(Bremen) Switchoff Sicherheitsstaat! Vier zivile Bullenfahrzeuge an der Doventorwache angezündet!
Mit mehreren Brandsätzen störten wir vom 09 auf den 10 März die Friedhofsruhe an der nachts besetzten Doventor- Bullenwache
an der Daniel-von Büren-Straße. Mit gutem Gewissen legten wir hinter der Wache, vor und auf dem Parkplatz Feuer.
An die Bullen:
Ihr habt in dieser Nacht die falschen Leute verhaftet. Ihr tappt wieder einmal im Dunkeln. Der Presse und damit uns allen vorzugaukeln, dass ihr alles unter Kontrolle habt. Das ist mehr als peinlich. Es zeigt einmal mehr, wie willkürlich und rassistisch euer Handeln ist, wenn wir erfahren, welche Menschen ihr verhaftet habt. Schämt euch und kümmert euch um euer aufgeblasenes autoritäres Ego. Gebt lieber zu, dass es möglich ist, sich an eure Wache heran zu schleichen und Brandsätze unter euren Fahrzeugen zu platzieren.
Scham und die Angst sollen die Seite wechseln. Für mehr Nachahmer*innen
An die neun Personen im Alter zwischen 15 und 27 Jahren:
Es tut uns sehr leid, dass die Bullen euch wegen unserer Tat schikaniert haben und dass ihr bis Montagnachmittag festgehalten wurdet. Wir wissen, wie es ist, auf einer Bullenwache ausgeliefert zu sein. Das ist beschissen. Wir hoffen, dass ihr euch erholt und dass eure Freund*innen sich gut um euch kümmern.
An unsere Feinde:
Die neue Regierung in Deutschland will weitere militärischen Aufrüstung. Alle sind einverstanden, den Rüstungskonzernen noch mehr Geld und Aufträge zum Töten zu geben. Der Faschismus rückt näher und näher. Wohin wir in der Welt auch schauen, sehen wir durchgeknallte, meistens Männer, die ihre menschenverachtenden patriarchalen und rechten Fantasien Wirklichkeit werden lassen. Es wird auf einem neuen Level fleißig nach unten getreten. Dabei sollten wir uns nicht darauf einlassen zu denken, dass das einfach so vom Himmel gefallen ist. In vielen EU Ländern ist es eher ein schleichender Prozess und so wird Stück für Stück alles erstickt was mit Selbstbestimmung und Solidarität zu tun hat. Die Geschichte wiederholt sich. Die Demokratie öffnet mit ihrer rückgratlosen Haltung den Faschist*innen Tür und Tor. Die Hetze bleibt ein deutscher Trend und die Remigration ist in aller Munde.
Als Folge dieser Debatten werden auch die Bullen weiter aufgerüstet und erhalten mehr Handlungsspielraum und bessere Waffen. Wir werden die Macht- und Drohgebärden der Bullen und den Staat nicht akzeptieren. Vier Karren weniger, mit denen die Scheißbullen uns bespitzeln, denunzieren, bedrohen, beobachten…
Die Bullen anzugreifen ist ein Akt des Widerstands und der Abrüstung!
An unsere Mitstreiter*innen im Knast und an alle Gefährt*innen, die von Repression betroffen sind:
Seid euch sicher, wir werden unsere gemeinsamen Kämpfe gegen Ausbeutung und Unterdrückung fortsetzen. Freiheit und Glück für Maja, Hanna, Nanuk, Gino, Nele, Paul, Luca, Zaid, Paula, Tobi, Clara, Moritz , Mariannas, Dimitra, Sahra, ....Feurige Grüße an die Anarchist*innen in München, die nachts von 140 schwer bewaffneten Bullen angegriffen wurden und an die in Stadelheim inhaftierten Anarchist*nnen M. und N.
An Burkhard :
Wir haben dein Diskussionspapier „Die Möglichkeit eines historischen Moments ist jetzt“ gelesen. Wir glauben auch, dass sich die Verhältnisse in den nächsten Jahren so zuspitzten werden, dass wir einen bewaffneten Kampf vielleicht nicht mehr vermeiden können. Wir werden diese Optionen in unseren Kreisen weiter diskutieren. Bis dahin werden wir mit den jetzigen Mitteln wie Feuer die grausame autoritäre Welt angreifen.
Wir grüßen auch dich und senden dir viel Kraft, wo immer auch du bist.
Bis alle frei sind!
(A)
