Solidarität mit Dimitris Koufontinas - Kundgebung in München

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In München versammelten sich am Samstag, den 27.2.2021 mehrere Personen in Solidarität mit Dimitris Koufontinas vor dem griechischen Konsulat.
Dimitris Koufontinas, ehemals in der revolutionären Gruppe 17. November organisiert, ist seit 2003 in Haft. Aufgrund einer Gesetzesänderung in Griechenland, haben sich die Haftbedingungen für politische Gefangene in Griechenland verschärft. Der Kommunist befindet sich seit dem 8.1.2021 im Hunger- und nun auch im Durststreik. Seit Mittwoch, den 24.2., wird er zwangsernährt. Neben unserem Redebeitrag und einem Redebeitrag der Roten Hilfe München wurden auch seine Statements aus dem Knast vorgetragen. Zudem wurde ein Spruchband beim Konsulat hinterlassen.
Denn auch wenn die staatlichen Institutionen versuchen unseren gemeinsamen Kampf gegen ihr menschenunwürdiges System durch gnadenlose Repression zu brechen, werden sie es nicht schaffen. Solidarität ist unser Waffe. Freiheit für Dimitris Koufontinas, Freiheit für alle politischen Gefangenen weltweit! Hoch die internationale Solidarität!

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Ergänzungen

Dimitris äußerte sich noch am gestrigen Tag (28.02.21) gegenüber den behandelden Ärzt*innen wie folgt:

Auszug:

Ich möchte nicht sterben, aber ich möchte auch nicht behandelt werden wie menschlicher Müll!

Ich drohe nicht mich selbst umzubringen. Solange sie einer gerechten und legitimen Bitte nicht nachkommen, bleibt mir keine andere Wahl, als bis zum Tod mit Würde und Stolz zu wandeln.

Wenn die Mitsotakis-Regierung nicht das tut, was Recht ist und wenn sie nicht auf diejenigen hört, die das Thema auf Basis der Humantität stellen, wird es ein staatliches Attentat bleiben.

Die behandelden Ärzt*innen und die Vereinigung der Ärzt*innenschaft schlossen sich dem Statement an:

Bis heute wurden keine Zwangsmaßnahmen an Dimitris durchgeführt, erst recht nicht gegen seinen Willen, erklärte Katerina Douzepi - die behandelnde Ärztin seines Vertrauens.

Auszug:

"Die Generalversammlung der OENGE (Die Gewerkschaft der Ärzt*innen und Krankenhausmitarbeiter*innen) erklärt:

1. Die Lehre der Medizin und Therapie verbietet Zwangsernährung und betrachtet dies als Folter. Wir unterstützen die Kollegen der ICU (Intensiv Care Unite - Intensivstation) des Krankenhauses von Lamia.

2. D. Koufontinas wurde defenitiv und unwideruflich verurteil für alle seine Taten. Heute wird über sein Recht auf eine würdige und gleichberechtigte Behandlung geurteilt. Wir fordern die Regierung auf, die Forderung nach einer gleichberechtigten Behandlung (in der Haft - anm. d. Übers.) nachzukommen. Auch um nicht nach Jahrzehnten den ersten toten Hungerstreikenden im Lande zu haben.“

 

siehe:

Update zum Hunger/Durststreik von Dimitris Koufontinas - Ich will nicht sterben!

https://de.indymedia.org/node/143636