Solidaritätserklärung mit den von Nazi-Angriffen und Bedrohungen betroffenen Projekten
SOLIDARITÄTSERKLÄRUNG MIT DEN AKTUELL VON NAZI-ANGRIFFEN UND BEDROHUNGEN BETROFFENEN PROJEKTEN
Als bundesweites Demo-Bündnis "Antifaschismus ist notwendig" solidarisieren wir uns mit den Projekten, die in den letzten Tagen von Neonazis angegriffen und bedroht wurden:
Am 30. Mai wurde beim OAT Hohenschönhausen (Berlin) für die Antifa-Demo am 14. Juni in Jena mobilisiert. Vermummte Faschos konnten von Antifas davon abgehalten werden, in die WB13 zu kommen. [1]
In der Nacht vom 30. auf den 31. Mai griffen etwa zwanzig zum Teil bewaffnete Nazis die linksalternative Kneipe Hirsch-Q in Dortmund an, bewarfen Kneipenbesucher*innen mit Gegenständen und verursachten Sachschaden. Auch hier konnte Schlimmeres durch besonnenes und beherztes Auftreten verhindert werden. [2]
In der Nacht auf den 24. Mai attackierten Vermummte mit Böllern, Fackeln sowie einem Brandsatz das Wohnprojekt Zelle79 in Cottbus. Die Gruppe rief beim Angriff rechte Parolen und warf ein Zaunteil auf die Eingangstür des Projekts. [3]
Am Vormittag des 29. Mai griffen mindestens acht vermummte und bewaffnete Nazis mit Hämmern und Schlagstöcken die linke Kneipe Fischladen in der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain an. Die Neonazi-Partei “Der Dritte Weg” veröffentlichte später eine Art Selbstbekenntnis. Sie konnten erfolgreich vertrieben und fotografiert werden.
Für mehrere der Projekte ist es nicht die erste Nazi-Attacke gewesen. Die Gewalt hat Kontinuität.
All dies zeigt wieder einmal in aller Deutlichkeit, von wem hier Bedrohung und Gewalt ausgeht – und warum Antifa notwendig bleibt. Jetzt erst recht: am 14. Juni um 14 Uhr alle nach Jena!
Solidarität mit allen angegriffenen Projekten und den dort aktiven und stabilen Menschen!
[1] Meldung vom OAT Hohenschönhausen auf de.indymedia.org
[2] Meldung auf dem Blog von Mean Streets Antifa Dortmund
[3] Meldung vom VBRG e.V. auf Instagram; Artikel auf taz.de
