Von Berlin bis nach Kurdistan: Solidarität mit dem Widerstand von Rojava -Demonstration am 14.12.

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Der türkische Angriffskrieg in Nordsyrien/Rojava ist weitgehend aus den deutschsprachigen Medien verschwunden. Die politische Tagesordnung wird längst von anderen Themen bestimmt. Doch der Krieg vor Ort geht weiter und mit ihm die Kriegsverbrechen des türkischen Staates und seiner dschihadistischen Partner gegen die Zivilbevölkerung Nordsyriens. Erst am 2. Dezember wurden durch Bombardierungen der Türkei zehn Zivillisten, darunter acht Kinder im nordsyrischen Tel Rifat getötet. Insgesamt 300.000 Menschen befinden gegenwärtig aufgrund andauernder Angriffe wie diesen auf der Flucht.

 

Neben den Kurd*innen sind es Mitglieder der christlichen und ezidischen Bevölkerungsgruppen in Nordsyrien, die ihre Heimat meist ohne Hab und Gut hinter sich lassen mussten, um nicht den dschihadistischen Partnern der Türkei in die Hände zu fallen. Unterdessen siedelt die Türkei in die von ihnen besetzten Gebiete in Nordsyrien die Angehörigen ihrer islamistischen Verbündeten an. Letztere sind die großen Gewinner der türkischen Invasion. Selbst die Überreste des sogenannten Islamischen Staates, der unter großen Opfern von den kurdischen und arabischen Kämpfer*innen der Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) militärisch besiegt wurde, können sich nun in dem von der Türkei geschaffenen Chaos neuorganisieren.

Wir wollen das Schweigen und die Untätigkeit gegen diesen verbrecherischen Krieg des türkischen Staates In Nordsyrien/Rojava durchbrechen. Wir fordern eine Ende des Besatzungskrieges in Nordsyrien und einen vollständigen Rückzug der Türkei aus den Gebieten. Und wir solidarisieren uns ausdrücklich mit dem Widerstand von Rojava! Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, rufen wir euch dazu auf, mit uns gemeinsam, auf die Straße zu gehen und an der Demonstration „Stoppt den Krieg in Rojava – Schluß mit der Besatzung“ teilzunehmen.

Stoppt den Krieg in Rojava – Schluß mit der Besatzung | Samstag | 14.12. | 13 Uhr | U-Bahnhof Bernauer Straße |

 

 

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Ergänzungen

und auch mal viel früher. Man hat nicht Zeit immer im Internet zu sein. Poster sollten so hängen, dass auch Fahrradfahrer sie sehen können.
Sehr beliebt sind in anderen Länder viele kleine Minidemos und Kundgebungen - sog. mikrofoniki - zur Mobilisierung an zentralen Punkten im Berufsverkehr, wo sich Busse, Trams, U- und S-Bahn treffen, aber auch in den Zügen selbst.
Anschliessend sei darauf verwiesen, dass die Türkei sich derzeit auch im Mittelmeer breit macht und zudem Atomwaffen haben möchte. Tägliche Provokationen gegen Griechenland, Zypern und Ägypten gipfeln derzeit in einem Abkommen mit Lybien, das den Kontinentalschelf der Türkei verschiebt und zwar wenige Meilen südöstlich von Kreta und über weitere griechische Inseln hinweg, verbunden mit der Drohung gegen geplante Bohrungen nach Öl und Gas kriegerisch vorzugehen, gleichzeitig sollen türkische Truppen nach Lybien verlegt und das Waffenembargo gebrochen werden und wohl bereits schon gebrochen worden sein, weil ein Schiff unter moldawischer Fahne aus dem Schwarzen Meer kommend in Tripoli gepanzerte Fahrzeuge angeliefert hat. Auch die geplante und in Süditalien bereits begonnene Gaspipeline in Partnerschaft von Zypern, Israel, Ägypten, Griechenland und eben Italien wird von der Türkei mit Krieg bedroht, genauso wie Bohrungen in der Ägäis.
Allerdings gibt es bereits in Ostkretas Gegend um Ierapetra rum Widerstand gegen geplante Bohrungen und in Süditalien ebenso, dort auch sehr militant - dazu gab's bereits Veranstaltungen.
Es macht also Sinn sich einerseits gegen staatliche Einrichtungen der Türkei breiter in Bündnissen zu mobilisieren, genauso wie es Sinn macht, Fridays For Future gegen in diesem Jahrhundert völlig sinnlose Bohrungen und Pipelines ins Boot zu holen.
Das Mittelmeer gehört nicht dem Mensch, sondern dem Fisch
https://www.keeptalkinggreece.com/2019/12/11/turkey-cavusoglu-eez-greece/
Fire to the money machines - Feuer der Freiheit in Berlin:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/fight-for-rojava-geldautomat-von-tuer...