Internationale Mobilisierungskampagne für Carmen und Carlos

Regionen: 

Internationale Mobilisierungskampagne für Carmen und Carlos, Streikende des 15M-Granada, zu 3 Jahren Haft verurteilt

Die Grupppe Stop Represión Granada organisierte für den 30. Mai eine Demonstration, bei der sich mehr als 1000 Menschen für die Freiheit von Carlos und Carmen versammelten. Im Aufruf schrieb die Gruppe: "Wir wissen, dass wir nicht die einzigen sind, die von harter Repression betroffen sind. Aber wir rufen international zu der Kampagne "BASTA DE REPRESIÓN A HUELGUISTAS EN EL ESTADO ESPAÑOL" ("Schluss mit der Repression gegen die Streikenden des spanischen Statts") auf".

Wir richten uns mit der Bitte um Solidarität an euch. Wir wissen nicht, ob ihr mitbekommen habt, dass zwei compañer@s des 15M-Granada in ungefähr 15 Tagen für 3 Jahre und 1 Tag ins Gefängnis gehen, weil sie beim Generalstreik 29M an einem informativen Streikposten teilgenommen haben.

Das Landgericht Granada hat die Berufung der compañer@s Carlos und Carmen zurückgewiesen, womit das Urteil con 3 Jahren und 1 Tag Gefängnishaft in Kraft tritt.

(…)

Wir wissen, dass wir nicht die einzigen sind, die von harter Repression betroffen sind.

Auf Grund der Vielzahl der Fälle nach den letzten Streiks, rufen wir international zu der Kampagne "BASTA DE REPRESIÓN A HUELGUISTAS EN EL ESTADO ESPAÑOL" ("Schluss mit der Repression gegen die Streikenden des spanischen Staats") auf.

Das von uns vorgeschlagene Datum ist der 21. Juni und wir bitten euch um Unterstützung, darum, in euren Städten dazu aufzurufen und die Information so breit wie möglich an all eure Kontakte weiterzuleiten, damit auch sie sich diesem Aufruf anschließen. Für die Städte außerhalb des spanischen Staats schlagen wir Mobilisierungen zu Botschaften und spanischen Konsulaten vor. Wir sind auch dabei sämtliche Informationen auf andere Sprachen zu übersetzen.

Um zu wissen, welche Städte sich beteiligen werden und um ein Dokument mit allen unterstützenden Städten erstellen zu können, bitten wir euch darum, an die email-Adresse der Gruppe eine Nachricht mit dem Betreff "APOYO MOVILIZACIÓN CARLOS Y CARMEN" ("Unterstützung Mobiilsierung Carlos und Carmen") zu schicken.

Es handelt sich um einen sehr schwerwiegenden Fall, da wir bei diesem Streikposten nichts anderes unternommen haben als zu informieren. Die Bar, die hinterher Anzeige erstattete, schloss nicht einmal ihre Türen, was bedeutet, dass wir niemandem an seinem Recht zu arbeiten gehindert haben. Die compañer@s wurden zufallsbedingt kontrolliert es hätte jede/n von uns Anwesenden treffen können, das "schweriegendste" was dort passierte war ein Graffiti, was als Ordnungswidrigkeit hátte behandelt werden müssen und wenn wir etwas so schwerwiegendes getan haben, warum hat uns die Polizei dann nicht in dem Moment festgenommen?

Der einzige Beweis, den sie vorweisen, ist die Aussage der Besitzerin der Bar, die ihre Version im Laufe des Prozess, bei der Polizei und vor Gericht, mehrmals geändert hat.

Ein weiteres wichtiges Detail ist, dass der Staatsanwalt während der Gerichtsverhandlung um eine "exemplarische Verurteilung" bat und mit Blick auf die im Saal Anwesenden hinzufügte, "damit niemandem einfällt etwas ähnliches zu tun". Dies verstößt mindestens gegen das Recht.

Seltsamerweise werden die compañer@s beschuldigt, gegen das Recht auf Arbeit verstoßen zu haben, wenn wir doch zur Verteidigung dieses Rechts au die Straße gegangen waren.

Die Gruppe Stop Represión Granada kümmert sich um die Gestaltung des Plakats und des Aurufs für eure Mobilisierungen. Auf der Internetseite http://stoprepresiongranada.wordpress.com/ findet ihr auch Informationen zu den weiteren Fällen der Repression gegen Streikende im spanischen Staat.

Ohne weitere Worte, ein mit Kraft aufgeladener Gruß. Wir warten auf eure Antworten.

DIE REPRESSION WIRD UNSERE LUST ZU KÄMPFEN NICHT STOPPEN KÖNNEN!

Grupo Stop Represión. 15M Granada

Widerstands-Konto: Unicaja 2103 0901 61 0010032608

QUELLE: http://www.kaosenlared.net/component/k2/item/88837-campa%C3%B1a-de-movil...

webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen