[KMS] Nazischwein Tim Kühn besucht

Am Abend des 29. November 2020 haben wir den Chemnitzer Faschisten Tim Kühn bei seiner Adresse in der Stelzendorfer Straße 7 in Chemnitz-Schönau besucht. Als er gegen 23:45 Uhr nach Hause kam, warteten wir bereits in seinem Hinterhof auf ihn und nahmen ihn gebührend in Empfang.

Am Abend des 29. November 2020 haben wir den Chemnitzer Faschisten Tim Kühn bei seiner Adresse in der Stelzendorfer Straße 7 in Chemnitz-Schönau besucht. Als er gegen 23:45 Uhr nach Hause kam, warteten wir bereits in seinem Hinterhof auf ihn und nahmen ihn gebührend in Empfang.

Tim Kühn ist seit über einem Jahrzehnt aktiv in der rechten Kameradschafts-, Fußball- und Parteienszene. In Chemnitz spielte er besonders in den letzten Jahren eine tragende Rolle im Aufbau und der Festigung von Nazi-Strukturen sowie in verschiedenen rechten Mobilisierungen - so auch für die rechten Ausschreitungen im Sommer 2018. Er ist einer der Hauptverantwortlichen des rechten Kampfsportevents TIWAZ und ist regional sowie bundesweit sehr gut vernetzt. In der Vergangenheit wurde er schon öfters geoutet, u.a. wegen seiner Mitgliedschaft beim Rechten Plenum, welches versuchte einen Nazi-Kiez in Chemnitz zu etablieren. Jedoch hatte er bisher nie Konsequenzen für sein faschistisches Weltbild zu befürchten, da er fest in rechten Strukturen etabliert und anerkannt ist. Deshalb war es uns ein Anliegen, ihm diese Sicherheit zu nehmen, indem wir ihn vor seiner Haustür besuchen. Erfreulicherweise bescherte ihm unser Besuch einen stationären Krankenhausaufenthalt.

Es gibt zwei Gründe, warum wir uns hier öffentlich dazu äußern. Der erste ist, dass wir andere ermutigen wollen es uns gleich zu tun. Der zweite Grund ist, dass wir gerne zum Ausdruck bringen möchten, dass es in Zeiten von massiver bundesweiter Repression gegen AntifaschistInnen sowie gleichzeitig zunehmender rechter Mobilisierung und Gewalt besonders wichtig ist weiter anzugreifen und dabei Zeitpunkt, Ziel und Mittel des Angriffs selbst zu bestimmen.

In diesem Sinne: Wir kommen wieder.

Grüße an alle von Repression Betroffenen.

webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen