Kaptalistisches Einkaufszentrum in Bochum blockiert - FANTIFA

FANTIFA Castrop-Rauxel :

 

Do they know it‘s christmas time at all…?“

 

Yes, we do! And it‘s making us sick!

 

 

 

Anlässlich der Aktionstage #KEINMACHTEN haben wir zusammen mit anderen Kleingruppen die Einfahrt zum Ruhrpark am 23.12. um 6:30 besetzt. Für uns als Queerfeministische Antifaschistische Aktion gibt es viele Gründe uns an diesem direkten Eingriff in den kapitalistischen Alltag zu beteiligen.

 

FANTIFA Castrop-Rauxel :

 

Do they know it‘s christmas time at all…?“

 

Yes, we do! And it‘s making us sick!

 

 

 

Anlässlich der Aktionstage #KEINMACHTEN haben wir zusammen mit anderen Kleingruppen die Einfahrt zum Ruhrpark am 23.12. um 6:30 besetzt. Für uns als Queerfeministische Antifaschistische Aktion gibt es viele Gründe uns an diesem direkten Eingriff in den kapitalistischen Alltag zu beteiligen.

 

Es beginnt bei unserer feministischen Grundkritik am Christentum, aber auch die zu dieser Jahreszeit stark verstärkte Sexualisierung von Körpern in den Medien, welche konstant heteronormative Sexismen reproduziert und ein großer Treibfaktor für sexualisierte Gewalt in unserer Gesellschaft darstellt.

 

Körper sind keine Ware!

 

 

 

Weihnachten ist 2019 in einer Weise durchkapitalisiert, dass es statt eines christlichen Festes mehr als beliebiges Ritual wahrgenommen wird. Der Tannenbaum ist einfach hübsch (und kein sterbender Baum mit Plastikmüll dran) und die Festtage ein willkommener Anlass, um den Blutsverwandten mit teuren Geschenken den eigenen Erfolg in der kapitalistischen Konkurrenz zu beweisen (auch, wenn die Geschenke auf dem Müll landen und das Weihnachtsgeld eigentlich für Zahnersatz gebraucht würde).

 

 

 

Als kapitalistisches Fest ist Weihnachten ein Fest des Ausschlusses auf verschiedenen Ebenen: Wie bei allem im Kapitalismus, dürfen nur die mitmachen, die es sich leisten können.

 

Als religiöses Fest verstärkt es unter anderem mythische Weltabgewandtheit und lädt ein die kommenden Katastrophen auf uns zukommen zu lassen und zu beten, anstatt sich ihnen aktiv entgegen zu stellen.

 

 

 

Wenn die Band Aid 2019 immer noch aus den Radios fragt, ob die Leute in Afrika (!) denn wüssten, ob Weihnachten sei, ist dies eine ungebrochene Fortschreibung kolonialistischer Christianisierungskampagnen. Ganz abgesehen davon, dass die Charity-Industrie mehr mit Steuersparen und Image-Polieren zu tun hat als mit Nächstenliebe.

 

 

 

Die sogenannten „Weihnachtstraditionen“ sind zumeist allemal nicht christlichen Ursprungs, sondern beziehen sich z.B. auf die Sonnenbewegung zum Jahresende. In ihrer spirituellen Dimension haben sie somit rein gar nichts mit patriarchal-monotheistischen Religionen wie dem Christentum zu tun. Einer Religion, die mit ihren Institutionen weltweit Frauenemanzipation bekämpft und bei der Homo- und Trans*feindlichkeit zum Markenkern gehört, eignet sich wohl kaum als Anlass für ein „Fest der Liebe“ - von ihrer allgemeinen lust- und körperfeindlichen Ideologie mal ganz zu schweigen. Mit dieser reaktionären Ideologie ist die christliche Rechte Stichwortgeber und Motor der gesellschaftlichen Rechtsentwicklung.

 

Es ist also Zeit Weihnachten als Bündnis kapitalistischen Konsumzwangs, reaktionärer Familien-Ideologie und religiöser Propaganda abzureißen.

 

 

 

Gegen Religion und Patriarchat! Für Wahlverwandtschaft und Feiertage für alle!

 

 

 

 

 

 

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