In Gedenken an Halim Dener

Halim Dener wurde am 30.06.1994 von deutschen Bullen in Hannover erschossen.

Er floh allein als Minderjähriger aus seiner kurdischen Heimat vor Folter, Genozid und Vertreibung, die der türkische Staat einsetze, um die kurdische Identität auszulöschen.

Anfang der 1990er Jahre verschärfte sich auch in Deutschland die Repression und Verfolgung der kurdischen Freiheitsbewegung, um den Verlangen des wirtschaftlichen und militärischen Partner Türkei gerecht zu werden.
Durch öffentliche Hetze und Diskreditierung wurde die Stimmung gegen Kurd*innen befeuert und stärkte die vorherrschende rassistische Polizeipraxis.

Halim Dener wurde beim Plakatieren für eine kurdische Organisation von zwei deutschen Bullen gestellt und versuchte sich der Strafverfolgung zu entziehen.
Auf seiner Flucht wurde er von einen Bullen kaltblütig von hinten erschossen.
Der Mord an Halim Dener hatte für die Bullen keine Konsequenzen, wie in so vielen Fällen von rassistischer Polizeipraxis.

Die rassistische Polizeipraxis und Verfolgung dauert bis heute an. Der Mord wurde weder als rassistischer Polizeimord anerkannt, noch wurde ein Gedenkort für ihn geschaffen. Gedenken an Halim Dener, wie das Graffiti am Bielefelder AJZ wird kriminalisiert und verfolgt.

An seinem 26. Todestag haben wir gemeinsam an ihn, seine Werte und sein Opfer erinnert. Unsere Bewegung ist eine Bewegung, die viele Sehids hervor gebracht hat. All diese Sehids stehen für unsere Werte, Träume und Sehnsüchte der Revolution.
Ihre Opfer sind unsere Verantwortung, Antrieb und unser Maßstab an unser Handeln und geben uns die Kraft, unsere Kämpfe voller Enschlossenheit zu führen.

Şehîd namirin! Kein Vergessen & Kein Vergeben!

Weitere Informationen findet ihr unter:
http://halimdener.blogsport.eu/

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