[LE] Glasbruch bei der Allianz!

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Wir haben in der Nacht vom 01.08 auf den 02.08. das Allianz-Büro auf der Bornaischen Straße in Leipzig Lößnig mit einem Hammer aufgesucht und an der gegenüberliegenden Fassade noch Kill Capitalism! mit lila farbe hinterlassen.

Wir haben in der Nacht vom 01.08 auf den 02.08. das Allianz-Büro auf der Bornaischen Straße in Leipzig Lößnig mit einem Hammer aufgesucht und an der gegenüberliegenden Fassade noch Kill Capitalism! mit lila farbe hinterlassen.
Wir taten dies aus Wut über den erneuten Einmarsch der Türkei in kurdische Gebiete, bei dem Erdogan mal wieder seine faschistischen Phantasien gegen die Frauen*revolution durchsetzen will. Wir wollten hier im Herzen der Bestie ein Zeichen gegen Krieg und kapitalistische Ausbeutung setzen und einen Teil zur militanten Kampange gegen die aktuelle Invasion beitragen. In den kurdischen Gebieten die größtenteils dem IS abgerungen wurden, wird seit Jahren versucht eine Selbstverwaltung jenseits von staatlichen Konstrukten aufzubauen; auch wenn wir vielleicht nicht alle Werte mit der kurdischen Bewegung Teilen und der Märtyrer-Kult um Ödcalan definitiv kritisierbar ist, wollen wir uns solidarisch mit ihren emanzipatorischen Errungenschaften zeigen!

Die Allianzversicherung geriet zuletzt bei der Invasion von Afrin in das Fadenkreuz militanter Aktionen. Sie ist mit ihren Investitionen und Versicherungen in Rüstungkonzerne und Waffenlieferungen Teil deutscher Geopolitik speziell im Nahen Osten. Zusammen mit vielen anderen deutschen Firmen werden deutsche Interessen abseits direkter Militär-operationen durchgesetzt. Nennen wir diese Dynamiken einfach beim Namen: Imperialismus. Um verstehen zu können, wie vorallem westliche Mächte ihre Interessen durchsetzen, ist eine Imperialismus-Kritik unabdingbar. Wenn wir nicht komplett in der eurozentrischen Bubble versinken wollen, müssen wir uns mit Kämpfen außerhalb dieser außeinandersetzen. Selbstverständlich gibt es darin Widersprüche und Kritik muss in einem solidarischen Verhältnis möglich sein.
Wir wollen uns außerdem mit Dimitris Kounftinas solidarisieren, der vermutlich in wenigen Stunden oder Tagen sterben wird. Die Organisation 17. November richtete ihre Aktionen unter anderem gegen den deutschen Imperialismus, die Allianz-Versicherung ist ein Teil dessen.

Keine Allianzen mit Krieg, Ausbeutung und faschistischen Horden!
Für die Freiheit, für die Anarchie!

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