Kein Werben Fürs Sterben - Adbusting auf Leipziger Jobmesse
Das junge Publikum der Leipziger Jobmesse warf am Samstag morgen skeptische Blicke auf gefälschte Bundeswehr Plakate die Antimilitarist:innen in Werbevitrinen vor das Congress Center Leipzig gehängt haben.
Eigentlich stellen hier Arbeitgeber ihre Unternehmen vor, doch die bundeswehrkritischen Werbeposter zeigten den Besucher:innen, zu welchem Arbeitgeber sie besser nicht gehen sollen.Auf den veränderten Bundeswehrplakaten der Kampagne "Weil du es kannst" sind nun Sprüche zu lesen wie:" Mitmachen und Freiheit aufgeben" oder "Das Gefühl wenn eine ganze Armee Nazis Aufrüstet" und "Volle Verweigerung für den Frieden". Die Antimilitarist:innen veränderten die Werbeplakate und hängten sie, gut ersichtlich für den Besucherstrom, vor den Eingang der Messehalle. Diese Aktonsform nennt sich Adbusting. "Die gefälschten Poster setzen ein Zeichen gegen Rekrutierungsversuche der Bundeswehr auf der Jobmesse. Für die Bundeswehr zu arbeiten, heißt im Kriegsfall töten zu müssen und getötet werden" meint Sprecher:in Bro Ken Rifle.Die Bundeswehr will auf der Jobmesse junge Menschen rekrutieren. Die veränderten Werbeposter machen deutlich warum die Bundeswehr keine Zukunftsperspektive bietet und abgeschafft gehört.
Mitmachen und Freiheit aufgeben Bei der Bundeswehr zu arbeiten, heißt sich unterzuordnen, gehorchen und Befehle ausführen. Mobbing und sexuelle Übergriffe stehen hier an der Tagesordnung. (https://www.youtube.com/watch?v=7LziJDrJtSY)Bro Ken Rifle klärt auf: "Ob im Bundeswehrstudium oder in der Grundausbildung, alles was dein Vorgesetzter dir sagt, musst du tun. Ob Stiefel lecken oder auf Zivilist:innen schießen".Die Bundeswehr nutzt gerne (Job-) Messen um sich beim jungen Publikum als modernen Arbeitgeber zu inszenieren. Teure Imagekampagnen sollen Jugendliche ins Militär locken. Selbst der Tagesspiegel findet das fragwürdig (https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/bedenkliche-werbeplakate-der-bundeswehr-wenn-krieg-nach-videospielen-oder-7-vs-wild-aussieht-12577592.html=)Die Adbusting-Plakate zeigen dem Messepublikum in Leipzig, was die Bundeswehrmarketingabteilung ihnen verschweigt. Die Bundeswehr rüstet Nazis aus Das sich rechtsextreme Bundis mit Waffen bei der Bundeswehr bedienen, ist keine Neuigkeit. "Die Bundeswehr ist ein rechter Haufen, wo sich Faschosfür ihre Umsturzfanatasien mit Kampfgeräten ausrüsten" betont Bro Ken Rifle. Die Bundeswehr aufzurüsten, heißt auch rechtsradikalen Soldat:innen mehr Waffen zum mit nach Hause nehmen, zur Verfügung zur Stellen. Deshalb fordern die Adbusting-Aktivist:innen auf den Werbeplakaten "Bundeswehr abschaffen".Mehr Infos zu Nazis in der Bundeswehr lassen sich beim Antimilitaristischen Aktionsnetzwerk finden: (https://jugend.dfg-vk.de/mit-nazi-preppern-abhaengen/) Verweigern statt Kriegsdienst! Aufrüstung und Militär bringen Krieg und keinen Frieden. Wo es keine hörigen Soldat:innen gibt, gibt es auch keinen Krieg. Doch Deutschland gewährt kein Asylrecht für Kriegsdienstverweiger:innen und Desertierende im russischen Angriffskrieg (https://objectwarcampaign.org/, https://antifawerkstatt.noblogs.org/post/2024/12/14/berlin-notausgang-plakate-fordern-asyl-fuer-kriegsdienstverweigerinnen/). Scheinbar ist die Angst zu groß Kriegstdienstverweigerung zu legitimieren, da sonst niemand mehr für die Bundeswehr morden möchte. Aktuell bewegt sich in Deutschland die Tendenz zu autoritäreren Rekrutierungsmaßnahmen. "Die gefälschten Plakate setzen ein klares Zeichen gegen Personalfragebögen, Zwangsmusterungen, Wehrpflichtdebatten und andere Rekrutierungsstrategien der Bundeswehr" meint Bro Ken Rifle. Eine Anleitung zur Kriegsdienstverweigerung findet ihr hier: (https://www.akweb.de/ausgaben/710/eine-vaterlandslose-gesellin-moechte-ich-sein-kriegsdienst-verweigerung-wehrdienst-musterung/) Weitere Gründe warum es sich nicht lohnt zur Bundeswehr zu gehen: (https://jugend.dfg-vk.de/bundeswehr-weiss-ich-nich-digga-2/) Weil du es kannst: Verweigere den Kriegsdienst! Macht was wirklich zählt: Organisiert Küfas, besetzt Häuser, bekämpft den Faschismus, seid solidarisch und verändert Werbeplakate!