenn mehr und mehr Leute kommen.

Die Bewegung ist trotz aller Repression gewachsen und wir bitten euch dringend in euren unterschiedlichen Gruppen, diese Massenbewegung zu unterstützen: Klimaaktion , abolitionistische Gruppierungen, Student*innen und darüber hinaus.

Weitere Informationen und Aktionen werden bald veröffentlicht.

*Schritt 4. Sammelt Spenden für den Atlanta Solidarity Fund (ASF).

Es ist wichtig, dass diejenigen, die für ihre Arbeit zur Verteidigung des Waldes verhaftet wurden, unterstützt werden. Der Atlanta-Solidaritätsfonds unterstützt aktuell 19 Personen, die wegen Ihres Einsatzes für den Wald wegen „Inländischem Terrorismus“ angeklagt

sind, sowie über 900 Menschen, die während des George-Floyd-Aufstandes verhaftet wurden. Wenn ihr selbst nicht in der Lage sein solltet, die oben genannten Aktionen zu organisieren oder daran teilzunehmen, tut bitte euer Bestes, um Geld für die ASF zu

sammeln. Hier ist der Link für Informationen und Spenden:

Mit euer Hilfe wird Cop City niemals gebaut werden.
Mit euren Anstrengungen werden wir zu einer kompromisslose Massenbewegung für eine freie und bewohnbare Erde.

Weelaunee Defense Society – Komitee für Öffentlichkeitsarbeit