(B) Liebig34 lädt zu ihrem eigenen Gerichtsprozess auf dem Dorfplatz ein: Chaos statt Räumungsklage!

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Am 3.Juni '20 soll vor dem Gericht Tiergarten im Hochsicherheitssaal über die Räumung der Liebig34 verhandelt werden. Es wird davon ausgegangen, dass dann doch, nach zwei gescheiterten Versuchen, das Urteil gesprochen wird und so die Räumung des anarcha-queerfeministischen Hausprojekts wahrscheinlicher wird. Das Kollektiv will das allerdings nicht hinnehmen und sich weiter widersetzen. Denn: Die Häuser, denen, die sie brauchen!

In der Vergangenheit wurde schon häufig versucht unseren Protest gegen die Räumungen der bedrohten Projekte vor Gericht zu verurteilen und zu kriminalisieren. Es wird versucht uns mit Repression und Überwachung kleinzuhalten. Wir sehen dies, zum Beispiel, bei der neuen Einordnungen des L34-Kollektivs als "linksextremistisch" durch den Verfassungsschmutz und dem aggressiven und provozierenden Verhalten der BPE-Bullen Tag ein, Tag aus in den Gefahrengebieten dieser Stadt.

Gerichte entscheiden ständig in diesem patriarchalen, rassistischen und kapitalistischen System FÜR die Gewinner*innen und GEGEN die Marginalisierten und Unterdrückten. Wir haben kein Vertrauen in diesen Unrechtsstaat, der faschistische TäterInnen schützt und nach den Interessen des Kapitals handelt und entscheidet. Wir stehen gegen dieses System und geben nie klein bei.

Deswegen schaffen wir am unsere wirkliche Version des Urteils und scheißen auf Räumungsklagen und gehen NICHT nach Moabit zum Gericht. Wir entscheiden uns gegen eine Räumung und das alleine zählt.

Kommt am 03. Juni ab 9:00 auf den Dorfplatz vor der Liebigstraße34. Erst gibt es Spektakel, dann gibt es Brunch.

Schließt euch auch den Aktionen am 2.Juni an und zeigt eure Solidarität mit den räumungsbedrohten Projekten: dezentral und chaotisch!

Liebig34 lebt und kämpft.

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(B) Liebig34 invites to her own court case on Dorfplatz: Chaos instead of an action for eviction!

On 3 June '20, the eviction of Liebig34 is to be heard in the high-security hall of the Tiergarten court. It is assumed that after two failed attempts, the verdict will be pronounced after all, making the eviction of the anarcha-queer feminist house project more likely. However, the collective does not want to accept this and will continue to resist. Because: The houses, those who need them!

In the past, there have been many attempts to condemn and criminalise our protest against the eviction of the threatened projects in court. They try to keep us small with repression and surveillance. We see this, for example, in the new classification of the L34 collective as "left-wing extremist" by the constitutional dirt and the aggressive and provocative behaviour of the BPE cops day in, day out in the danger zones of this city.

Courts constantly decide FOR the winners AGAINST the marginalized and oppressed in this patriarchal, racist and capitalist system. We have no confidence in this unjust state, which protects fascist perpetrators and acts and decides according to the interests of capital. We stand against this system and never give in.

That is why we create our real version of the verdict and shit on eviction suits and do NOT go to Moabit to the court. We decide against an eviction and that alone counts.

Come on 03 June from 9:00 on the Dorfplatz in front of Liebigstraße34. First there will be spectacles, then brunch.

Also join the actions on June 2nd and show your solidarity with the projects threatened by eviction: decentralized and chaotic!

Liebig34 lives and fights.

 

 

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