Es wächst wieder Hanf in Göttingen

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Der Frühling hat wieder begonnen. Pflanzen werden bald wieder sprießen und das bedeutet, dass es wieder grünt.
Der Geruch von frisch gedrehtem Gras liegt in der Luft. Eine Pflanze ist nicht willkommen. Der Anbau von Cannabis, egal ob mit oder ohne Wirkstoff, ist verboten.
Hanf und der bloße Anbau, der seit Jahren alljährlich ganz Göttingen verschönert, ist verboten. Mit dieser Form des Protestes wollen wir auf die noch anhaltende Kriminalisierung von Cannabis aufmerksam machen. Unser Ziel ist ein legaler, mündiger Umgang mit dieser Droge.

Der Frühling hat wieder begonnen. Pflanzen werden bald wieder sprießen und das bedeutet, dass es wieder grünt.
Der Geruch von frisch gedrehtem Gras liegt in der Luft. Eine Pflanze ist nicht willkommen. Der Anbau von Cannabis, egal ob mit oder ohne Wirkstoff, ist verboten.
Hanf und der bloße Anbau, der seit Jahren alljährlich ganz Göttingen verschönert, ist verboten. Mit dieser Form des Protestes wollen wir auf die noch anhaltende Kriminalisierung von Cannabis aufmerksam machen. Unser Ziel ist ein legaler, mündiger Umgang mit dieser Droge.
Jede*r Dritte hat schon mal Cannabis konsumiert. Es ist somit die weitverbreitetste, illegale Droge Deutschlands. Konsument*innen werden bereits beim Kauf von Cannabisprodukten in die Illegalität getrieben. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung widerlegt in dem Info-Heft „Cannabis - Basisinformationen“ die weitverbreitete These, Haschisch sei ein Einstieg für harte Drogen.
Mit der eingeführten Legalität würde das Gras nicht mehr mit gesundheitsschädlichen Stoffen (u.A. Haarspray) gestreckt werden und wäre so sicherer für die Konsument*innen. Die Cannabisprodukte in Apotheken oder Coffeeshops würde eine Kontrolle schaffen und der Konsum der Minderjährigen gedämmt werden. Das Geld, welches für die Bekämpfung des Konsums oder der Verbreitung ausgegeben wird, ist immens und kann durch die Legalisierung gespart werden.
Hanf ist nicht gefährlicher als Alkohol und wird medizinisch verschrieben zum Beispiel gegen Übelkeit, sowie bei Krämpfen. Zudem wirkt es als Mittel für die Schmerztherapie bei Krankheiten wie Krebs, Multipler Sklerose und Depressionen. Marihuana ist zudem rein ökologisch und vielseitig einsetzbar (Textilien, Papier etc.) Wieso sollte der Konsum nicht allen Menschen zur Verfügung stehen? Durch die weite Verbreitung des THC-armen Nutzhanfs soll noch einmal der Anreiz an die Bevölkerung gegeben werden, sich mit dem Thema und der unnötigen Kriminalisierung auseinanderzusetzen.
Weil wir gerne kiffen, und weil wir überzeugt sind, dass die Verbotspolitik gescheitert ist, haben wir – wie jedes Jahr - mehrere Kilogramm Hanfsaat verteilt. In den nächsten Wochen werden überall im Stadtgebiet Cannabispflanzen wachsen – und mit ihnen unser Protest gegen das Verbot der stolzen Pflanze. Wir als autonome Blumenkinder rufen hiermit dazu auf, es uns gleich zu tun: Besorgt euch Samen und verteilt sie in ganz Göttingen oder anderswo! Lasst uns zusammen ein Zeichen für Cannabis und gegen die stumpfe Drogenbürokratie setzen und unsere Stadt ein bisschen grüner machen! Ärgert die Behörden, bis sie aufhören uns zu ärgern!

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