[Kassel] Video und Zusammenfassung der Blockade Aktion gegen Krauss-Maffei Wegmann am 23.10.19

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Cop klettert die Leiter zum Dach hoch, Rise up for Rojava Transpi sichtbar

Am 23.Oktober blockierten wir ab 5:30 das Krauss-Maffei Wegmann Werk in der Wolfhagener Straße 32 in Kassel. Krauss-Maffei Wegmann produziert, neben vielen anderen Kriegsgerät, auch den Leopard 2-Panzer der unter anderem an die Türkei verkauft wurde und jetzt im Krieg gegen Rojava eingesetzt wird.

Video der Aktion: https://www.youtube.com/watch?v=6wkkjoKJ-NU

Twitter-account der Aktion: https://twitter.com/war_starts_here     - auch auf mastodon: https://todon.nl/@krieg_beginnt_hier

Wir blockierten die Hauptzufahrt des Werks mit einem Tripod und zwei Neck-Locks-ons und ebenso die Ausfahrt des Werks mit einem weiteren Tripod und zwei Neck-Lock-ons. Zusätzlich drangen 4 Menschen ins Werksgelände ein. Sie kletterten dort auf das Dach eines Gebäudes wo dann ein großes "Rise up for Rojava"-Transpi zu Geltung kam. Die Blockadegruppe am Haupttor, sowie die Gruppe auf dem Dach waren FLINT* Gruppen in Solidarität mit den anti-patriarchalen Kämpfen in Rojava.

Über den Tag kamen viele Menschen vorbei um sich mit in die Blockade zu setzen, mit uns zu quatschen, zu malen und zu essen. Auf der Strassenseite gegenüber entstand während der Aktion eine Mahnwache und ein riesiges Banner wurde aufgehängt.

Der Lieferverkehr des Krauss-Maffei Wegmann Werks war duch die Blockade verunmöglicht. Oft kamen LKWs, teilweise mit Panzern beladen, und mussten vor dem Werk umdrehen.

Als Nachmittags die Räumung begann, bildeten sich spontane Sitzblockaden und eine Demo. Als zwei Stunden später der letzte Mensch vom Dach geräumt wurde, hielt die Blockade seit 10 Stunden an. Insgesamt waren 11 Menschen in Polizeigewahrsam, ein Mensch schon vormittags und 10 Menschen nach der Räumung.

Die Polizei erdreistete sich noch von mehreren Menschen bei der Mahnwache die Personalien aufzunehmen als diese gerade beim Abbauen waren.

Später fand in der Innenstadt eine Kundgebung in Solidarität mit Rojava statt. Nach der Kundgebung liefen die mehrere Hundert Menschen noch als Spontandemo zur Polizeistation um ihre Solidarität mit den Menschen in Gewahrsam zu bekunden.

Von den 10 Menschen, die nach der Räumung in Gewahrsam waren, verweigerten alle die Personalienangabe, leider wurde ein Mensch trotzdem identifiziert. Gegen 22Uhr wurde der letzte Mensch aus dem Polizeigewahrsam entlassen und von Freund*innen empfangen.

Herzlichste Grüße an die Menschen in Rojava!

Vielen Dank an alle die diese Aktion supportet haben!

Raus zum World Resistance Day am 2. November!

 

auf https://riseup4rojava.org/de/hintergrund/  gibt es übrigends eine Karte der Kriegsprofiteure im Rüstungssektor.

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Ergänzungen