Die Aufarbeitung der Vergangenheit wird praktisch sein! Hindenburg-Kopf in Witten

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Die Aufarbeitung der Vergangenheit wird praktisch sein! Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, den Hindenburg-Kopf in Witten zu verschönern und einen kritischen Diskurs anzuregen. Auf dass die Deutschen aus der Geschichte lernen.

Tod dem Faschismus, Tod der Monarchie!

 

Am 8. Mai 1945 kapitulierte die Wehrmacht bedingungslos, der zweite Weltkrieg war beendet, über 66 Millionen Menschen tot, viele weitere Millionen waren in Gefangenschaft, obdachlos, ausgehungert, verletzt und auf der Flucht. Der industrielle Massenmord an den europäischen Jüd*innen konnte durch die Allierten beendet werden. Unsägliches Leid brachten die Nazis unter der Führung Adolf Hitlers über diejenigen, die in der nationalsozialistischen Rassentheorie keinen Platz hatten. Doch wie kam es dazu, wie konnte Hitler so viel Macht unter sich vereinen? Am Tag des Sieges über den Hitler-Faschismus schauen wir uns den Mann an, der ihn ernannte!

 

 

 

Am 30. Januar wurde Adolf Hitler von Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt und damit wurde das Ende der Demokratie eingeläutet. Hindenburg, der aus einer preußischen Adelsfamilie stammte, machte sich als Feldherr im 1. Weltkrieg mehr oder weniger durch seine militärischen Geschicke einen Namen. Er stieg zum Generalfeldmarschall der obersten Heeresleitung der deutschen Reichsarmee auf und führte den Krieg bis zur Kapituliation 1918 erbittert fort. Als er 1919 abtreten musste, schürte er die Verschwörungstheorie der "Dolchstoßlegende": Das deutsche Heer sei nicht militärisch besiegt worden, sondern sozusagen "von hinten", durch die innerpolitischen Feinde des deutschen Volkes aus Linken, Liberalen und "den Juden" verraten bzw. erdolcht worden. Diese Legende diente den Nazis später als Propaganda, um den Hass zu säen und Anhänger zu rekrutieren.

 

 

 

Im April 1925 wurde er nach seinem Ruhestand als Nachfolger von Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten gewählt und versuchte ab 1930 eine Minderheitsregierung ohne die SPD zu installieren, um eine neue monarchistische Ordnung herzustellen. Die Folge war eine Schwächung der parlamentarischen Demokratie und die Auflösung des Parlamentes durch Hindenburg. Bei den anschließenden Neuwahlen in der Wirtschaftskrise gewann die NSDAP massiv an Stimmen. Ihr Einfluss nahm so rasant zu, dass sich Hindenburg 1933 sich dazu entschloss, Adolf Hitler als neuen Reichskanzler ernannte, um einen Bürgerkrieg zu vermeiden.

 

 

 

Wer sich gegen den Faschismus positioniert, darf die preußische Monarchie nicht vergessen, die als große Hitler-Verehrer, Kolonialisten, Ausbeuter und Kriegsfetischisten ebenfalls einer gerechten und schönen Welt diamentral entgegenstand und Mitschuld an der Machtergreifung der Nationalsozialisten hatten. Wenn wir "nie wieder" sagen, dann meinen wir auch den Kampf gegen die monarchistischen Wegbereiter. Wir haben keinen Bock auf Heimtkunde, wir haben keinen Bock auf Heimatliebe, wir haben keinen Bock auf Heimatgedenken und die Verklärung der deutschen Geschichte. Alle Denkmäler, die Hindenburg und seine Taten verklären, müssen weg.

<strong>Die Aufarbeitung der Vergangenheit wird praktisch sein!<strong>

Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, den Hindenburg-Kopf in Witten zu verschönern und einen kritischen Diskurs anzuregen. Auf dass die Deutschen aus der Geschichte lernen.

Tod dem Faschismus, Tod der Monarchie!

 

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